Bausparen 2024
Lohnt sich ein Bausparvertrag heute noch?

Bausparvertrag sichert günstiges Bauspardarlehen bei Zuteilung

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Fakten auf einen Blick

  • Ein Bausparvertrag ist ein klassisches Anlageprodukt, das auch heute noch großer Beliebtheit erfreut. Im Jahr 2022 gab es in Deutschland mehr als 22 Millionen Verträge.
  • Bausparer können staatliche Förderung in Anspruch nehmen. Dazu gehören beispielsweise die Arbeitnehmersparzulage und die Wohnungsbauprämie.
  • Der Bausparvertrag wird von Bausparkassen angeboten. Er dient zur Finanzierung des Baus oder Kaufs einer Immobilie.

Was bedeutet Bausparen mit einem Bausparvertrag?

Aus dem Blickwinkel des Finanzwesens ist ein Bausparvertrag ein gemischter Vertrag. Er kombiniert Elemente eines Sparvertrags mit denen eines Kreditvertrags. Die rechtliche Grundlage des Bausparvertrags bilden das Bausparkassengesetz (BauSpkG) und die Bausparkassen-Verordnung (BauSpkV).

Bausparen funktioniert nach einem einfachem Prinzip. Der Bausparer schließt mit einem Finanzinstitut, genauer gesagt einer Bausparkasse, einen Vertrag ab. In der Sparphase zahlt er in seinen Vertrag ein und sammelt Bausparguthaben an. Der angesparte Betrag wird durch staatliche Fördermittel, beispielsweise eine Riester-Förderung oder vermögenswirksame Leistungen ergänzt, sodass das Guthaben schneller wächst. Erreicht es ungefähr 40 bis 50 Prozent der Bausparsumme, ist der Bausparvertrag zuteilungsreif. Der Vertragsinhaber hat Anspruch auf ein Bauspardarlehen mit niedrigem Zins. Die Auszahlung erfolgt auf das Bausparkonto. Das Darlehen kann zum Erwerb, Bau oder die Modernisierung von Wohneigentum (umgangssprachlich der eigenen vier Wände) genutzt werden. In der Darlehensphase erfolgt die Tilgung über die vereinbarte Laufzeit in monatlichen Raten. Die Konditionen schwanken je nach Tarif.  Das Bauspardarlehen kann durch eine Restschuldversicherung abgesichert werden. Alternativ eignet sich auch eine Risikolebensversicherung.

Bausparen funktioniert nach dem Solidaritätsprinzip. In der Sparphase zahlen die Sparer Eigenkapital in einen gemeinsamen Fond ein. Dieses Geld wird anderen Sparern zur Verfügung gestellt, deren Bausparvertrag reif für die Zuteilung ist. Eine bestimmte Anzahl von Sparern pro Jahr enthält aus dem gemeinsamen Fond ein Darlehen mit günstigen Darlehenszinsen als Zuteilung.

Bausparen funktioniert nach dem Solidaritätsprinzip. In der Sparphase zahlen die Sparer Eigenkapital in einen gemeinsamen Fond ein. Dieses Geld wird anderen Sparern zur Verfügung gestellt, deren Bausparvertrag reif für die Zuteilung ist. Eine bestimmte Anzahl von Sparern pro Jahr enthält aus dem gemeinsamen Fond ein Darlehen mit günstigen Darlehenszinsen als Zuteilung. 

Welche Vorteile haben Bausparverträge?

Es gibt gute Gründe dafür, warum auch heute noch das Bausparen so beliebt ist. Auf den ersten Blick scheint er als Anlagemodell wenig attraktiv zu sein, weil der Zinssatz auf das Sparguthaben niedrig ist.

Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass viele Arbeitnehmer in der Ansparphase des Bausparvertrags verschiedene staatliche Förderungen als Zuschuss in Anspruch nehmen können. Das steigert die Rendite.

