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Die Kaskoversicherung für Boote und Yachten
Die Kaskoabsicherung ist neben der Bootshaftpflichtversicherung die zweite elementare Säule der Boots- oder Yachtversicherung. Sie dient dazu, Schäden am eigenen Boot abzusichern. Dabei unterscheiden die Versicherer zwischen einer Vollkasko- und einer Teilkaskoversicherung. Während Letzteres vor allem Schäden durch Naturgefahren absichert, sieht die Vollkasko einen umfangreicheren Versicherungsschutz vor. Denn sie leistet auch bei Schäden, welche die Bootsbesitzer selbst verursacht haben.
Die Leistungen der Bootskasko
Versicherer unterscheiden zwischen einer Teilkasko und einer Vollkasko oder auch „Teildeckung“ und „Allgefahrendeckung“. Die Teilkasko sieht einen Versicherungsschutz bei Schäden wie Brand, Blitzschlag, Sturm und Hagel vor. Die Vollkasko hingegen beinhaltet deutlich mehr Leistungen. Da der preisliche Unterschied häufig nur gering ist, wählen viele Bootsbesitzer die umfangreiche Vollkaskoabsicherung. Diese kann, je nach Anbieter und Tarif, gegen folgende Risiken Versicherungsschutz bieten:
- Brand und Explosion
- Sturm, Hagel und Blitzschlag
- Brechen und Knicken von Masten
- Vandalismus und Diebstahl
- Kollision
- Strandung
- Grundberührung
- Kentern und Sinken
Versicherungssummen
Die Versicherungssumme definiert die Höhe der Entschädigung bei einem Totalverlust des Bootes. Sie lässt sich somit auch als maximale Erstattung bezeichnen.
Einige Versicherer sehen eine „Feste Taxe“ vor. Im Gegensatz zur Zweitwertversicherung wird bei einem Schaden nicht erst der aktuelle Wert des Bootes durch einen Gutachter ermittelt. Stattdessen leistet die Gesellschaft die vereinbarte Summe (Taxe), ohne den tatsächlichen Wert zu ermitteln.
Versicherte, die eine feste Taxe vereinbart haben, müssen ihre Versicherungssumme regelmäßig prüfen. Denn Neuanschaffungen können dazu führen, dass der Wert höher ausfällt als ursprünglich vereinbart.
Selbstbehalte
Die meisten Gesellschaften sehen für die Bootskasko einen Selbstbehalt vor. Dabei handelt es sich um einen Betrag, den die Versicherungsnehmer im Schadensfall selbst bezahlen. Er kann von 250 Euro bis 2.500 Euro reichen. Bei manchen Versicherern lässt sich der Eigenanteil auch komplett ausschließen.
- Ein Selbstbehalt dient dazu, die Kosten für eine Bootskaskoversicherung zu senken
Wichtig ist, einen Eigenanteil zu wählen, der im Schadensfall auch finanziell tragbar ist. Er sollte somit nicht zu hoch sein, um bei einem Schaden den Selbstbehalt nicht bezahlen zu können.
Leistungsausschlüsse und Summenbegrenzungen
Die Kaskoversicherung leistet im Regelfall nicht bei Verschleiß. Auch schließen viele Gesellschaften Schäden durch grobe Fahrlässigkeit aus oder begrenzen die Versicherungssummen. Nicht versichert ist zudem Vorsatz und das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. Außerdem kann der Schutz auf einen bestimmten Geltungsbereich reduziert sein. Beispielsweise leistet die Gesellschaft nur bei Schäden in deutschen Binnengewässern, Flüssen, Seen und Kanälen.
Grundsätzlich sehen alle Gesellschaften Leistungsausschlüsse oder Begrenzungen vor. Welche allerdings, ist vom jeweiligen Tarif abhängig. Es empfiehlt sich einen Tarif zu wählen, der möglichst wenige Ausschlüsse und Summenbegrenzungen beinhaltet. Denn nur so lässt sich sicherstellen, dass ein umfangreicher Versicherungsschutz besteht.
Das sind die Vorteile der Bootskaskoversicherung
Die Bootskasko bietet finanziellen Schutz bei Schäden am eigenen Boot.
Es gibt sogenannte Yacht-, Motor- oder Segelbootversicherungen, die aus einem Komplettschutz mit Haftpflicht- und Kaskoabsicherung bestehen. Diese Pakete sind meist günstiger als Einzelverträge.
Viele Bootsversicherer sehen wie auch bei der Kfz-Versicherung einen Schadenfreiheitsrabatt vor. Davon profitieren Versicherte, die keinen Schaden zu verzeichnen haben.
Die Versicherungssumme wie auch der Leistungsumfang lassen sich individuell und bedarfsgerecht festlegen.
Das sind die Nachteile der Bootskasko
Viele Tarife sehen Einschränkungen und Leistungsbegrenzungen vor. Das kann im Schadensfall zu finanziellen Problemen führen.
Bei Tarifen mit einem Schadenfreiheitsrabatt findet im Schadensfall eine Rückstufung statt. Das wirkt sich auf den Beitrag aus.
Das kostet die Kaskoversicherung für Boote
Die Kosten für eine Bootskasko lassen sich nicht genau beziffern. Denn sie sind vom gewünschten Leistungsumfang, dem Anbieter und einigen individuellen Merkmalen abhängig. Darunter der Wert des Bootes, die Höhe des Selbstbehalts und die Versicherungssumme.
Um eine günstige Bootskaskoversicherung zu finden, sollten Verbraucher einen Vergleich durchführen. Damit können sie verschiedene Anbieter auf dem Markt prüfen. Allerdings sollten dabei nicht die Kosten im Fokus stehen, sondern in erster Linie der Versicherungsumfang.
Kostenbeispiele
- Kaskoversicherung mit 250 Euro Selbstbehalt für ein Motorboot mit einem Zeitwert von 20.000 Euro: 450 Euro im Jahr
- Absicherung mit 250 Euro Selbstbehalt für ein Segelboot mit einem Zeitwert von 20.000 Euro: 260 Euro im Jahr
Wer benötigt eine Bootskaskoversicherung?
Pauschal lässt sich nicht sagen, wer eine Bootskasko benötigt. Denn der Nutzen der Versicherung ist immer vom eigenen Sicherheitsbedürfnis und der finanziellen Situation abhängig.
Wer beispielsweise keine Schwierigkeiten damit hat, bei einem Totalschaden für die Kosten eines neuen Bootes aufzukommen, benötigt nicht zwangsweise eine Kaskoversicherung. Allerdings ist ein Boot immer eine teure Investition, auf die viele Verbraucher lange sparen oder sogar Kredite aufnehmen. Außerdem kann die gesamte Schadenssumme auch höher ausfallen, als der Wert des Bootes. Zum Beispiel dann, wenn eine Wrackbeseitigung notwendig ist.
Wer sein Eigentum im Schadensfall abgesichert wissen will, sollte eine Kaskoversicherung abschließen. Denn diese bietet die Gewissheit, bei einem Totalschaden, den finanziellen Wert ersetzt zu bekommen. Und auch die Reparatur von Schäden am Boot ist finanziell gesichert.
Die Bootskasko ist also für alle Bootsbesitzer sinnvoll, die im Schadensfall nicht selbst für die Kosten aufkommen möchten.