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Erfahren Sie hier welche Bauherrenhaftpflicht das beste Preis-Leistungs-Verhältnis hat!
Fakten auf einen Blick
- Bauherren sind für Schäden und Unfälle, die im Zusammenhang mit ihrer Baustelle passieren, verantwortlich.
- Die Bauherrenhaftpflichtversicherung schützt Bauherren vor Schadensersatzansprüchen bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden.
- Der Abschluss einer Bauherrenversicherung wird zukünftigen Eigenheimbesitzern noch vor Beginn der Bauphase empfohlen, sofern keine Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht vorhanden ist.
Was ist eine Bauherrenhaftpflicht?
Bauherren haben die Pflicht, ihre Baustelle ordentlich abzusichern. Mit Warnschildern, Bauzäunen und dem Sichern von Geräten und Maschinen kommen sie dieser Pflicht nach. Dadurch minimieren sie das Risiko von Unfällen. Und dennoch lassen sich nicht alle Risiken gänzlich vermeiden. So können die Bauzäune umstürzen und Baugruben sowie Baumaschinen zur Gefahrenquelle werden.
Ein Sachschaden kann Bauherren teuer zu stehen kommen. Beispielsweise dann, wenn ein Bauzaun umfällt und ein an der Straße parkendes Fahrzeug beschädigt. Doch weitaus schlimmer sind Personenschäden. Fällt eine Person in eine Grube oder wird von Bauteilen verletzt, können die Schadensersatz- und Schmerzensgeldforderungen einen Millionenbetrag erreichen. Das bedeutet nicht nur das Aus für den Traum vom Eigenheim, sondern auch der finanzielle Ruin für den Bauherrn.
Denn Bauherren haften für Schäden, die im Zusammenhang mit ihrer Baustelle passieren. Um sich gegen die Risiken während der Bauphase abzusichern, gibt es die Bauherrenhaftpflicht. Diese greift im Schadensfall und schützt damit die finanzielle Existenz ihrer Versicherungsnehmer.
Bauherrenhaftpflicht: Was ist versichert?
Die Bauherrenhaftpflicht schützt ihre Versicherten vor den Kosten bei einem Personen-, Sach- und Vermögensschaden. Denn Bauherren tragen die Sorge für ihre Baustelle. Sie sind nicht nur verantwortlich, wenn Passanten verletzt oder fremde Sachen im Zusammenhang mit dem Bau beschädigt werden. Sondern auch, wenn Freunde oder Familienmitglieder auf der Baustelle aushelfen und sich dabei verletzen.
- Personenschäden: Umfassen alle Kosten, die aufgrund von einer Verletzung, Invalidität oder Tod der geschädigten Person entstehen. Dazu gehören auch Aufwendungen für medizinische Behandlungen, Rehabilitationsmaßnahmen, Rentenzahlung, Schmerzensgeld und notwendige Umschulungen.
- Sachschäden: Versichert sind Kosten an beschädigtem, fremdem Eigentum. Dabei kann es sich um Aufwendungen für die Reparatur als auch für die Wiederbeschaffung handeln.
- Vermögensschäden: Diese Schäden resultieren aus einem Personen- oder Vermögensschaden. Beispielsweise handelt es sich um die Ausfallkosten, wenn ein beschädigtes Fahrzeug nicht genutzt werden kann. Oder wenn eine selbstständige Person aufgrund einer Verletzung einen Termin nicht wahrnehmen kann und dadurch Einkommenseinbußen hat.
Versichert sind insofern die Schadensersatzforderungen bei einem Personen-, Sach- oder Vermögensschaden an den Bauherren. Die Bauherrenhaftpflichtversicherung kommt für berechtigte Schadensersatzansprüche auf und schützt die Versicherungsnehmer somit.
Allerdings fungiert die Absicherung auch als passiver Rechtsschutz. Denn die Bauherrenhaftpflicht wehrt unberechtigte Forderungen gegen ihre Versicherungsnehmer ab. Notfalls auch vor Gericht.
Was ist nicht versichert?
Nicht versichert sind bei einer Bauherrenhaftpflicht Eigenschäden. Also wenn das Eigentum des Bauherrn beschädigt wird oder Schäden am Rohbau entstehen. Auch leistet die Versicherung nicht bei vorsätzlicher Missachtung von gesetzlichen Sicherungspflichten. Außerdem schließen die meisten Versicherer sowohl Schäden am Grundwasser als auch an gemieteten Sachen aus. Zudem setzen die Gesellschaften für den Versicherungsschutz häufig voraus, dass die Bauherren eine Baufirma oder einen Architekten betrauen. Wer sein Eigenheim komplett in Eigenarbeit errichten möchte, hat es deutlich schwerer, eine geeignete Bauherrenversicherung zu finden.
