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Katzenhaftpflicht

Katzenkrankenversicherung

Katzen OP Versicherung

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Katzenversicherung kann für alle Rassen abgeschlossen werden
  • Eine Krankenversicherung für Katzen bietet finanziellen Schutz vor hohen Tierarztkosten
  • In der Privathaftpflicht sind Personen- und Sachschäden durch Katzen mitversichert

Warum eine Katzenversicherung?

Jeder kennt das Sprichwort: „Eine Katze hat sieben Leben.“ Doch darauf kann sich kein Katzenbesitzer verlassen, denn auch das beliebteste Haustier der Deutschen ist vor Unfällen und Krankheiten nicht geschützt. Vor allem dann nicht, wenn die Katze als Freigänger dann ganzen Tag draußen herumstreifen kann und den Gefahren der Umwelt ausgesetzt ist.

Eine Katzenversicherung bietet viele Vorteile. Sie sorgt dafür, dass dem Haustier im Krankheitsfall die bestmögliche medizinische Versorgung zuteilwerden kann, indem die Versicherung die Kosten für den Tierarzt trägt. So muss sich kein Katzenbesitzer um die finanziellen Folgen einer Tierarztbehandlung sorgen und kann sich um die Gesundheit seines Tieres bemühen.

Eine Katzenversicherung bietet sich nicht nur an, um das Tier im Krankheitsfall zu schützen. Im Bereich der Haftpflichtversicherung besteht Versicherungsschutz für den Halter, wenn die Katze eine dritte Person verletzt oder einen Gegenstand beschädigt.

Tierhalter haften bei Katzenbiss

Katzenbisse kommen nicht nur häufig vor, sie können aufgrund bakterieller Infektionen auch sehr gefährlich sein. Sollte die eigene Katze eine dritte Person beißen, haften die Besitzer für ihr Tier. Sie müssen für die Behandlungskosten, mögliche Folgekosten und Schmerzensgeldforderungen aufkommen.

Was für Katzenversicherungen gibt es überhaupt?

Um die Katze abzusichern, stehen Verbraucher drei verschiedene Versicherungen zur Verfügung. Die wichtigste Absicherung stellt die Haftpflicht dar, da Privatpersonen im Falle eines Personenschadens in unbegrenzter Höhe mit ihrem gesamten Vermögen haften.

Haftpflichtversicherung für Katzen

Anders als bei Hunden gibt es keine spezielle Katzenhaftpflichtversicherung. Die Tiere sind im Rahmen der Privathaftpflichtversicherung ihrer Besitzer mitversichert. Eine Haftpflichtversicherung sollte jede Person besitzen, unabhängig davon, ob sie eine Katze hält oder nicht.

Die Privathaftpflichtversicherung leistet, wenn die Katze eine dritte Person verletzt und wenn sie Gegenstände beschädigt oder zerstört. Die Gesellschaft kommt für berechtigte Schadensersatzansprüche auf, indem sie beispielsweise den Zeitwert der beschädigten Sache erstattet oder die Behandlungskosten bei einem Personenschaden trägt.

Die Haftpflichtversicherung fungiert zusätzlich wie eine Rechtsschutzversicherung. Denn die Gesellschaft prüft, ob die Katze beziehungsweise ihr Besitzer tatsächlich für den Schaden verantwortlich gemacht werden kann. Ist eine Haftung nicht gegeben, wehrt die Versicherung unberechtigte Ansprüche für die Versicherungsnehmer ab.

833 Bürgerliches Gesetzbuch

„Wird durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpflichtet, dem Verletzten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen. (…).“

Krankenversicherung für Katzen

Eine Krankenversicherung für Katzen schützt die Halter vor hohen Tierarztkosten und sorgt dafür, dass dem Tier immer die beste medizinische Versorgung ermöglicht werden kann. Diese Katzenversicherung unterscheidet sich in zwei Formen: einen Vollschutz und eine OP-Versicherung. Letzteres leistet dann, wenn das Tier operiert werden muss. Die Vollversicherung bietet einen Rundum-Schutz im Krankheitsfall.

Vollversicherung für Katzen

Die Katzenkrankenversicherung im Volltarif bietet finanzielle Sicherheit, wenn das Tier erkrankt oder sich verletzt. Versichert sind die Behandlungskosten, Diagnostik, Vor- und Nachsorge, Medikamente und Hilfsmittel, stationäre Aufenthalte und bei einigen Tarifen sogar die Alternativmedizin. Auch Präventionsmaßnahmen wie Impfungen und Wurmkuren sind bei einer Krankenversicherung für Katzen mitversichert.

OP-Versicherung für Katzen

Die OP-Versicherung für Katzen ist eine preisgünstigere Absicherung des Tieres als ein Volltarif. Die Gesellschaften bieten Versicherungsschutz für den Ernstfall, also wenn das Haustier operiert werden muss. Maßgeblich für diese Absicherung ist, dass Operationen beim Tierarzt sehr teuer sind. Die Tierhalter sichern sich also gegen das Risiko der hohen Kosten ab und tragen die Ausgaben für ambulante Behandlungen, Impfungen und Wurmkuren selbst.

