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Diese Kosten übernimmt die Unfallversicherung

Krankenhaustagegeld

Die Bedeutung dieser Versicherungsleistung wird oft unterschätzt. Im Fokus der Aufmerksamkeit stehen fast nur die Leistungen der UV bei Invalidität oder bei bleibenden Schäden. In der Praxis zeigt sich aber, dass nur wenige Unfälle (zum Glück) zur vollständigen oder teilweisen Invalidität des Betroffenen führen. Viel häufiger kommt es aber zu langen Aufenthalten im Krankenhaus, beispielsweise nach einem Autounfall und großflächigen Brandwunden. Während das Krankengeld der Krankenkasse erst ab dem 43. Tag der Erkrankung gezahlt wird, zahlt die UV das Geld ab dem Tag der Einlieferung bis zum Tag der Entlassung. Du musst jedoch beachten, dass diese Leistung explizit im Vertrag vereinbart sein muss. Außerdem wird das Krankenhaustagegeld nur gezahlt, wenn der stationäre Krankenhausaufenthalt die unmittelbare Folge eines Unfalls ist. 

Bergungskosten

Damit werden Kosten bezeichnet, die entstehen wenn sich ein Unfall in einem schwer zugänglichem Gebiet ereignet und das Unfallopfer geborgen werden muss. Typisches Beispiel ist die Bergung eines Wanderers oder Skifahrers aus unwegsamen Gelände. Die dabei entstehenden Kosten werden von der GKV nicht übernommen.

Sofortzahlung bei schweren Verletzungen

Diese Leistung muss im Versicherungsvertrag vereinbart sein. Tritt eine der dort aufgeführten schweren Verletzungen auf, leistet die UV eine Sofortzahlung, deren Höhe vertraglich vereinbart wurde. Zu den Verletzungen gehören unter anderem:

  • Querschnittslähmung
  • Amputation mindestens eines ganzen Fußes oder einer ganzen Hand
  • Schädel-hirn-Verletzungen 
  • Mehrfachverletzungen (Poly-Traumata)
  • Fraktur des Beckens oder der Wirbelsäule
  • Verbrennungen II. oder III: Grades auf mehr als 30 Prozent der Körperoberfläche 
  • Erblindung oder hochgradige Sehstörung beider Augen 
 

Kosmetische Operationen

Deren Kosten werden beim Vorliegen bestimmter Voraussetzungen übernommen. Die Kostenübernahme erfolgt, wenn durch einen Unfall das Aussehen des Betroffenen in Mitleidenschaft gezogen wurde. Bei Erwachsenen werden die Kosten des Eingriffs nur übernommen, wenn er innerhalb von drei Jahren nach dem Unfall erfolgt. Bei Minderjährigen muss die Operation vor der Vollendung des 21. Lebensjahrs erfolgen. Die Kosten werden nur bis zur vertraglich vereinbarten Höhe übernommen und wenn der Unfallverursacher nicht haftbar gemacht werden kann.

Kurkostenbeihilfe

Die Kosten werden bis zur vereinbarten Höhe übernommen, vorausgesetzt, die Kur dient der Erholung von den Unfallfolgen und sie erfolgt nicht später als drei Jahre nach dem Unfall. Die Leistung erfolgt nur, wenn sie vertraglich vereinbart wurde.

Versicherungsriese zeigt auf ein informatives Diagramm.
Krankenhaustagegeld
Bergungskosten
Sofortzahlung bei Schwerverletzten
Kosmetische Operationen
Kurkostenbeihilfe

Zusatzleistungen bringen finanzielle Entlastung

Die Auswirkungen eines Unfalls können vielseitig ausfallen. Sie bestehen nicht nur in einer gesundheitlichen Beeinträchtigung.  In der Regel stellen sie auch eine große finanzielle Belastung dar, die sowohl kurzfristig auftritt als auch über Jahre anhalten kann. Dagegen können Sie sich mit einem Unfallschutz durch die Police einer Unfallversicherung versichern. Die Leistungen der Unfallversicherungen sowie die Höhe der Zahlungen unterscheiden sich je nach Tarif und Anbieter. Zu den möglichen Bereichen der Kostenübernahme gehören insbesondere Sofortzahlungen bei Schwerstverletzungen, Kurkostenbeihilfe, Bezuschussung oder Übernahme der Kosten für kosmetische Operationen, Bergungskosten, Krankenhaustagesgeld sowie eine monatliche Rente als Invaliditätsleistung bei besonders schweren Unfällen, abhängig vom Grad der Invalidität. Ebenso kann eine Kostenübernahme für Haushaltshilfe, Betreuung der Kinder und Pflegeleistungen enthalten sein. Bei einem Unfall mit Todesfolge können Angehörige finanziell entlastet werden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Unfallversicherung (UV) schützt Sie vor finanziellen Notlagen im Schadensfall
  • Sofortige Kapitalauszahlung als Einmalzahlung und monatliche Rente sind möglich
  • Absicherung für die Angehörigen im Todesfall

Was ist eine Unfallversicherung?

