Bestattungsvorsorge
Angehörige mit Sterbegeldversicherung entlasten

Verschiedene Möglichkeiten im Überblick

Ist eine Bestattungsvorsorge sinnvoll?

Jetzt unverbindlich Angebot anfordern oder Beitrag berechnen

Fakten zur Absicherung auf einen Blick

  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Beerdigungsvorsorge.
  • Der Bestattungsvorsorgekontrakt eignet sich für Personen, die den Ablauf ihrer Beerdigung gestalten möchten.
  • Der Sozialhilfeträger darf die Absicherung nicht zum Schutzvermögen anrechnen, da das Kapital gesondert geschützt wird.

Bestattungsvorsorge - sinnvolle Entlastung der Angehörigen?

Über den Tod spricht niemand gerne. Doch im Laufe des Lebens wächst der Gedanke daran, wie es um die eigene Beerdigung steht. Denn viele Personen möchten ihre Familie nicht damit belasten. Sie möchten selbst die entsprechenden Vorkehrungen treffen, die für ihren Abschied notwendig sind. Dazu gehören Gedanken über die Grabart, die Pflege des Grabes wie auch über die Gedenkfeier. Hinzu kommt, dass viele Menschen ihre Familie nicht zusätzlich mit den Bestattungskosten belasten möchten. Denn eine Beerdigung und dazugehörende Maßnahmen wie der Grabstein und die Beurkundungen können mehrere Tausend Euro kosten.

Ein Bestattungsvorsorgeplan bietet finanzielle Entlastung für die Familie im Todesfall. Mit dieser Absicherung können Verbraucher sicherstellen, dass ihre Liebsten trauern können, ohne sich Gedanken über die Kosten machen zu müssen. Gleichermaßen können die Versicherten auch dafür sorgen, dass sie das Begräbnis erhalten, das sie sich wünschen.

Um mit einem Bestattungsvorsorgeplan die Kosten im Trauerfall zu decken oder das Begräbnis zu organisieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Sterbegeldversicherung

Die Sterbegeldversicherung ist der am häufigsten gewählte Bestattungsvorsorgeplan. Im Fall des Todes zahlt der Versicherer den Bezugsberechtigten eine feste Summe aus. Diese können sie für die Gedenkfeier oder auch die Pflege des Grabes aufwenden. Der Vorteil dieser Absicherung ist, dass die Bezugsberechtigten individuell gewählt werden können. Dementsprechend können auch Freunde oder entfernte Verwandte die Versicherungsleistung erhalten. Zudem können die Antragsteller die Versicherungssumme frei wählen.

Bei dieser Absicherung besteht meist eine Wartezeit. Die Gesellschaft leistet in voller Höhe, sobald die Karenzzeit überschritten ist und der Versicherungsnehmer verstirbt. Eine Ausnahme besteht im Regelfall bei Unfalltod. Einige Gesellschaften erhöhen auch die Leistung, wenn die Versicherten infolge eines Unfalls versterben.

Vorteile und Nachteile der Sterbegeldversicherung

Vorteile
  • Finanzielle Absicherung der Hinterbliebenen
  • Frei Wahl der Bezugsberechtigten
  • Freie Wahl der Versicherungssumme
  • Ohne Gesundheitsprüfung möglich
  • Auch im fortgeschrittenen Alter noch abschließbar
  • Jederzeit kündbar (mit finanziellen Verlusten)
  • Eingezahlte Beiträge steuerlich absetzbarsteuerlich absetzbar
Nachteile
  • Wartezeiten bei Verzicht auf Gesundheitsprüfung
  • Hohe Beiträge für ältere Personen
  • Risikozuschlag bei Vorerkrankungen möglich

Bestattungsversicherung

Bei der Bestattungsversicherung erhalten die Bezugsberechtigten keine Geldsumme ausbezahlten. Stattdessen trägt der Versicherer die Kosten für vereinbarte Leistungen wie den Sarg. Dafür können die Antragsteller zwischen verschiedenen Leistungsklassen wählen, die sich in der Höhe der Erstattung unterscheiden. Diese Absicherung wird im Volksmund auch häufig Beerdigungsversicherung genannt.

