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Erfahren Sie hier, welche PV-Versicherung zu Ihnen passt.
Photovoltaikanlagen gegen Schäden versichern: Die PV-Versicherung
Eine Photovoltaikanlage trägt dazu bei, weniger CO₂ zu produzieren und die Umwelt zu schonen. Zusätzlich hilft sie dabei, Kosten für Energiezulieferer zu sparen, die jedes Jahr ansteigen, da sie Strom ins öffentliche Netz einspeist (eine sogenannte netzgekoppelte Photovoltaikanlage). So finden sich heutzutage immer mehr Solaranlagen auf Dächern von Privathaushalten. Doch dort ist die moderne Technik auch erheblichen Gefahren ausgesetzt. Allem voran Unwettern, welche die Module beschädigen können. Aber auch Tierbiss und zu hohe Spannung stellen Risiken für einen Schaden dar. Wenn dieser eintritt, wird es meist kostspielig für die Besitzer.
Mit einer Solaranlagen Versicherung können sich Eigentümer von Solaranlagen entspannt zurücklehne. Denn diese schützt die Investition im Fall der Beschädigung ihrer Anlage vor teuren Folgekosten.
Die Photovoltaik Versicherung
Eine Solaranlagen oder auch PV Anlage Versicherung ist keine Pflicht. Sie wird jedoch jedem Solaranlagenbesitzer dringend empfohlen. Selbst die Anschaffung einer kleinen Modulanlage auf einem Dach eines Einfamilienhauses kostet zwischen 5.000 und 15.000 Euro. Für ein großes System mit Wechselrichter sind mit Aufwendungen von 20.000 bis 50.000 Euro zu rechnen. Ein Totalschaden wäre somit fatal für die Eigentümer. Doch auch schon kleine Schäden durch Feuer und andere Ereignisse können für erhebliche Reparaturkosten oder Ersatzteilkosten verursachen.
Die PV Versicherung schützt Eigentümer von Solarmodulen vor diesen Kosten. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Totalschaden oder nur ein kleiner Defekt vorliegt. Die Absicherung übernimmt sowohl die Kosten für die Reparatur als auch für den Ersatz. Zusätzlich lassen sich Ladestationen und Solarstromspeicher mitversichern. Dazu kommt der Ertragsausfall infolge eines versicherten Schadens für das Einspeisen in das Stromnetz. Liefert das System keinen Strom mehr, gibt es bei den meisten Versicherern jedoch eine Begrenzung. Die Dauer des Ausfalls für den Schadenfall, wenn man nicht ins öffentliche Stromnetz einspeisen kann, lässt sich von drei Monaten bis hin zu einem Jahr versichern.
Tipp: GAP-Deckung bei teuren Anlagen
Wird eine Photovoltaik- oder Solaranlage infolge eines versicherten Schadens beschädigt oder zerstört und es erfolgt kein Wiederaufbau (Ersatz), leistet der Versicherer den Wiederbeschaffungswert. Diese Entschädigung kann allerdings deutlich niedriger ausfallen als die Kosten für die Technik, da der Anbieter oft nur den Zeitwert bezahlt. Falls diese über einen Kredit finanziert wurde, entstehen für die Besitzer möglicherweise finanzielle Lücken, da die Restschuld höher ist als der Wiederbeschaffungswert. Mit einer GAP-Deckung lässt sich die Restschuld absichern und hohe Kosten vermeiden.
Schaden an der Photovoltaikanlage: Gegen welche Risiken ist man abgesichert?
Gegen welche Risiken Versicherungsschutz besteht, ist von dem gewählten Tarif abhängig. Je nach Vertrag können folgende Gefahren versichert sein:
- Brand und Blitzschlag
- Sturm & Hagel
- Überspannung
- Vandalismus und Diebstahl
- Grobe Fahrlässigkeit
- Elementargefahren
- Kurzschluss
- Konstruktions- und Materialfehler
- Bedienungsfehler
- Schäden durch Feuchtigkeit und Wasser im Allgemeinen
Gegen welche Risiken die Photovoltaikanlage im Einzelfall geschützt ist, muss den Vertragsbedingungen entnommen werden. Einige Gesellschaften, darunter die VHV, sehen zum Beispiel eine Allgefahrendeckung vor. Das bedeutet, es besteht Photovoltaikschutz gegen alle Gefahren, die nicht ausdrücklich in den Tarifbedingungen ausgeschlossen sind.
Beim passenden Schutz ist wichtig, darauf zu achten, bis zu welcher Höhe der Versicherer leistet. Außerdem kann die Versicherungssumme bei bestimmten Schäden, die an der Anlage entstanden sind, abweichen und gesonderte Bestimmungen vorsehen. Aufgrund der langjährigen Erfahrung finden sich häufig Leistungsbegrenzungen bei Schäden durch grobe Fahrlässigkeit, Überspannung und Tierbisse.
Quelle: GDV 2021
2012 waren Feuer und Sturm die häufigsten Schadenursachen. Auch Überspannung und Schneedruck oder wenn die Befestigung gerissen und vom Dach geweht wird, stellen ein erhebliches Risiko dar, das zu Lasten der Gebäudeversicherung geht.