Ein Bausparvertrag gilt außerdem als sichere Geldanlage, da Bausparkassen streng überwacht werden und die Einlagen der Kunden durch den Sicherungsfonds der Bausparkassen geschützt sind. Ein Bausparvertrag kann sogar bei der Beantragung eines Bankkredits als Sicherheit dienen und eine teure Ratenschutzversicherung überflüssig machen.

Zukünftige Bauherren wissen zudem zu schätzen, dass diese Anlageform Planungssicherheit bietet. Die Konditionen, z.B. für das Bauspardarlehen, sind festgelegt. Sie erhalten einen festen Zins über die gesamte Laufzeit. Diese relativ niedrigen Bausparvertrag Zinsen werden in der letzten Zeit ein immer wichtigerer Vorteil. Durch die steigende Inflation geht die Niedrigzinsphase zu Ende. Das Zinsniveau steigt an, ganz besonders bei Darlehen zur Immobilienfinanzierung oder für wohnwirtschaftliche Zwecke. Das macht ein Bauspardarlehen wieder attraktiv.

Nicht zuletzt sollte nicht vergessen werden, dass ein Bausparvertrag zur finanziellen Disziplin erzieht. Der Vertragsinhaber muss monatlich eine bestimmte Summe einzahlen. Durch die Einzahlung bildet er im Laufe der Zeit finanzielle Rücklagen. Bausparen ist sehr flexibel. Niemand zwingt den Sparer, eine bestimmte Summe von Euro pro Jahr oder monatlich einzuzahlen. Wird nur das Guthaben ausgezahlt, kann es frei verwendet werden.

Welche Nachteile gibt es beim Bausparen?

Beim Vertragsabschluss müssen Sie eine Abschlussgebühr bezahlen, bevor Sie Geld in den Bausparvertrag einzahlen können. Diese Gebühr beträgt einen gewissen Prozentsatz der vereinbarten Bausparsumme aus. Bei einer Bausparsumme von 10.000 Euro können die Kosten beispielsweise 100 Euro betragen.

Ein weiterer Nachteil sind die niedrigen gutgeschriebenen Zinsen beim Bausparvertrag. Das Sparguthaben wird kaum verzinst. Dieser Nachteil lässt sich zwar ganz oder teilweise durch staatliche Fördermittel ausgleichen, darauf haben aber nicht alle Menschen Anspruch.

Zu den Nachteilen gehört auch die Unsicherheit über den genauen Zeitpunkt der Zuteilung, also wann man sich das günstige Darlehen auszahlen lassen kann. Selbst wenn die bestimmte Bausparsumme und Ihre Bewertungszahl erreicht wurde, bedeutet das nicht, dass die Zuteilung des Bausparvertrages sofort erfolgt. Die Bausparkassen benutzen zur Berechnung des Zeitpunkts verschiedene Faktoren, unter anderem wie viele Bausparverträge abgeschlossen wurden und wie viele zuteilungsreif sind.

Zahlen Sie weniger als den vereinbarten Regelsparbeitrag ein, kann die Bausparkasse Sie auffordern, die fehlende Summe in maximal drei Raten nachzuzahlen. Kommen Sie dieser Aufforderung nicht nach, kann das Finanzinstitut den Bausparvertrag einseitig kündigen. Sie erhalten zwar Ihr Bausparguthaben ausbezahlt, verlieren aber Ihren Anspruch auf ein zinsgünstiges Darlehen.

Das Bauspardarlehen ist zweckgebunden. Es darf nur für den Bau, Kauf oder die Modernisierung einer Immobilie verwendet werden. Nachteilig ist auch, dass die Tilgung mit relativ hohen Raten erfolgen muss, die für einige Verbraucher eine finanzielle Belastung darstellen können.

Lohnt sich ein Bausparvertrag zur Finanzierung einer Immobilie?