Vorteile und Nachteile der Bestattungsversicherung

Vorteile
  • Leistungsumfang individuell wählbar
  • Ohne Gesundheitsprüfung möglich
  • Jederzeit kündbar (mit finanziellen Verlusten)
  • Auch im fortgeschrittenen Alter abschließbar
  • Beiträge steuerlich absetzbar
Nachteile
  • Nur Sachleistungen, keine Kapitalauszahlung
  • Höhe der Erstattung nur im Rahmen der gewählten Leistungen
  • Wartezeiten bei Verzicht auf Gesundheitsprüfung
  • Unter Umständen ein maximales Endalter vorgesehen
  • Teure Beiträge für höhere Altersklassen

Bestattungsvorsorgevertrag

Der Bestattungsvorsorgevertrag richtet sich an Verbraucher, die nicht nur finanziell ihre Beerdigung regeln möchten. Denn diese Absicherung ermöglicht es ihnen, von der Trauerfeier bis zum Sarg alle Vorkehrungen zu treffen. Dafür treffen sie mit dem Bestattungsunternehmen diverse Vereinbarungen. Sie bestimmten also selbst, wie ihre Beerdigung gestaltet wird. Die Familie kann diese Vorkehrungen im Nachhinein nicht mehr ändern. Ein Bestattungsvorsorgeplan Formular kann die folgenden Regelungen beinhalten:

  • Art des Sarges oder der Urne
  • Ort der Beisetzung
  • Ablauf der Gedenkfeier
  • Musikwünsche während der Gedenkfeier
  • Grabschmuck und Grabpflege

Die Vertragspartner organisieren nicht nur ihr Begräbnis, sie kommen auch finanziell für diese auf. Abhängig vom Bestattungsinstitut erfolgt die Bezahlung als Einmalbeitrag oder in Raten. Möglich ist auch, das benötigte Geld auf einem Verwahrungskonto zu deponieren. Beispielsweise bei der Deutschen Bestattungsvorsorge Treuhand AG. Auf das Kapital kann der Bestatter im Sterbefall zugreifen. Das Konto hat den Vorteil, dass das Kapital bei Zahlungsunfähigkeit des Bestatters gesichert ist.

Vorteile und Nachteile des Bestattungsvorsorgevertrags

Vorteile
  • Bestattungsablauf in vollem Umfang planbar
  • Weder finanzieller noch organisatorischer Aufwand für die Familie
  • Das Kapital ist auf einem Treuhandkonto abgesichert
  • Der Sozialhilfeträger kann die Absicherung bei Sozialhilfebezug nicht antasten, wenn das Kapital einen angemessenen Umfang nicht überschreitet
Nachteile
  • die Familie kann nicht in die Verträge eingreifen und Änderungen vornehmen
  • Überschreitet das Kapital den angemessenen Umfang, kann der Sozialhilfeträger die Absicherung der Beerdigung anrechnen
  • Wird das Kapital bei einem Bestatter und nicht auf einem Treuhandkonto angelegt, besteht bei Insolvenz des Unternehmens ein Verlustrisiko

Vorsorge über die Deutsche Bestattungsvorsorge Treuhand AG

Diese AG wurde vom Bundesverband Deutsche Bestatter e.V. und dem Kuratorium Deutsche Bestattungskultur e.V. gegründet. Es handelt sich dabei um eine Verwaltung zur Vorsorge von Bestattungen. Zusätzlich können die Verbraucher weitere Leistungen einschließen. Beispiele die Rückholung, wenn der Trauerfall im Ausland eintritt. Die Verbraucher vereinbaren mit dem Bestattungsdienst alle Regelungen zur Beerdigung. Anschließend legen sie das Geld für ihre Sterbevorsorge in einem Trustvereinbarung an. Dort wird es verzinst und ist mündelsicher. Dadurch wird ein Wertverlust vermieden.

Die Deutsche Vorsorge für Bestattungen bietet verschiedene Pakete, die sich finanziell und in Bezug auf die Leistungen unterscheiden. Die Kosten reichen von 2.000 Euro bis zu 4.900 Euro. Möglich ist zudem, Friedhofs- und Grabpflegegebühren gesondert einzuschließen.