Eine Unfallversicherung schützt Sie im Fall eines Unfalls mit der Übernahme der Kosten, die im Zusammenhang mit den unfallbedingten Gesundheitsschäden entstehen. Dabei gibt es zwischen der gesetzlichen und der privaten Unfallversicherung maßgebliche Unterschiede. Beide Versicherungsformen können in einer Kombination bestehen.

Gesetzliche Unfallversicherung

Mit dem Beginn eines versicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisses unterliegen die Arbeitnehmer einer gesetzlichen Unfallversicherung. Diese gehört zur Kategorie der Pflichtversicherungen und deckt Unfallschäden zu 100 Prozent finanziell ab, wenn diese im Zusammenhang mit der Arbeit passiert sind. Dazu gehören Unfälle während der Arbeitszeit im Betrieb, auf dem Betriebsgelände oder außerhalb des Betriebs sowie Wegeunfälle, die mit der Arbeit im direkten Zusammenhang stehen. Die gesetzliche Unfallversicherung übernimmt keine Schäden, die aus Unfällen während der Freizeit resultieren. Genau das ist der Schwachpunkt der gesetzlichen Unfallversicherung. Beim Vergleich der häufigsten Unfallursachen und -orte zeigt sich nämlich, dass die meisten Unfälle in der Freizeit, zu Hause, beim Sport oder auf Reisen, passieren. Aus diesem Grund raten Experten und Mitglieder des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft übereinstimmend zum Abschluss einer privaten Unfallversicherung.

Private Unfallversicherung

Mit der privaten Krankenversicherung werden die Unfälle in der arbeitsfreien Zeit der Arbeitnehmer abgedeckt. Dazu zählen Unfälle bei der Ausübung der Hobbys, beim Sport, Wegeunfälle und auch Unfälle im privaten Umfeld. Eine private Unfallversicherung ist ebenso geeignet, um arbeits- und berufsbezogene Unfälle bei Selbstständigen abzusichern. Eine private UV kann zusätzlich zur gesetzlichen Unfallversicherung abgeschlossen werden.

Für wen ist eine private Unfallversicherung sinnvoll?

Die Versicherung gegen die Folgen eines Unfalls kann sowohl als eine Ergänzung zur gesetzlichen UV, als auch als ein eigenständiger Schutz dienen. Ein Unfall kann grundsätzlich jeden betreffen. Deshalb ist zum Beispiel auch eine private Unfallversicherung für Kinder sinnvoll. Besonders interessant ist eine Unfallversicherung für Menschen, die keine Berufsunfähigkeitsversicherung haben oder die keine gesetzliche Unfallversicherung im Schadensfall haben, da sie kein Arbeitsverhältnis haben. Außer den bereits erwähnten Selbstständigen und Kindern zählen beispielsweise Hausfrauen und Hausmänner zu dieser Gruppe. Kurz gesagt, eine private Unfallversicherung lohnt sich für jeden, weil jeder aufgrund eines Unfalls zu Schaden kommen kann. Eine günstige Unfallversicherung kostet zudem nur wenige Euro im Jahr. Die Prämie ist eine gute Investition, nicht nur wenn Sie gefährlichen Hobbys nachgehen.

Gliedertaxe im Überblick

Bei Verlust oder vollständiger Funktionsunfähigkeit der folgenden Körperteile bzw. Sinnesorgane gelten die nachfolgend genannten Invaliditätsgrade.

Körperteil Invaliditätsgrad
Arm 70 %
Arm bis oberhalb des Ellenbogengelenks 65 %
Arm unterhalb des Ellenbogengelenks 60 %
Hand 55 %
Daumen 20 %
Zeigefinger 10 %
Andere Finger 5 %
Bein 70 %
Bein bis zur Mitte des Oberschenkels 60 %
Bein bis unterhalb des Knies 50 %
Bein bis zur Mitte des Unterschenkels 45 %
Fuß 40 %
Großer Zeh 5 %
Andere Zehe 2 %
Auge 50 %
Gehör auf einem Ohr 30 %
Geruchssinn 10 %
Geschmackssinn 5 %

Allgemeine Unfallversicherungsbedingungen AUB 2014 | Quelle: Musterbedingungen des GDV

Bei Teilverlust eines Körperteils oder Sinnesorgans oder teilweiser Funktionsbeeinträchtigung wird der entsprechende Anteil der genannten Invaliditätsgrade berechnet.