Eine Katzen-OP-Versicherung erstattet die Operationskosten, Vor- und Nachsorge, Medikamente und Hilfsmittel im Rahmen der vereinbarten Höchstentschädigungsgrenze. Abhängig vom Tarif ist auch die stationäre Unterbringung nach dem invasiven Eingriff mitversichert.

Freie Wahl des Tierarztes und der Tierklinik

Sowohl bei der Krankenversicherung als auch der Katzen-OP-Versicherung besteht freie Arzt- und Klinikwahl. Die Besitzer können also selbst entscheiden, wo und durch wen sie ihr Tier behandeln lassen.

Vorteile einer Versicherung Ihrer Katze

Erkrankt die Katze oder benötigt eine Operation, müssen sich Katzenhalter mit einer Krankenversicherung keine Sorgen aufgrund hoher Tierarztkosten machen.

Katzenbesitzer können ihrem Haustier die beste medizinische Versorgung ermöglichen und bei Bedarf auf innovative Behandlungsmaßnahmen zurückgreifen.

Die Katze ist in der privaten Haftpflichtversicherung ohne Mehrbeitrag mitversichert. Auch eine OP-Versicherung ist vergleichsweise günstig, wenn eine kostspielige Operation notwendig ist.

Verletzt die Katze eine Person oder beschädigt einen Gegenstand, kommt die Privathaftpflicht für die Schadensersatzansprüche auf.

Die Privathaftpflichtversicherung prüft, inwiefern eine Haftung vorliegt und wehrt unberechtigte Schadensersatzansprüche ab.

Einige Versicherungen bieten Nachlässe, wenn die Katze kein Freigänger ist und nur in der Wohnung lebt.

Junger Mann weist auf Vorteile einer Versicherung hin

Nachteile einer Versicherung Ihrer Katze

Junger Mann ärgert sich über die Nachteile einer Versicherung

Eine Krankenversicherung für Katzen im Volltarif ist, vor allem wenn nie eine kostspielige Behandlung notwendig ist, vergleichsweise teuer.

Einige Gesellschaften erhöhen die Beiträge für eine Katzenversicherung regelmäßig, um auf das erhöhte Risiko für Krankheiten im Alter zu reagieren.

Sowohl bei einer Krankenversicherung als auch der Haftpflichtversicherung für Katzen gibt es Ausschlüsse, die für Leistungslücken sorgen.

Eine Krankenversicherung für Katzen sieht in der Regel immer einen Selbstbehalt im Leistungsfall vor. Es gibt nur wenige Tarife, die ohne Selbstbeteiligung abgeschlossen werden können.

Mit der Ausnahme von Mietsachschäden, sind innerhalb der Privathaftpflicht keine Schäden versichert, welche die Katze den Versicherungsnehmern oder einer im Haushalt lebenden Person zufügt.

Ist eine Versicherung für die Katze sinnvoll?

Eine Versicherung der Katze im Rahmen der Haftpflicht ist immer sinnvoll. Denn die private Haftpflichtversicherung gehört zu den wichtigsten Absicherungen, die Verbraucher besitzen sollten. Auch wenn die Schäden, die eine Katze verursacht, meist sehr gering sind, so steht doch der Versicherungsschutz für Privatpersonen deutlich im Vordergrund.

Stiftung Warentest bestätigt, dass die Privathaftpflicht die wichtigste Versicherung für jeden Verbraucher ist. Denn ein kurzer Moment der Unachtsamkeit kann den finanziellen Ruin für die Schadenverursacher bedeuten. Zum Beispiel dann, wenn ein Fahrradfahrer stürzt und sich schwer verletzt. Wenn auch eher selten, kann auch eine Katze einen Personenschaden verursachen, der die Besitzer zu einer existenzbedrohenden Schadensersatzleistung verpflichtet.

Quelle: https://www.test.de/thema/haftpflichtversicherung/

Die Haftpflichtversicherung ist also nicht nur aufgrund der Katzenhaltung für jede Person sinnvoll. Bei der Krankenversicherung jedoch lässt sich nicht pauschal sagen, für wen sich diese eignet. Haustierbesitzer, die ihr Tier gegen alle Eventualitäten absichern und ihm ohne mögliche Einschränkungen die beste Versorgung bieten möchten, können im Krankheitsfall mit einem Volltarif für finanzielle Entlastung sorgen. Für Verbraucher, die sich nur für den Ernstfall absichern möchten, ist meist eine Katzen-OP-Versicherung ausreichend.

Was kostet der Tierarzt für eine Katze?