Das sind die Vorteile einer Bauherrenversicherung
Die Bauherrenversicherung schützt ihre Versicherungsnehmer vor den Kosten bei einem berechtigten Personen-, Sach- oder Vermögensschaden.
Als passiver Rechtsschutz wehrt die Bauherrenhaftpflichtversicherung unberechtigte Schadensersatzforderungen gegen ihre Kunden ab.
Antragsteller können Versicherungssumme und Versicherungsumfang ihrem Bedarf entsprechend auswählen.
Aufwendungen für eine Haftpflichtversicherung lassen sich in der Steuererklärung geltend machen.

Das sind die Nachteile einer Bauherrenversicherung

Eigenschäden am Rohbau sind nicht mitversichert. Für eine umfangreiche Gebäudeneubauversicherung müssen diverse Verträge ergänzend abgeschlossen werden.
Die meisten Gesellschaften schließen Schäden am Grundwasser und an geliehenen Dingen aus. Dazu gehören auch teure Baumaschinen, die vom Nachbar ausgeliehen wurden.
Wie jede Versicherung sieht auch diese Absicherung Leistungseinschränkungen und Ausschlüsse vor. Daher sollten Verbraucher bei einem Bauherrenhaftpflicht Vergleich die Tarifbedingungen genau prüfen.
Ist eine Bauherrenhaftpflichtversicherung sinnvoll?
Die Bauherrenhaftpflicht ist nicht nur sinnvoll, sie ist ein Muss für Bauherren. Denn trotz aller Vorsichtsmaßnahmen lassen sich Schäden und Unfälle auf einer Baustelle nicht immer vermeiden. Für die Verantwortlichen, die zukünftigen Hausbesitzer, kann ein schwerwiegender Schaden nicht nur ihr Bauvorhaben gefährden. Da sie mit ihrem derzeitigen und zukünftigen Vermögen haften, kann ihre gesamte finanzielle Existenz bedroht sein. Zum Schadenzeitpunkt wie auch in der Zukunft.
Die Bauherrenhaftpflichtversicherung ist bei Neubauten, aber auch bei Um- und Anbauten sinnvoll. Auch wer sein Haus umfassend saniert und modernisiert sollte eine entsprechende Versicherung abschließen. Denn jede Baustelle birgt Gefahren, unabhängig davon, ob es sich um einen Neubau oder ein bereits bestehendes Gebäude handelt.
Bauherrenhaftpflicht Kosten: Das kommt auf Sie zu
Die Kosten für eine Bauherrenhaftpflicht sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Neben der Bauzeit spielen auch die Bausumme und die Summe der Eigenleistungen eine Rolle. Auch der Wohnort, die Wohnfläche und die Bauart sind für den Beitrag entscheidend.
Die Kosten für eine Bauherrenhaftpflichtversicherung können stark variieren. Beispielsweise durch Zusatzeinschlüsse, gefahrenerhöhende Merkmale oder höhere Versicherungssummen beziehungsweise einen geringeren Selbstbehalt. Auch bestehen erhebliche Unterschiede in Bezug auf die Tarife. Daher sollten zukünftige Eigenheimbesitzer vor Vertragsabschluss einen Bauherrenversicherung Vergleich durchführen, um verschiedene Gesellschaften und ihre Konditionen zu prüfen.
Beispiel: Kosten einer Bauherrenversicherung
150 Quadratmeter großes Einfamilienhaus, 300.000 Euro Bausumme mit 50.000 Euro Eigenleistung und Bauzeit zwei Jahre
- Ab 136 Euro im Jahr für fünf Millionen Euro Versicherungssumme, Einschluss grober Fahrlässigkeit und Selbstbehalt von 250 Euro
So finden Sie eine passende Bauherrenhaftpflichtversicherung
Um die passende Bauherrenhaftpflichtversicherung für den eigenen Bedarf zu finden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Verbraucher können sich zunächst an Tests der Verbraucherportale orientieren. Denn Stiftung Warentest und Co. führen von Zeit zu Zeit einen Bauherrenhaftpflicht Test durch, bei dem verschiedene Gesellschaften und ihre Tarife geprüft werden. Diese Tests geben Aufschluss darüber, welche Versicherer mit besonderen Leistungen oder einem herausragenden Service überzeugen konnten.