Ist ein Bein vollständig funktionsunfähig, ergibt sich somit ein Invaliditätsgrad von 70 %. Ist es um ein Fünftel in seiner Funktion beeinträchtigt, ergibt sich demzufolge ein Invaliditätsgrad von 14 % (entsprechend 1/5 von 70 %). Der Verlust oder die vollständige Erblindung eines Auges ergibt einen Invaliditätsgrad von 50 Prozent.

Der Versicherungsschutz einer Unfallversicherung

Eine Unfallversicherung ist eine Soforthilfe nach einem Unfall. Unmittelbar nach dem Ereignis kommen hohe Kosten auf die Betroffenen zu: Bergungskosten und Krankenhaustagesgeld müssen zeitnah gezahlt werden. Eventuell erforderliche kosmetische Operationen können ebenfalls zu einer hohen finanziellen Belastung werden. Jedoch kann eine Sofortzahlung die unmittelbaren, in der Regel hohen, Mehrausgaben abwehren, beispielsweise Betreuung von Kindern, Verdienstausfall bei Selbstständigen oder den Umbau der bestehenden Wohnräume.

Je höher das Leistungsspektrum, desto kostenintensiver ist die Unfallversicherung. Dennoch kann es sich letztendlich lohnen, einen höheren Versicherungsschutz abzuschließen, insbesondere, wenn der Kunde nicht über eine Berufsunfähigkeitsversicherung verfügt. Dann sind im Schadensfall Leistungen, hochwillkommen, die die private Unfallversicherung zahlt. 

Anzahl der Unfallversicherungsverträge in Deutschland

Die Unfallversicherung gehört zu den Top 10 der beliebtesten Versicherungen in Deutschland. Im Jahr 2017 wurden 25,4 Millionen Versicherungsverträge gezählt. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle betrugen etwa 3.364 Millionen Euro. Dieser Betrag musste aufgewendet werden, um die Schäden von insgesamt ca. 809.000 Unfällen zu finanzieren.

Mio
Versicherungsverträge in Deutschland

Stand: 2017 | Quelle: www.GDV.de

Die meisten Unfälle passieren zu Hause

  • Stürze
  • Schnittwunden
  • Verbrennungen
  • Vergiftungen
  • Stromschläge

Jedes Jahr passieren in Deutschland etwa neun Millionen Unfälle. Manchmal tragen Betroffene fortwährende Gesundheitsprobleme davon. Eine private Unfallversicherung lindert die finanziellen Folgen eines Unfalls.

Quelle: https://www.test.de/thema/unfallversicherung/

Unfallversicherung im Vergleich: Bei der Tarifauswahl muss einiges beachtet werden

Bei verschiedenen Unfallversicherungen gibt es Unterschiede sowohl im Angebotsspektrum, als auch in den finanziellen Leistungen. Wer einen passenden Tarif für eine private UV auswählen möchte, muss das richtige Format finden, welches zu den täglichen Aktivitäten in der Freizeit und im Beruf passt.

Die Versicherungssumme bzw. Grundsumme bezeichnet das Kapital, welches Sie im Fall einer Vollinvalidität ausgezahlt bekommen. Dieser Betrag ist von den Leistungen Ihrer Versicherung abhängig und verringert sich, sofern der Grad der Behinderung nicht bei 100 Prozent liegt.

Die Versicherung übernimmt die Kosten während des Krankenhausaufenthaltes, dazu gehören beispielsweise die Grundgebühren, welche pauschal pro Tag berechnet werden.

Im Falle eines bleibenden Schadens oder einer Arbeitsunfähigkeit, den Versicherte durch einen Unfall erleiden, erhalten sie eine monatliche Unfallrente, um Ihre finanziellen Einbußen aufzufangen. Diese Rente wird lebenslang gezahlt.

