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Keine Versicherungspflicht für Boote in Deutschland
Während es in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben ist sein Auto zu versichern, gibt es diese Vorschrift für Bootsbesitzer nicht. Und dennoch ist es ratsam, dass sie ihre Yacht, ihr Motorboot oder Segelboot versichern. Mindestens gegen Haftpflichtschäden. Denn mit dieser schützen sie sich vor Schäden, die sie mit ihrem Boot bei Dritten verursachen. Und diese können schnell teuer werden. Vor allem dann, wenn es zu einem Personenschaden kommt.
Doch gibt es nicht nur die Bootsversicherung für Fremdschäden. Sondern auch für Schäden am eigenen Boot. Und mit dieser Absicherung können Bootsbesitzer sicherstellen, dass sie im Schadensfall die finanziellen Mittel erhalten, um ihr Eigentum zu reparieren, oder sich bei einem Totalschaden sogar ein neues Boot kaufen können.
Diese Bootsversicherungen gibt es
Die Bootshaftpflichtversicherung leistet, wenn Dritte im Zusammenhang mit dem Boot geschädigt werden. Sie kommt für Personen- Sach- und Vermögensschäden auf. Damit schützt sie die Versicherten vor teuren Schadensersatzansprüchen, die schlimmstenfalls die gesamte finanzielle Existenz bedrohen können. In Deutschland stellt diese Bootsversicherung keine Pflicht dar. In anderen Ländern wie Spanien ist sie hingegen gesetzlich vorgeschrieben, um die Gewässer befahren zu dürfen.
Schadensbeispiel: Beim Einfahren in den Hafen verletzt ein Bootsbesitzer einen Schwimmer. Dieser fordert aufgrund seiner schweren Verletzungen ein Schmerzensgeld in Höhe von 30.000 Euro. Die Haftpflichtversicherung kommt für die berechtigten Forderungen auf. Unberechtigte Forderungen gegen ihren Versicherungsnehmer würde die Gesellschaft abwehren, auch vor Gericht.
Die Bootskaskoversicherung leistet bei Schäden am eigenen Boot. Wie bei der Kfz-Versicherung gibt es auch für Boote eine Voll- und Teilkaskoversicherung. Letzteres bietet Versicherungsschutz für Schäden durch Brand, Blitzschlag, Sturm und Hagel. Die Vollkaskoversicherung deckt mehr Risiken ab. Viele Gesellschaften bieten eine sogenannte „Allgefahrendeckung“. Diese leistet auch dann, wenn das Boot gestohlen oder durch Vandalismus beschädigt wird. Außerdem können Schäden durch Kollision, sowie Brechen und Knicken von Masten mitversichert sein. Der Leistungsumfang ist immer vom gewählten Tarif abhängig.
Die Bootsinsassenversicherung bietet einen zusätzlichen Schutz, wenn die Insassen des eigenen Bootes verletzt werden. Ratsamer ist allerdings, wenn jeder Insasse eine eigene Unfallversicherung besitzt. Denn diese bietet einen umfangreicheren Versicherungsschutz.
Weitere Versicherungen
Neben den drei Hauptsparten gibt es noch Versicherungen, die sich speziell auf den Bootstyp oder den Nutzungszweck beziehen. In der Regel handelt es sich dabei um Versicherungspakete, die speziell auf den Bedarf des versicherten Objekts zugeschnitten sind.
Was kostet eine Bootsversicherung?
Die Frage, was eine Bootsversicherung kostet, lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn in erster Linie ist die Höhe des Beitrags davon abhängig, welche Absicherung gewünscht ist. Zudem ziehen die Gesellschaften, je nach Tarif und Versicherung, weitere Merkmale zur Prämienkalkulation heran:
- Höhe der Versicherungssumme
- Versicherungsumfang
- Bootstyp
- Motorstärke oder Segelfläche
- Alter und Wert des Bootes (Kaskoversicherung)
- Geltungsbereich
- Selbstbehalt
- Schadenfreiheitsrabatt (nicht bei jeder Gesellschaft)
Beispiele: Kosten einer Bootsversicherung
- Für ein Segelboot mit 30 PS und einem Wert von 7.000 Euro müssen Besitzer mit einem Jahresbeitrag von etwa 150 Euro für die Vollkaskoversicherung rechnen.