In der aktuellen Situation lautet die Antwort auf diese Frage eindeutig Ja. Ein Bausparvertrag lohnt sich. Die Niedrigzinsphase geht langsam aber sicher zu Ende. Aktuell liegen die Zinsen für Immobilienkredite bei 3 bis 4 Prozent. Experten gehen davon aus, dass sie noch weiter steigen werden. Schließen Sie aber heute einen Bausparvertrag über eine bestimmte Bausparsumme ab, sind Sie vor steigenden Zinsen geschützt, denn Sie können sich bei Abschluss des Bausparvertrages Immobilienkredite mit Zinsen zwischen 1 und 2 Prozent pro Jahr sichern, und das über Jahre hinaus. Zu seinen großen Vorzügen gehört, dass ein Bausparvertrag grundsätzlich sehr flexibel ist. Sie vereinbaren eine Bausparsumme und wenn Sie 40 oder 50 Prozent der Summe gespart haben, können Sie mit Zustimmung der Bausparkasse ein zinsgünstiges Darlehen in Anspruch nehmen. Das ist aber keine Pflicht. Sie können auch darauf verzichten oder nur einen Teilbetrag beanspruchen.

Ein Bausparvertrag für junge Leute ist ein gutes Instrument, um langfristig Eigenkapital anzusparen, sodass sie eines Tages in ihre eigene Wohnung oder das eigene Haus ziehen können. Der Bausparvertrag passt aber auch für ältere Menschen, da es für dieses Finanzprodukt keine Altersbegrenzung gibt. Durch den Vertragsabschluss erwirbt der Vertragsinhaber das Recht auf ein günstiges Darlehen, wenn die Bausparsumme hoch genug ist. Das ist hochwillkommen, wenn das Haus zum Beispiel energetisch saniert oder altersgerecht umgebaut werden muss. Ab einem gewissen Alter wird es für die meisten Menschen immer schwerer, einen Kredit zu bekommen. Vorausgesetzt sie erfüllen die Vertragsbedingungen, erhalten Bausparer aber sogar mit 70 Jahren oder noch älter einen Kredit und das ganz ohne teure Ratenschutzversicherung oder Restschuldversicherung.

Welche staatliche Förderung können Sie mit dem Bausparvertrag nutzen?

Wird ein Bausparvertrag abgeschlossen, können Sie unter Umständen Zugriff auf diverse Fördermaßnahmen erhalten, die Ihnen helfen, schneller den Traum vom Eigenheim Realität werden zu lassen. Diese Fördermaßnahmen des Staates macht Bausparen bis heute für viele Menschen attraktiv. Allerdings hat nicht jeder Anspruch auf Geld vom Staat. In der Regel müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein, um für den Zuschuss zu qualifizieren.

Wohnungsbauprämie ergänzt Betrag aus Sparphase

Wird ein Bausparvertrag abgeschlossen, können Sie unter Umständen Zugriff auf diverse Fördermaßnahmen erhalten, die Ihnen helfen, schneller den Traum vom Eigenheim Realität werden zu lassen. Diese Fördermaßnahmen des Staates macht Bausparen bis heute für viele Menschen attraktiv. Allerdings hat nicht jeder Anspruch auf Geld vom Staat. In der Regel müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein, um für den Zuschuss zu qualifizieren.

Wohnungsbauprämie ergänzt Betrag aus Sparphase

Diese Maßnahme ist seit 2021 in Kraft. Der Staat gibt Bausparern im Jahr 10 Prozent des angesparten Guthabens dazu. Der Zuschuss ist auf 70 Euro jährlich für Singles und 140 Euro für Verheiratete begrenzt. Um zu qualifizieren, müssen Sie drei Voraussetzungen erfüllen:

  • Das Einkommen darf bei Singles 35.000 Euro im Jahr nicht übersteigen, bei Verheirateten 70.000 Euro.
  • Jährlich müssen mindestens 50 Euro Eigenmittel eingezahlt werden.
  • Das Guthaben darf nur für wohnwirtschaftliche Zwecke (Bau, Kauf, Modernisierung, Sanierung) verwendet werden.

Arbeitnehmer-Sparzulage vereinbaren und in Darlehensphase profitieren

Sie kommen für diese Fördermaßnahme infrage, wenn Sie vermögenswirksame Leistungen vom Arbeitgeber erhalten und diese zum Bausparen verwenden. In diesem Fall gibt Ihnen der Staat pro Jahr 43 Euro dazu. Allerdings gelten auch hier gewisse Voraussetzungen.