Das Wort Progression kommt aus der lateinischen Sprache und bedeutet so viel wie Fortschritt oder Entwicklung. In der Versicherungsbranche wird damit ein Tarifmodell bezeichnet, bei dem im Versicherungsfall die Leistung bei Invalidität erhöht wird. Zur Berechnung der Versicherungsleistung bei Invalidität wird ein Grundwert benutzt, der Invaliditätssumme genannt wird. Er entspricht der vereinbarten Versicherungssumme bei einer Invalidität von 100 Prozent. Ein derart hoher Grad von Invalidität kommt jedoch zum Glück in der Praxis nur selten vor. Viel häufiger kommt es zu einer Teilinvalidität. Der Betroffene verliert vielleicht einen Finger oder es bleibt ein steifes Bein als Unfallfolge zurück. Durch Gutachter und Ärzte stellt die Versicherungsgesellschaft den Grad der Invalidität fest und zahlt den entsprechenden Prozentsatz der Invaliditätssumme. 

Schließen Sie dagegen einen Progressionsvertrag ab, erhalten Sie einen höheren Betrag als Ihnen eigentlich nach der Gliedertaxe zustehen würde. Die Höhe der Mehrleistung können Sie der Progressionsstaffel entnehmen, die Sie in Ihrem Versicherungsvertrag finden. Üblich ist eine Progression von 225, 350, 500 oder gar 1.000 Prozent. Entscheiden Sie sich zum Beispiel für einen Progressionsvertrag mit 500 Prozent und die Berechnungen würden ohne Progression eine Summe von 2.000 Euro als Versicherungsleistung ergeben, würden Sie mit dem Progressionsvertrag über 500 Prozent stattdessen 10.000 Euro erhalten. 

Die Vereinbarung greift ab einem Invaliditätsgrad von 25 Prozent. 

Mit einem Betrag werden nicht nur Sie, sondern auch Ihre Familie abgesichert. Bei einem Unfall mit Todesfolge werden die Angehörigen finanziell entlastet. Durch die Unfallversicherung erhalten sie die vertraglich vereinbarte Summe, beispielsweise 100.000 Euro. 

Die Zusatzleistungen können sich bedeutend unterschieden, je nach Anbieter und Tarif. Sie werden auch weitere Leistungen oder Assistance-Leistungen genannt. Dazu gehört beispielsweise die Übernahme der Kosten für den Wohnungsumbau, für eine kosmetische Operation oder zur Finanzierung einer Pflege- und Haushaltshilfe. 

Private Unfallversicherungen vergleichen: Die besten Tarife laut Stiftung Warentest 2022

Stiftung Warentest überprüfte im Jahr 2021 insgesamt 117 verschiedene Anbieter im Unfallversicherung Test. Die Ergebnisse sind für Interessierte von hoher Bedeutung. Laut den durchgeführten Tests sind lediglich 11 Versicherungsanbieter mit der Testnote „Sehr gut“ auszuzeichnen. Ebenso zeigten die Untersuchungen, dass rund 1/3 der Versicherungsnehmer einen unzureichenden Schutz oder veraltete Verträge haben, die nicht alle wichtigen Bereiche abdecken. Die Kosten für alle Anbieter variieren stark und sind nicht unmittelbar an die Bewertung gekoppelt. Dennoch gehört der Testsieger zu den preisintensivsten Varianten der Unfallversicherung.

Bei der Wahl der Versicherung sollte bedacht werden, dass im Ernstfall nur bedeutend hohe Summen tatsächlich helfen. Bei einer Vollinvalidität sind die entstandenen Kosten in der Regel enorm hoch. Auszahlungen von unter 100.000 Euro wären zu gering, um die entstehenden Kosten zu decken.

Vorteile einer Versicherung gegen die Folgen eines Unfalls

Ein Unfall und vor allem Invalidität ist mit höchsten finanziellen Belastungen verbunden. Um sie zu stemmen, ist eine private Unfallversicherung notwendig. 

Führt ein Unfall zu einer Arbeitsunfähigkeit, bietet die Unfallversicherung einen Puffer, um finanzielle Differenzen temporär oder dauerhaft auszugleichen. Menschen mit einer unfallbedingten Invalidität sind abgesichert, auch wenn sie keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen konnten.

Ein Unfall mit Todesfolge wird durch eine Unfallversicherung ebenfalls berücksichtigt. Damit schützt man die Familie vor unerwarteten und hohen Kosten, die häufig mit einem Todesfall in Verbindung stehen. Die Zahlungen im Zusammenhang mit der privaten Unfallversicherung sind hoch genug, nicht nur um die Bestattungskosten zu decken, sondern auch um eventuell noch bestehende finanzielle Verpflichtungen zu bedienen.