Um das Angebot der AG zu nutzen, müssen die Interessenten online einen Antrag ausfüllen. Dafür wählen sie das gewünschte Leistungspaket und den Bestatter ihrer Wahl. Anschließend senden sie das Formular an das Unternehmen. Sie können auch nachträglich noch Änderungen vornehmen.

Die Dauergrabpflege

Die Grabpflege lässt sich nicht direkt als Absicherung zum Begräbnis betrachten. Vielmehr handelt es sich dabei um einen Vertrag, der mit Friedhofsgärtnern oder einer Genossenschaft geschlossen wird. Dieser kann sowohl von Personen, die entsprechende Regelungen treffen möchten, als auch von der Familie nach dem Tod eines Familienmitglieds abgeschlossen werden.

Ein Grabpflegevertrag stellt sicher, dass nach der Beerdigung das Grab durch Fachkräfte gepflegt wird. Abhängig von den vereinbarten Leistungen übernehmen die Friedhofsgärtner die Bepflanzung als auch die Pflege. Dazu gehört beispielsweise das Bewässern. So können Verbraucher ihre Familie entlasten. Auch Personen ohne Nahestehende können mit einem Dauergrabpflegevertrag sicherstellen, dass ihre Grabstätte versorgt wird.

Bei einer Dauergrabpflege werden die Leistungen im Voraus bezahlt. Das Geld wird von einer Treuhandgesellschaft angelegt und verwaltet. Daraus erfolgt die Bezahlung der zuständigen Friedhofsgärtner.

Eine Alternative ist die Jahresgrabpflege. Dabei wird festgelegt, dass die Grabstätte beispielsweise einmal jährlich neu bepflanzt wird. Pflegearbeiten wie das Bewässern oder das Schneiden müssen von der Familie übernommen werden.

Für wen ist eine Sterbegeldversicherung sinnvoll?

Ein Beerdigungsvorsorgeplan ist sinnvoll für Personen, die zu Lebzeiten ihre Beerdigung regeln möchten. Denn der Tod eines Menschen ist für seine Familie immer eine große Belastung. Doch nicht nur der seelische Schmerz belastet Betroffene. Meist müssen sie sich auch um die Kosten einer Beerdigung sorgen. Möchten sie ihren Verstorbenen einen angemessenen Abschied bereiten, müssen sie mit Ausgaben von mehreren Tausend Euro rechnen.

Anonyme Begräbnisse oder die Beerdigung auf Waldfriedhöfen und gepflegten Feldern wird in Deutschland zunehmend beliebter. Häufig ist dies jedoch eine rein finanzielle Entscheidung. Obgleich ein Grabstein und ein gepflegtes Grab bevorzugt werden, können sich einige Personen diese Beerdigung nicht leisten. Denn im Rentenalter müssen viele Verbraucher auf ihre Rücklagen zugreifen. Dies sorgt dafür, dass im Ernstfall kein Kapital mehr vorhanden ist.

Eine Beerdigungsvorsorge ist also sinnvoll, wenn Verbraucher sicherstellen möchten, dass sie nach ihren Wünschen bestattet werden. Dafür sorgen sie, indem sie mit einer Police finanzielle Vorkehrungen treffen.

Vorsorgevertrag: Für wen ist ein Bestattungsvorsorgevertrag sinnvoll?

Mit einem Bestattungsvorsorgeplan können Verbraucher ihre Beerdigung in vollem Umfang regeln. Diese Absicherung ist nicht nur sinnvoll, um die letzte Ruhestätte nach eigenen Wünschen zu gestaltet. Sondern auch, um die Familie von dieser Aufgabe zu entlasten. Denn der Tod ist für die Familie und Freunde bereits schwer genug. Häufig führt die Organisation der Beerdigung auch zu Streitigkeiten innerhalb der Familie. Mit einem Vertrag können Verbraucher sicherstellen, dass ihre Liebsten sich nicht um diese schwere Aufgabe kümmern müssen.

Welche Bestattungsvorsorge ist die beste?

Welcher Bestattungsvorsorgeplan der beste ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn grundsätzlich muss die Absicherung den Wünschen und Bedürfnissen der Verbraucher entsprechen. Wer lediglich Geldmittel für seine Beerdigung zur Verfügung stellen möchte, benötigt kein Vorsorgevertrag. Dieser empfiehlt sich jedoch für Personen, die ihr Begräbnis komplett nach ihren Wünschen selbst organisieren möchten.