  • Sie müssen eine Sperrfrist einhalten. Diese beträgt üblicherweise 6 oder 7 Jahre. In dieser Zeit dürfen Sie kein Geld entnehmen, sondern müssen Kapital ansparen.
  • Das Einkommen darf bei Singles 17.900 Euro und bei Verheirateten 35.800 Euro pro Jahr nicht übersteigen. Im ersten Moment klingt diese Summe nicht besonders hoch. Sie müssen jedoch beachten, dass es sich um das Jahreseinkommen nach dem Abzug von Kinderfreibeträgen, Werbekosten, Sonderausgaben und außergewöhnlichen Belastungen handelt. Viele Arbeitnehmer qualifizieren dadurch für die Sparzulage vom Staat.

Eigenheimrente (Riester-Förderung bzw. "Wohn-Riester"): Tarif mit garantierten Darlehenszinsen

Die Eigenheimrente wird in der Umgangssprache auch Wohn-Riester genannt. Bei dieser Maßnahme profitieren Sie gleich doppelt. Zunächst einmal erhalten Sie einen jährlichen Zuschuss vom Staat, darüber hinaus können Sie die Ausgaben für Wohn-Riester von Ihrer Einkommenssteuer absetzen. Wird die Riester-Rente in einen Bausparvertrag investiert, erhalten Sie vom Staat eine Grundzulage von 175 Euro im Jahr. Für jedes vor 2008 geborene Kind kommen noch einmal 185 Euro dazu. Für Kinder, die nach 2008 geboren wurden, gibt es sogar 300 Euro jährlich. Um zu qualifizieren, müssen Sie aber wieder verschiedene Bedingungen erfüllen:

  • Das Geld darf nur für den Bau oder Kauf einer Immobilie oder eines Dauerwohnrechts in einem Seniorenheim genutzt werden. Die Immobilie muss der Hauptwohnsitz sein und sie muss in einem Mitgliedsstaat der EU liegen.
  • Sie müssen 4 Prozent des Vorjahreseinkommens in den Riester-Vertrag einzahlen, höchstens aber 2.100 Euro.

Die Ausgaben für Wohn-Riester können bis zur maximalen Höhe von 2.100 Euro in der Steuererklärung als Sonderausgaben deklariert werden.

Beim Abschluss des Bausparvertrages auf die Bewertungszahl achten

Beim Abschluss eines Bausparvertrags ist es wichtig, auf die Bewertungszahl zu achten. Sie bestimmt maßgeblich, wann Sie an der Reihe sind, ein Bauspardarlehen in Anspruch zu nehmen. Diese Kennzahl setzt sich aus der Vertragslaufzeit, der Höhe der eingezahlten Sparbeiträge und eventuellen Bonuspunkten für langjährige Bausparer zusammen. Eine hohe Zahl verbessert die Position in der Warteschlange für zinsgünstige Bauspardarlehen. Deshalb ist es sehr wichtig, sich vor Vertragsabschluss intensiv mit der genauen Berechnung der Bewertungszahl zu beschäftigen. Insbesondere sollten Sie Ihre Sparfähigkeit realistisch einschätzen und die Sparbeträge so wählen, dass Sie Ihre Kennzahl und damit Ihre Chancen auf ein zügiges Bauspardarlehen optimieren.

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Bekannte Bausparkassen und ihre Angebote

Im Jahr 2022 gab es in Deutschland noch 18 Bausparkassen. Vor der Jahrtausendwende waren es noch 35. Die Zahl der Anbieter geht immer weiter zurück. Trotzdem würde es zu weit führen, in diesem Abschnitt jeden einzelnen der Anbieter vorzustellen, zumal die meisten von ihnen mehrere Tarife zur Auswahl haben.