Das sind die Testsieger der Bauherrenhaftpflicht
- 2017 prüfte Finanztest diverse Bauversicherungen. Von 34 getesteten Gesellschaften gingen im Bereich der Bauherrenhaftpflichtversicherung als Testsieger Gothaer, Bayerische, BGV Badische, VHV und die Haftpflichtkasse Darmstadt
Der Bauherrenhaftpflichtversicherung Vergleich für eine individuelle Absicherung
Ein Blick auf die Tests und Testsieger der Bauherrenhaftpflicht gibt einen ersten Aufschluss über Gesellschaften, die mit guten Leistungen überzeugen konnten. Doch eine Absicherung ist immer individuell und jeder Verbraucher hat einen eigenen Bedarf. So benötigen Personen, die überwiegend in Eigenleistung bauen, einen anderen Tarif als Verbraucher, die ihr Haus komplett von einer Firma errichten lassen.
Aus diesem Grund wird Bauherren grundsätzlich zu einem Bauherrenhaftpflichtversicherung Vergleich geraten. Mit einem Vergleichsrechner können sie verschiedene Anbieter und deren Angebote prüfen. So finden sie nicht nur heraus, was die Absicherung für ihren Bedarf kostet. Sondern auch, welche Gesellschaft mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt.
Darauf sollten Sie beim Abschluss der Versicherung achten
Wichtige Punkte
Das Haftungsrisiko beginnt nicht erst mit dem ersten Spatenstich. Bereits mit dem Kauf des Grundstücks haften die Eigentümer für Schäden auf ihrem Grund und Boden. Da eine Bauherrenhaftpflicht in der Regel auch eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht einschließt, sollte der Vertrag nach dem Erwerb des Grundstücks abgeschlossen werden. Eine Ausnahme gilt allerdings, wenn über die Privathaftpflicht Versicherungsschutz für unbebaute Grundstücke besteht.
Bereits während der Planungsphase besteht das sogenannte „Risiko aus eigener Planung“. Darunter fallen Schäden, die aufgrund einer fehlerhaften Planung der Immobilie entstehen.
Wer Eigenleistungen vorsieht und selbst beim Errichten der Immobilie mitwirkt, muss entsprechend abgesichert sein. Der Tarif sollte daher eine „Mitversicherung von Selbsthilfe am Bau“ vorsehen.
Während der Bauphase sind häufig Familienmitglieder, Freunde und Nachbarn behilflich. Damit diese, wenn es zu einem Unfall kommen sollte, optimal abgesichert sind, sollte der Tarif private Helfer einschließen. Darunter fallen Personen, die nicht gewerblich am Bau beteiligt sind. Bauarbeiter hingegen sind über die Unfallversicherung abgesichert.
Die Bauherrenhaftpflicht sollte mindestens fünf Millionen Euro pauschal für Personen-, Sach- und Vermögensschäden vorsehen. Besser noch sind Tarife, die höhere Versicherungssummen beinhalten.
Nicht jeder Tarif leistet bei Schäden durch grobe Fahrlässigkeit. Da diese jedoch keine Seltenheit darstellen, sollten Verbraucher darauf achten, dass grob fahrlässig verursachte Schäden mitversichert sind. Hierbei empfiehlt sich ein weiterer Blick in die Tarifbedingungen. Denn häufig sind diese Leistungen in ihrer Summe begrenzt. Empfehlenswert ist ein Tarif, der grobe Fahrlässigkeit ohne Einschränkung bis zur vertraglich vereinbarten Versicherungssumme einschließt.
Um die Kosten für die Bauherrenversicherung zu reduzieren, sehen viele Gesellschaften einen Selbstbehalt vor. Das bedeutet, die Versicherten zahlen im Schadensfall einen Teil der Kosten selbst. In der Regel liegt dieser Betrag zwischen 250 und 1.000 Euro. Wer im Fall der Fälle keinen Eigenanteil leisten möchte, muss einen Tarif ohne Selbstbehalt wählen. Doch Vorsicht: Möglich ist auch, dass die Gesellschaften für bestimmte Schäden eine Selbstbeteiligung vorsehen. Beispielsweise bei grober Fahrlässigkeit oder Rauch- und Rußschäden.
Einige Privathaftpflichtversicherungen schließen eine Bauherrenhaftpflicht ein. Allerdings nur bis zu einer bestimmten Bausumme. Für Verbraucher, die lediglich Umbau- oder Sanierungsmaßnahmen vorsehen, können die Leistungen der Privathaftpflicht möglicherweise ausreichend sein. In diesem Fall ist es ratsam, zunächst zu prüfen, ob die bestehende Versicherung das Risiko bedarfsgerecht abdeckt.