Mit einem Vergleich die passende Absicherung finden

Eine gute Beerdigungsvorsorge muss also den eigenen Bedarf abdecken. Zudem sollte sie entsprechende Leistungen zu einem angemessenen Beitrag bereithalten. Da sich die Kosten für der Versicherer stark unterscheiden können, empfiehlt es sich, verschiedene Anbieter zu vergleichen.

Mit unserem Vergleichsrechner können Verbraucher innerhalb weniger Sekunden einen guten Überblick über die auf dem Markt angebotenen Tarife erhalten. Dabei sollten sie ihr Augenmerk jedoch nicht nur auf den Beitrag legen. Sondern auch die Leistungen und etwaige Ausschlüsse sowie Wartezeiten berücksichtigen.

Stiftung Warentest und Co.

Eine weitere Möglichkeit, einen guten Bestattungsvorsorgeplan zu finden, sind Verbraucherportale. Stiftung Warentest und Co. untersuchen regelmäßig die Leistungen verschiedener Anbieter. Die Tests werden anschließend veröffentlicht und können von Verbrauchern eingesehen werden.

Alternativen zur Bestattungsvorsorge Versicherung

Die Absicherung der Bestattung muss nicht zwangsweise als Todesfallversicherung oder im Rahmen eines Vorsorgevertrages erfolgen. Verbraucher können mit den entsprechenden Maßnahmen auch selbst ihre Beerdigung abdecken. Dafür haben sie verschiedene Möglichkeiten:

Gespräche mit den Angehörigen führen

In erster Linie ist es immer wichtig, die Familie über die Bestattungswünsche zu informieren. Auch wenn der Tod ein heikles Thema ist, sollten wesentliche Dinge besprochen werden. Verbraucher sollten ihrer Familie mitteilen, wie und wo sie beerdigt werden möchten. Dabei können sie ihre Familie auch darüber aufklären, ob und in welchem Rahmen finanzielle Mittel zur Verfügung stehen.

Ein Sparkonto einrichten

Ein Sparkonto zur Bestattungsabsicherung hat den Vorteil, dass Verbraucher jederzeit darauf zugreifen können. Auch können sie die Höhe der Einzahlung flexibel ändern und ihren finanziellen Möglichkeiten anpassen. Damit die Familie im Trauerfall darauf zugreifen können, sollte mindestens ein Familienmitglied eine Vollmacht erhalten. Im Rahmen der Erbschaft reicht dies nicht aus. Denn das Testament wird in vielen Fällen erst nach dem Begräbnis eröffnet. Sofern das Geld im Voraus benötigt wird, könnten die Verwandten nicht darauf zugreifen.

Das klassische Sparbuch hat den Nachteil, dass es unter Umständen nicht für die Schutzvermögen zur Beerdigungsvorsorge betrachtet wird. Das Sozialamt rechnet möglicherweise das Kapital zum Vermögen hinzu. Auch ist die Verzinsung von Sparbüchern heutzutage sehr gering. Dadurch lässt sich der Inflation nicht entgegenwirken.

Bestattungsvollmacht und Bestattungsverfügung

Mit einer Bestattungsvollmacht oder einer Bestattungsverfügung können Verbraucher sicherstellen, dass ihre Beerdigung nach ihren Wünschen abläuft. Dafür haben sie verschiedene Optionen:

  • Sie können eine Person mit der Organisation betrauen
  • Sie können genau festlegen, wie ihr Begräbnis ablaufen soll

Die Verfügung oder die Vollmacht sollte immer notariell beglaubigt sein. Wichtig ist zudem, die Angehörigen zu informieren, dass ein entsprechendes Dokument vorhanden ist. So müssen sie dieses im Fall ihres Todes berücksichtigen. Im Internet gibt es diverse Muster für die Beerdigungsvorsorge. Diese können Verbraucher nutzen, um ihre letzten Wünsche schriftlich festzuhalten. Beispielsweise sind auf der Webseite der Aeternitas e.V. entsprechende Dokumente als Muster für den Bestattungsvorsorgeplan zu finden.