Die Kosten für Impfungen und Wurmkuren betragen im Regelfall weniger als 100 Euro im Jahr. Deutlich höher ins Gewicht fallen hingegen Behandlungen und Operationen, wenn die Katze sich verletzt oder erkrankt. Bei einem operativen Eingriff müssen die Besitzer nicht nur die Ausgaben für die Behandlung selbst tragen, sondern auch Aufwendungen für Diagnostik, Vor- und Nachsorge, Medikamente und Hilfsmittel bezahlen.

Eine der teuersten Behandlungen bei einer Katze ist der Kreuzbandriss. Rund 1.000 Euro müssen Haustierbesitzer für die Operation aufbringen. Leidet die Katze an einer Niereninsuffizienz, betragen die regelmäßigen Ausgaben für die Behandlung etwa 50 Euro jeden Monat.

Quelle: https://www.agila.de/versicherungen/ratgeber-tierarztkosten/tierarztkosten-katze

Darauf sollten Sie bei der Wahl der Katzenversicherung achten

Die meisten Versicherer setzen bei ihren Tarifen eine Selbstbeteiligung voraus. Die Versicherungsnehmer zahlen bei jedem Leistungsfall einen Eigenanteil, der entweder prozentual oder als Festbeitrag definiert wird. Letzteres bietet den Vorteil, dass unabhängig von der Kostenerstattung die Versicherten immer ihren Eigenanteil in derselben Höhe bezahlen. Die prozentuale Selbstbeteiligung macht hingegen einen bestimmten Prozentsatz der Gesamtkosten aus.

Bei der privaten Haftpflichtversicherung gibt es keinen Selbstbehalt.

Um zu verhindern, dass Verbraucher die Versicherung nur aufgrund eines bevorstehenden Leistungsfalls abschließen, legen die Gesellschaften Wartezeiten fest. Diese ist bei jedem Versicherer unterschiedlich und kann zwischen 30 Tagen und sechs Monaten betragen. Für Leistungsfälle während dieses Zeitraums besteht kein Versicherungsschutz.

Die Privathaftpflichtversicherung sieht keine Wartezeiten vor. Versicherungsschutz besteht mit Vertragsbeginn, spätestens nach Bezahlung der Erstprämie bei Zahlungsverzug.

Bei der Katzenkrankenversicherung sowie der Katzen-OP-Versicherung sehen die meisten Gesellschaften Beitragsanpassungen mit steigendem Alter vor. Denn umso älter ein Tier ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es erkrankt. Bei Antragstellung müssen die Gesellschaften im Voraus festgelegte Anpassungen des Beitrags vermerken.

Die private Haftpflichtversicherung sollte bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden eine Versicherungssumme von mindestens zehn Millionen Euro vorsehen. Besser ist jedoch eine unbegrenzte Höhe.

Eine Katzenversicherung für Krankheitsfälle und Operationen legt Obergrenzen für die Kostenerstattung fest. Diese können sich auf das gesamte Kalenderjahr oder auf einen Leistungsfall beziehen. Darüber hinausgehende Tierarztkosten werden von der Versicherung nicht erstattet.

Katzenversicherung Kosten - Damit müssen Sie rechnen

Die Kosten für eine Katzenversicherung sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Grundsätzlich zahlen Besitzer von Rassekatzen einen Mehrbeitrag, da diese als anfälliger für Erkrankungen gelten. Teurer wird es auch, wenn die Katze als Freigänger gehalten wird.

Neben der Haltungssituation und der Rasse spielen auch das Alter, der gewählte Selbstbehalt und der Versicherungsumfang eine Rolle. Am günstigsten ist für Katzenbesitzer die OP-Versicherung, da eine Krankenversicherung im Volltarif mehr Leistungen vorsieht.

Durchschnittliche Kosten einer Katzenversicherung

Durchschnittliche Kosten einer Katzenversicherung Katzen-OP-Versicherung Haftpflichtversicherung
Ab 12 Euro im Monat für einen Basisschutz, ab 25 Euro mit unbegrenzter Entschädigungssumme Zwischen 5 und 13 Euro im Monat, abhängig von der Entschädigungsgrenze und dem Selbstbehalt Zwischen 40 und 90 Euro im Jahr für einen Singletarif, Familienabsicherung ab 75 Euro im Jahr

Berechnungsbeispiel: Europäische Hauskatze, ein Jahr alt, gechipt

Haftpflichtversicherung für Katzen ohne Mehrbeitrag

Die private Haftpflichtversicherung schließt Schäden, die von Katzen verursacht wurde, in ihren allgemeinen Bedingungen ein. Das bedeutet, die Versicherungsnehmer müssen für ihr Haustier keinen Mehrbeitrag bezahlen.

Anbieter vergleichen und sparen

Ob Krankenschutz oder Haftpflicht - Verbraucher, die auf der Suche nach einer Katzenversicherung sind, sollten verschiedene Anbieter vergleichen. Auf diese Weise können Sie eine Gesellschaft finden, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bereithält, mit dem die Katze und ihr Besitzer zuverlässig abgesichert sind.

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