Kinder haben in der Regel keine eigenständige Versicherung. Gleichzeitig besteht ein hohes Verletzungs- und Unfallrisiko weil sie sehr aktiv sind und Gefahren noch nicht richtig einschätzen können. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann erst mit dem Berufseinstieg abgeschlossen werden. Mit einer speziellen Variante der Unfallversicherung (Kinderunfallversicherung) können dagegen auch Kinder abgesichert werden.

Während Arbeitnehmer durch die gesetzliche Unfallversicherung zumindest während der Arbeitszeit, auf dem direkten Arbeitsweg und bei betrieblichen Veranstaltungen geschützt sind, müssen Selbstständige für die durch einen Unfall am Arbeitsplatz bedingten Schäden selbst aufkommen. Dies kann mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden sein. Die private Unfallversicherung leistet Unterstützung. Ihre Zahlungen sichern die finanzielle Existenz.

Entscheiden Sie sich  im Unfallversicherung Vergleich 2023 für das Angebot, das möglichst genau auf Ihr Leben und Ihre Person zugeschnitten ist. Mit einem Vergleich finden Sie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für Ihre persönliche Situation. Die Tarife miteinander zu vergleichen lohnt sich. Die beste private Unfallversicherung im Test muss nicht unbedingt am besten für Ihre Bedürfnisse geeignet sein.

Junger Mann weist auf Vorteile einer Versicherung hin

Nachteile einer Versicherung gegen die Folgen eines Unfalls

Junger Mann ärgert sich über die Nachteile einer Versicherung

Je nach Versicherungsangebot können bestimmte Berufsgruppen ausgenommen sein, die ein hohes Risiko mitbringen.

Vor allem bei risikoreichen Sportarten bzw. Extremsportarten sind Unfälle häufig nicht abgedeckt, weil das Gefahrenpotenzial einfach zu hoch ist. Aus diesem Grund sollte rechtzeitig vor der Unterschrift unter den Vertrag geprüft werden, ob Sie davon betroffen sind.

Bei einer vor Versicherungsbeginn bereits bestehenden Invalidität kann in der Regel keine Unfallversicherung mehr abgeschlossen werden.

Je nach Anbieter und Tarif gibt es ein Höchstalter für den Vertragsabschluss. Bei der Überschreitung der Altersgrenze kann keine Unfallversicherung mehr abgeschlossen werden. Der Grund ist einfach: das Risiko für Unfälle steigt im Alter. Dadurch steigt auch die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Leistungsfalls. 

Die Versicherungen prüfen neben dem Gesundheitszustand auch weitere soziale und berufliche Faktoren. Bei bestimmten Gegebenheiten, die das Risiko eines Unfalls erhöhen, können Beiträge hoch ausfallen.

Wo können Sie sich optimal versichern?

Um das passende Angebot für Sie zu finden, sollten Sie unbedingt verschiedene Anbieter vergleichen. Achten Sie dabei auf ihre persönliche Situation und Ihre Wunschvorstellungen. Der Unfallversicherung Rechner bietet Ihnen eine optimale Übersicht über aktuelle Tarife, das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Konditionen.

Hinweis auf Versicherung Tarifvergleich

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Unfallversicherung Schaden melden

Notieren Sie den Sachverhalt ordnungsgemäß und wahrheitsgemäß. Lassen Sie dabei keine Aspekte aus und überprüfen Sie die Angaben genau. Warten Sie nicht, um keine Punkte zu vergessen. Nach Möglichkeit sollten Sie Fotos mit Ihrem Smartphone machen, um den Unfall, seine Ursachen und Folgen, zu dokumentieren. Die Fotos haben eine hohe Beweiskraft, da bei der Aufnahme Datum, Zeitpunkt und Ort gespeichert werden. Sollte es Zeugen geben, lassen Sie sich deren Kontaktdaten geben.

Auch bei schweren Unfällen: Lassen Sie sich nicht von Emotionen leiten und bleiben Sie sachlich. Befolgen Sie die den von Ihrer Versicherung angegebenen Ablauf, damit Sie möglichst schnell Ihre Unterstützung erhalten und die Kosten erstattet bekommen. An erster Stelle stehen natürlich lebenserhaltende Maßnahmen. Beschädigungen von Sachen sollten so weit wie möglich so belassen werden, wie sie sind, bis sie von Versicherungsdetektiven inspiziert wurden.