Hinweis auf Versicherung Tarifvergleich

Sterbegeld Beitragsberechnung

Jetzt Beiträge berechnen und sparen

Unverbindlich

Unabhängig     
Kostenlos       

FAQ - Häufig gestellte Fragen zur Bestttungsvorsorge

Der Bestattungsvorsorgeplan ist eine während der Lebensdauer getroffene Vorkehrung für den eigenen Todesfall. Dabei kann es sich um Policen handeln, die im Falle des Todes an die Bezugsberechtigten ein Kapital auszahlen. Oder die Geldmittel für Sachleistungen wie den Sarg und die Trauerfeier zur Verfügung stellen. Im Wesentlichen sind die Leistungen der Absicherung immer für die Bestattung vorgesehen.

Ein Bestattungsvorsorgeplan kann aber auch die Wünsche zur Durchführung der Beerdigung abdecken. In diesem Fall schließen Verbraucher einen Vertrag zur Beerdigungsvorsorge mit einem Bestattungsunternehmen ab. Oder sie setzen eine Bestattungsverfügung auf. Im Vergleich zu den finanziellen Vorsorgemöglichkeiten, liegt der Fokus hierbei auf der Durchführung. Denn die Verbraucher sorgen nicht oder nicht ausschließlich mit den entsprechenden Geldmitteln vor. Sondern sie stellen auch sicher, dass die Bestattung nach ihren Wünschen vollzogen wird.

Die Kosten für einen Bestattungsvorsorgeplan sind von verschiedenen Faktoren abhängig. In erster Linie ist zu unterscheiden, in welchem Rahmen die Absicherung erfolgt. Bei einer Sterbegeld- oder einer Todesfallversicherung können die Antragsteller die Höhe der Leistung selbst festlegen. Die Kosten steigen entsprechend mit der Versicherungshöhe. Ausschlaggebend ist zudem das Alter sowie etwaige Vorerkrankungen, die das Sterberisiko erhöhen. Auch bei der Beerdigungsversicherung spielt das Alter der Antragsteller einer Rolle. Bei einem Bestattungsvorsorgeplan ergeben sich die Kosten rein aus dem Leistungsumfang, den die Verbraucher wünschen.

Beispiel: Eine finanzielle Absicherung für den Todesfall kostet eine 50-jährige Person ab 20 Euro im Monat. Im Versicherungsfall beträgt die Leistung 7.000 Euro. Eine 30-jährige Person zahlt für dieselben Leistungen einen Beitrag ab neun Euro im Monat.

Personen, die Sozialhilfe beantragen, wird ein Schonvermögen von 5.000 Euro angerechnet. Dabei handelt es sich um einen Betrag, der nicht angetastet wird, um den Lebensunterhalt zu bestreiten oder Pflegekosten zu decken. Zusätzlich dürfen die Betroffenen einen angemessenen Betrag für ihre Bestattung zurücklegen, der ebenfalls nicht angetastet werden darf. Dementsprechend wird die Bestattungsabsicherung nicht zum Schonvermögen angerechnet, sondern gesondert geschützt.

Dennoch fordern viele Sozialämter, das Kapital der Bestattungsvorkehrung aufzulösen. Dies ist jedoch trotz Paragraph 90 des Sozialgesetzbuchs XII meist nicht rechtens. Die Betroffenen müssen ihre Bestattungsabsicherung nur dann angreifen, wenn diese einen „angemessenen Umfang“ übersteigt.

Wichtig: 2018 klagte eine Pflegeheimbewohnerin gegen die Behörden. Diese forderten, dass sie ihre Bestattungsabsicherung in Höhe von 10.500 Euro auflöst. Das Gericht sah diese Summe jedoch als angemessen. Die Absicherung zu verwerten, wäre eine unzumutbare Härte. Denn die im Bestattungsvertrag aufgeführten Leistungen seien keine unüblichen Gestaltungswünsche. Die Kosten waren damit durchaus gerechtfertigt.