Versicherungsschutz bei Haftpflichtschäden
Die Photovoltaikversicherung kann zusätzlich einen Haftpflichtschutz beinhalten. Je nach Anbieter ist dieser obligatorisch im Tarif enthalten oder lässt sich bei Bedarf hinzufügen. Die Haftpflichtversicherung sichert die Besitzer der Solaranlage gegen Schäden ab, wenn Dritte durch ihre Technologie zu Schaden kommen, z.B. wenn sich bei einem Sturm Teile der Anlage lösen und ein fremdes Auto beschädigen oder sogar eine Person verletzt wird.
Eine Haftpflichtversicherung schützt die Versicherungsnehmer vor teuren Schadensersatzforderungen Dritter. Sie leistet sowohl bei Personen- und Sachschäden als auch bei Vermögensschäden. Zudem wehrt sie unberechtigte Ansprüche gegen ihre Versicherten ab.
Ist man durch eine PV-Versicherung gegen Ertragsausfall versichert?
Es hängt von der jeweiligen Photovoltaikversicherung ab, aber es ist üblich, dass man durch eine Photovoltaikversicherung nicht gegen Ertragsausfall abgesichert ist. Ein Ertragsausfall bezieht sich auf den Verlust an Energieproduktion, der durch eine Schädigung oder ein Problem mit der Photovoltaikanlage verursacht wird.
Einige Photovoltaikversicherungen bieten jedoch eine optionale Ertragsausfall-Deckung an, die gegen den finanziellen Verlust aufgrund eines solchen Ertragsausfalls absichert. Diese Deckung ist jedoch in der Regel gegen Aufpreis erhältlich und es ist wichtig, die Bedingungen und Einschränkungen sorgfältig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass man den gewünschten Schutz erhält.
In jedem Fall ist es wichtig, die Photovoltaikanlage regelmäßig zu warten und überwachen, um sicherzustellen, dass sie in einwandfreiem Zustand funktioniert und den gewünschten Energieertrag liefert.
Die PV-Anlage in der Gebäudeversicherung
Es gibt zwei Möglichkeiten, eine Photovoltaikanlage zu versichern. Die separate Solaranlage Versicherung oder über die Wohngebäudeversicherung. Bei Letzterem wird die Technik über einen Zusatzbaustein abgesichert. Daraus resultiert der Vorteil, dass bei jeglichen Schäden am Gebäude derselbe Versicherer zuständig ist. Sollte aufgrund eines Brandes das Haus und die Anlage beschädigt werden, läuft die Regulierung über die Gebäudeversicherung. Doch es gibt auch Nachteile.
Je nach gewähltem Tarif schützt die Wohngebäudeversicherung bei Schäden durch Brand, Explosion und Implosion, Sturm und Hagel, Leitungswasser sowie Blitzschlag (beispielsweise wenn Module vom Dach geweht werden). Allerdings sind Schäden durch Überspannung und die Ertragsausfälle bei einer Einspeisung in das Stromnetz nicht automatisch mitversichert. Hierbei gilt es zu prüfen, ob der Versicherer dafür die Kosten übernimmt.
Die Photovoltaik Versicherung im Test: Welcher Versicherer ist laut der Stiftung Warentest Testsieger?
2017 führte Stiftung Warentest einen Photovoltaik Versicherung Test durch. Bei den Testergebnissen zeigt sich, dass der Photovoltaikschutz bei 42 getesteten Tarifen oft löchrig ist. Einen guten Schutz unserer Kunden gibt es jedoch bereits für weniger als 100 Euro Jahresbeiträge.
Für den Finanztest legte das Portal einen Grundschutz fest, den die Anbieter erfüllen sollten. Dieser setzte sich aus den regulären Gefahren wie Brand, Sturm und Hagel (große Hagelkörner) sowie besonderen Gefahren (Diebstahl, Elementarschäden, Bedienungsfehler, Kurzschluss, Tierbisse etc.) zusammen, der betriebsfertigen PV-Anlagen droht.
- Nur AXA (Elektronik Versicherung für Photovoltaikanlagen) und Signal Iduna (KlimaPlus) erfüllten die Mindestanforderungen.
- Eine günstige Absicherung für weniger als 85 Euro im Jahr bieten die ARAG, Signal Iduna, Oberösterreichische, VPV und Waldenburger.
Quelle: Stiftung Warentest
Photovoltaik Versicherung Vergleich: Die passende Absicherung finden
Viele Gesellschaften sehen Versicherungskonzepte für Photovoltaikanlagen vor. Selbst eine Mini-PV-Anlage oder Anlagen für Solarthermie werden geschützt. AXA und Signal Iduna gelten als Testsieger bei Stiftung Warentest. Doch auch ERGO, HUK, Debeka, Condor, VHV, Willis und WGV passen ihre Versicherungslösungen zunehmend an den Bedarf der Verbraucher an. Daher ist es immer ratsam, verschiedene Anbieter auf dem Markt zu vergleichen. Nur so lässt sich eine passende Versicherung und Tarif finden, der den persönlichen Bedürfnissen entspricht und ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Ein Vergleichsrechner oder Tarifrechner im Internet stellt eine gute Möglichkeit dar.