Nehmen Sie Kontakt mit Ihrer Unfallversicherung auf und befolgen Sie die Anweisungen. Die meisten Anbieter verfügen über eine Hotline zur Schadensmeldung, die rund um die Uhr besetzt ist. Ereignet sich der Unfall im Ausland, kontaktieren Sie den Versicherer am besten per E-Mail oder Chat. 

Füllen Sie die Schadensmeldung aus. Beantworten Sie die Fragen ausführlich und nutzen Sie Ihre vorbereiteten Notizen, um keine wichtigen Aspekte zu vergessen. Meistens finden Sie auf der Homepage der Versicherungsgesellschaft ein Schadensformular, das Sie zu diesem Zweck verwenden können.

Senden Sie die Schadensmeldung an Ihre Unfallversicherung und warten Sie auf Rückfragen. Die Bearbeitung Ihres Anliegens kann einige Tage in Anspruch nehmen. Bleiben Sie geduldig.

Versicherung Schaden melden

Unfallversicherung Kosten - Berechnung der Beitragshöhe

Die Kosten für eine gesetzliche UV werden komplett von dem Arbeitgeber übernommen und wirken sich nicht auf Ihr Gehalt aus. Bei der privaten UV hängen die Kosten von Ihrem Tarif und Ihrer Einstufung ab.

Die Kosten für eine private UV können monatlich bereits sehr gering ausfallen – es ist möglich, einen Tarif mit einem monatlichen Beitrag von unter 5,00 € abzuschließen. Je nach Leistungsspektrum, Alter, Risiko (Beruf & Freizeit) und dem Gesundheitszustand kann der Beitrag auch im unteren bis mittleren zweistelligen Bereich pro Monat liegen. Es gibt allerdings auch Unfallversicherungen ohne Gesundheitsfragen. Die Besonderheiten derartiger Versicherungen erfahren Sie im verlinkten Artikel.

Unfallversicherung kündigen - So geht's

Eine private UV kann jederzeit gekündigt werden. Mit der Kündigung verlieren Sie allerdings umgehend den Versicherungsschutz durch Ihre alte Unfallversicherung. Die Kündigungsfrist und die Vertragslaufzeit sollten bedacht werden. In der Regel können Versicherungen zum Ablauf des Jahres mit einer dreimonatigen Frist gekündigt werden. Viele Anbieter bieten jedoch flexiblere Modelle. Bei einer außerplanmäßigen Steigung der Beiträge können Sie von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen.

Je nach Länge der Laufzeit können Sie bei Verträgen mit einer Beitragsrückerstattung einen Teil des Kapitals verlieren. Bevor Sie die Unfallversicherung kündigen, sollten Sie anderweitig abgesichert sein, um Lücken im Versicherungsschutz zu vermeiden.

Unfallversicherung wechseln - Worauf achten?

Manchmal ist es sinnvoll, eine Unfallversicherung zu wechseln. Viele Anbieter passen die Beiträge an, erhöhen das Leistungsspektrum und nehmen immer mehr Risikofaktoren in ihre Geltungsbereiche auf. Neukunden erhalten oft besonders vorteilhafte Konditionen.

Bevor Sie die Unfallversicherung wechseln, sollten Sie folgendes beachten:

Mann hält ein aufgeklapptes Notebook über seinen Kopf um damit den Versicherungsschutz zu präsentieren

Prüfen Sie die Vertragslaufzeit Ihrer aktuellen Versicherung sowie die Kündigungsfrist. Versuchen Sie, die neue Versicherung nahtlos an die bestehende anzuknüpfen, damit keine Lücken im Versicherungsschutz entstehen oder Sie die Beiträge nicht doppelt zahlen müssen.

Überprüfen Sie, ob eine Beitragsrückerstattung getätigt werden kann und ob Sie die Anforderungen (z. B. Vertragslaufzeit) erfüllen. In manchen Fällen ist es lohnenswert, noch wenige Monate mit der Kündigung zu warten, um einen möglichst hohen Beitrag ausgezahlt zu bekommen.

Vor allem, wenn die bestehende Unfallversicherung bereits viele Jahre zurückliegt, können sich verschiedenste persönliche Faktoren verändert haben. Dazu gehören beispielsweise der Beruf oder die Hobbys. In manchen Fällen kann die neue Versicherung teurer werden, in anderen Situationen deutlich günstiger ausfallen. Ein Vergleich der Versicherer ist hier von höchster Bedeutung.

Bevor Sie eine Unfallversicherung kündigen, sollten Sie prüfen, ob Ihre aktuelle (ggf. beeinträchtigte) Fitness keine Nachteile bei der neuen Unfallversicherung mit sich bringen würde.

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