Quelle: Urteil des Verwaltungsgerichts Münster (21.12.2018), AKZ.: 6 K 4230/17

Sparen Sie auch bei anderen Versicherungen

Weiterführende Informationen

Beerdigungsvorsorge ist ein wichtiges Thema, das oft vernachlässigt wird. Eine Möglichkeit, sich auf einen Todesfall vorzubereiten, ist ein Bestattungsvorsorgeplan mit einem Treuhandvertrag. Hierbei vereinbart man mit einem Bestatter ein Beerdigungsvorsorge-Paket und zahlt eine Einlage in ein Treuhandkapital ein. Das Kapital wird vom Bestatter treuhänderisch verwaltet und bei Bedarf für das eigene Begräbnis genutzt. Eine Trustvereinbarung bietet dabei besondere Sicherheit, da das Geld direkt für das Begräbnis verwendet wird und das Treuhandvermögen gegen Insolvenz des Bestatters geschützt ist. Bei Eintritt des Todes wird das Guthaben aus dem Treuhandvermögen an den Bestatter ausgezahlt und das Begräbnis kann entsprechend der Vereinbarung durchgeführt werden. Eine Bestattungsabsicherung mit einer Trustvereinabrung ermöglicht somit eine sorgenfreie Planung und Durchführung der eigenen Bestattung.

Es gibt verschiedene Arten einer Bestattung wie die Seebestattung, die Erdbestattung, eine Almwiesenbestattung und die Feuerbestattung. Die Seebestattung gilt als besondere Form der Totenbeisetzung und setzt voraus, dass sich der Verstorbene während seiner Lebensdauer dafür entschieden hat. Dabei wird die Urne des Verstorbenen im Meer versenkt. Die Erdbeisetzung ist die häufigste Methode der Beisetzung und beinhaltet das Andenken an den Verstorbenen auf einem Grab. Bei dieser Bestattungsart kann das Grab entweder das ganze Jahr über besucht werden oder es wird eine Ruhezeit von einigen Jahren bis Jahrzehnten eingehalten, bevor ein erneutes Begräbnis erfolgt und das Grab wieder genutzt werden kann. Die Feuerbestattung ist eine weitere Möglichkeit und wird auf einem Krematorium durchgeführt, in welchem der Verstorbene im Krematorium eingeäschert wird. Anschließend kann die Asche in einer Urne auf einem Friedhof bestattet oder verstreut werden.

Die Bestattungskosten können je nach Bestattungsart, Region und Anbieter stark variieren. Die Familie muss mit Kosten für das Begräbnis, die Trauerfeier, Friedhofsgebühren und eventuell auch für einen Grabstein rechnen. Die gängigsten Bestattungsarten in Deutschland sind die Erdbeisetzung und die Feuerbestattung. Für eine Erdbeisetzung wird ein Sarg benötigt, der je nach Material und Ausstattung unterschiedlich teuer sein kann. Bei einer Verbrennung wird der Verstorbene eingeäschert und seine Asche entweder in einer Urne beigesetzt oder auf See oder in der Natur verstreut. Eine Verbrennung ist meist günstiger als eine Erdbeisetzung, da zum Beispiel keine Beerdigungsstätte benötigt wird. Eine Trauerfeier kann auf Wunsch der Hinterbliebenen stattfinden und zusätzliche Kosten verursachen. Auch Friedhofsgebühren variieren je nach Ort und können die Kosten um einiges erhöhen. Es ist wichtig, sich vorab gut zu informieren und verschiedene Angebote einzuholen, um eine zu hohe finanzielle Last für die Nahestanden zu vermeiden.

Die Beerdigungsvorsorge ist ein wichtiger Schritt, um die finanzielle und organisatorische Belastung für die Familie im Fall ihres Todes zu minimieren. Es gibt verschiedene Vorsorgemöglichkeiten, wie zum Beispiel eine Bestattungsversicherung, die Nahestehende finanziell absichert. Eine weitere Möglichkeit ist, einen Vorsorgevertrag mit einem Bestattungsunternehmen abzuschließen und bestimmte Wünsche für das Begräbnis festzuhalten. Dabei kann auch vorgenommen werden, die Kosten für das Begräbnis im Voraus anzusparen oder zu hinterlegen. Wichtig ist, dass die Familie über die Beerdigungsvorsorge informiert sind, um im Ernstfall schnell und unkompliziert handeln zu können. Es empfiehlt sich auch, die Vorsorge regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. In jedem Fall ist die Beerdigungsvorsorge ein wichtiger Schritt, um auch im Fall eines Todes die eigene Würde zu wahren und der Familie Sorgen und Belastungen zu ersparen. 