- Eine Haftpflichtversicherung für ein Motorboot mit bis zu 50 PS ist für 54 Euro jährlich erhältlich. Dabei gilt eine Versicherungssumme von acht Millionen Euro für Sach- und Personenschäden. Vermögensschäden sind auf 250.000 Euro begrenzt.
Darauf ist beim Abschluss einer Versicherung für das Boots zu achten
Für viele Verbraucher steht im Fokus, dass sie eine möglichst günstige Bootsversicherung finden. Doch können sich dabei auch einige Fallstricken verstecken. Denn wenn im Leistungsfall nicht ausreichend Versicherungsschutz besteht, kann die gesamte finanzielle Existenz bedroht sein. Daher sollten Verbraucher nicht nur eine günstige Bootsversicherung suchen. Sondern auf die Vertragsinhalte achten und ein Angebot mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis auswählen.
Bei einem Vergleich der Bootsversicherung sollten Verbraucher folgende Kriterien berücksichtigen:
Deckungssummen
Die Deckungssummen definieren die maximale Erstattung im Schadensfall. Bei einer Haftpflichtversicherung sollten die Summen mindestens fünf Millionen, besser noch 15 Millionen Euro betragen. Bei einer Kaskoabsicherung für das Boot ist darauf zu achten, dass die Summe mindestens dem Wert des Bootes inklusive seiner Teile entspricht. Es können auch Summenbegrenzungen für bestimmte Schäden oder Teile gelten.
Versicherungsumfang
Der Versicherungsumfang legt fest, wofür oder wogegen Versicherungsschutz besteht. Bei der Kaskoversicherung beispielsweise, ob nur Elementarereignisse wie Sturm und Hagel mitversichert sind oder auch selbst verursachte Schäden durch Kollision.
Der Versicherungsumfang sollte vor Vertragsabschluss genau überprüft werden. Denn Ausschlüsse oder Einschränkungen können im Schadensfall zu finanziellen Problemen führen.
Geltungsbereich
Die Geltungsbereiche können je nach Anbieter stark abweichen. Hierbei ist vor allem zu überlegen, wo das Boot genutzt wird. Es können zudem beim Befahren ausländischer Gewässer Summen- oder zeitliche Begrenzungen gelten.
Selbstbehalt
Selbstbehalte sind in der Regel nicht für die Haftpflichtversicherung vorgesehen. Bei einer Kaskoabsicherung hingegen kommen sie häufiger zum Tragen. Sie definieren einen bestimmten Betrag, den die Kunden im Schadensfall selbst bezahlen. Der Selbstbehalt ist sinnvoll, um die Höhe des Beitrags zu reduzieren. Allerdings sollte der Eigenanteil auch nicht so hoch sein, dass er im Schadensfall zu finanziellen Engpässen führt.
Schadenfreiheitsrabatt
Einige Anbieter sehen einen Schadensfreiheitsrabatt wie bei der Kfz-Versicherung vor. Dabei erhalten die Kunden für jedes schadenfreie Jahr einen Rabatt. Wenn kein Leistungsfall eintritt, können die Versicherten von niedrigen Prämien profitieren.
Die Bootsversicherung im Test
Derzeit gibt es keinen aktuellen Test zur Bootsversicherung. Zuletzt hat Stiftung Warentest 2013 eine Überprüfung der Tarife für Bootsbesitzer durchgeführt. Dabei wurden 44 Angebote getestet. Die Haftpflichtversicherung musste eine Mindestversicherungssumme von fünf Millionen Euro vorsehen. Bei dem Bootsversicherung Test von 2013 boten Neubacher und Pantaenius den umfangreichsten Versicherungsschutz.
Online Vergleich der Bootsversicherung
Es gibt viele Möglichkeiten, online eine Bootsversicherung abzuschließen. Dabei ist es ratsam, einen Vergleichsrechner zu nutzen. Mit diesem können Bootsbesitzer einfach und unkompliziert verschiedene Angebote auf dem Markt prüfen. Der Tarifrechner zeigt ihnen, mit welchen Kosten sie für die Bootsversicherung rechnen müssen und es besteht die Option, die Ergebnisse individuell zu filtern.
Bei einem Vergleich der Bootsversicherung ist es außerdem wichtig, nicht nur auf den Preis zu achten. Denn im Fokus sollten immer die Leistungen stehen.