LBS Südwest

Wer mit seinem Bausparvertrag bauen möchte, erhält mit dem Tarif ZukunftPlus ein sehr attraktives Angebot. Die Mindestbausparsumme beträgt 50.000 Euro und wird mit 0,01 Prozent verzinst. Bei Vertragsabschluss ist eine Gebühr in Höhe von 1,6 Prozent zu entrichten. Das Darlehen wird mit einem effektiven Jahreszins von 154 Prozent vergeben. Es kann in Anspruch genommen werden, sobald Sie mindestens 45 Prozent des vereinbarten Guthabens gespart haben.

Bausparkasse Schwäbisch Hall

Bei diesem Anbieter beträgt die Mindestbausparsumme 10.000 Euro. Sie wird mit 0,01 Prozent verzinst. Sie haben ein Recht auf das vereinbarte Immobiliendarlehen, wenn Sie mindestens 46 Prozent der Bausparsumme angespart haben. Der effektive Jahreszins beträgt in diesem Fall 1,55 Prozent, ohne Wahlzuteilung 1,88 Prozent.

Wüstenrot

Der Tarif Wüstenrot Wohnsparen Trend sieht einen Mindestsparbetrag von 10.000 Euro vor. Dafür werden zwischen 0,2 und 4 Prozent Guthabenzinsen geboten. Bei Vertragsabschluss wird eine Gebühr in Höhe von 1 Prozent der Bausparsumme erhoben. Der effektive Jahreszins für das Immobiliendarlehen beträgt 1,99 Prozent.

Das waren nur einige von vielen Beispielen. Es kann sich auch lohnen, wenn Sie sich bei der Sparkasse vor Ort erkundigen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Bausparen & Bausparkonto

Bausparkassen können auf Antrag Vorfinanzierungen gewähren, selbst wenn noch gar keine Bausparverträge abgeschlossen wurden. Das bedeutet, Sie erhalten das Bauspardarlehen sofort, auch wenn Sie noch keinen Vertrag abgeschlossen haben. Das sogenannte Vorausdarlehen entspricht der Bausparsumme. Es wird nicht getilgt, lediglich die Zinsen werden gezahlt. Gleichzeitig schließen Sie einen Bausparvertrag ab. Wird der zugeteilt, tilgen Sie das Vorausdarlehen mit der Einmalzahlung aus der Bausparsumme. 

Eine Zwischenfinanzierung kann beantragt werden, wenn das Guthaben des Bausparvertrags zwar bereits beträchtlich gewachsen ist, der Vertrag aber noch nicht zuteilungsreif ist. Die Laufzeit einer Zwischenfinanzierung darf maximal 1 bis 2 Jahre betragen. Auch bei der Zwischenfinanzierung werden zunächst nur die Zinsen getilgt. Das Darlehen wird mit der Zuteilung beglichen. 

Generell sollten Sie Vorausfinanzierungen nur im äußersten Notfal in Anspruch nehmen, beispielsweise wenn Sie dringend eine neue Heizung einbauen müssen. Vorausfinanzierungen stellen eine große finanzielle Belastung über lange Zeiträume dar. Sie empfehlen sich nur bei dringendem Finanzbedarf und einer sicheren Einkommensquelle.

Finanzexperten empfehlen eine Absicherung solcher Kredite, falls der Kreditnehmer verstirbt oder permanent arbeitsunfähig wird. Für die Absicherung im Todesfall eignet sich am besten eine Risikolebensversicherung und für permanente Arbeitsunfähigkeit eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Die Ratenschutzversicherung oder Restschuldversicherung sind dagegen für diese Darlehensform ungeeignet. Sie passen besser zur Absicherung von Privatkrediten oder Autokrediten. 

Einen Vertrag mit einer Bausparkasse abzuschließen lohnt sich dann, wenn Sie vorhaben, sich in den nächsten Jahren ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen, bauen oder zu modernisieren. Sie profitieren sowohl von der staatlichen Förderung als auch von den niedrigen Zinssätzen auf Bauspardarlehen. Wollen Sie dagegen lediglich Geld sparen, ist Bausparen nicht das Richtige für Sie. Es gibt eine große Auswahl an anderen Anlagearten, die bedeutend höhere Renditen erwirtschaften können und teilweise ebenfalls gefördert werden.