Eine Form der Beerdigungsvorsorge kann die finanzielle Absicherung der eigenen Bestattung sein. Die Kosten für ein Begräbnis können sehr hoch sein, je nach gewünschter Art und Umfang der Beisetzung. Durch eine Beerdigungsvorsorge hängen die  finanziellen Belastungen nicht länger von der Familie ab, sondern kann schon zu Lebtagen erfolgen. Zusätzlich kann man auf diese Weise auch bestimmen, welche Art der Bestattung man sich wünscht und somit die eigenen Wünsche und Vorstellungen von einem würdevollen Abschied festlegen. Im Falle einer nicht abgeschlossenen Beerdigungsvorsorge sollten Sie darauf achten, Geld für das Begräbnis zurückzulegen, um die Familienmitglieder nicht mit einer finanziellen Last zu belasten. Durch eine Berdigungsvorsorge kann man somit nicht nur finanzielle Sicherheit und ein individuelles Begräbnis gewährleisten, sondern auch emotionale Vorstellungen erfüllen und den Nahestehenden eine Belastung ersparen. 

Eine Beerdigungsvorsorge kann helfen, Angehörige zu entlasten und das Begräbnis so gut wie möglich zu organisieren. Eine Möglichkeit dafür sind die Sterbegeldversicherungen. Diese dient als Geldanlage und enthält eine Versicherungsleistung, die je nach Anbieter variieren kann. Im Falle einer Pflegebedürftigkeit oder des Todes erhalten die nächsten Angehörigen eine finanzielle Hilfe, um die Kosten für die Organisation der Bestattung stemmen zu können. Mit dem Abschluss einer Sterbegeldversicherung können somit schon zu Lebtagen wichtige Entscheidungen getroffen werden und den Angehörigen im Falle des Falles anfallende Kosten erspart bleiben. 

Beerdigungsvorsorge ist ein wichtiges Thema für die ganze Familie. Niemand denkt gerne über den eigenen Todesfall nach, aber es ist wichtig, Vorkehrungen zu treffen, um der Familie unnötigen finanziellen Stress zu ersparen. Geld für das Begräbnis zu sparen ist eine Möglichkeit, jedoch ist dies aufgrund der aktuellen Negativzinsen nicht immer eine zuverlässige Option. Eine andere Möglichkeit ist es, schriftlich festzuhalten, wie die Beerdigung aussehen soll, von der Blumendekoration bis zur Testamentseröffnung. Dadurch gehen sie sicher, dass ihre Wünsche respektiert werden und die Familienmitglieder nicht in Unsicherheit gelassen werden. Es ist dringend zu empfehlen, eine bestimmte Summe für die Bestattungsvorsorge zurückzulegen oder eine entsprechende Police abzuschließen, um sicherzustellen, dass alle Kosten gedeckt sind. Die Beerdigungsvorsorge ist ein sensibles Thema, aber es ist wichtig, darüber zu sprechen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Familie nicht zu belasten.

Eine Bestattungsverfügung ist eine schriftliche Festlegung darüber, wie die Bestattung einer Person im Falle ihres Todes finanziell sichergestellt wird. Eine Möglichkeit hierfür ist die Treuhandeinlage, bei der zu Lebtagen Geld für die Bestattung auf ein Treuhandkonto eingezahlt wird. Somit ist sichergestellt, dass die Kosten für die Beerdigung bereits vor dem Sterbefall abgedeckt sind. Eine andere Möglichkeit ist die Beerdigung zu Lebzeiten, bei der die Person bereits zu Lebzeiten ihre eigene Beisetzung plant und finanziert. Beide Optionen haben den Vorteil, dass die finanzielle Last für die Familie minimiert wird und klare Anweisungen für das Begräbnis vorliegen. Im Todesfalls erfolgt die Auszahlung der Gelder aus der Treuhandeinlage um die Bestattung finanziell abzuwickeln. Eine Bestattungsverfügung ist daher eine gute Möglichkeit, um sicherzustellen, dass die Bestattung im Sinne der Person und ihrer Wünsche erfolgt und gleichzeitig die finanzielle Belastung für die Hinterbliebenen minimiert wird.