Pflegetagegeldversicherung Vergleich 2024
Vorteile und Nachteile dieser Pflegezusatzversicherung

Die Pflegetagegeldversicherung zahlt einen festen Geldbetrag für jeden Tag der Pflegebedürftigkeit.

Der Versicherte kann das Pflegetagegeld frei verwenden.

Die Höhe des Pflegetagegelds und die Leistungen können anhand der gewählten Tarife und der persönlichen Bedürfnisse angepasst werden.

So zufrieden sind unsere Nutzer


Erfahrungen & Bewertungen zu Finanzriese GmbH

Was können Sie von uns erwarten?

Guetesiegel-Versicherungsriese-min

Bei uns finden Sie sorgfältig recherchierte Informationen zu vielen Versicherungsthemen sowie aktuelle Versicherungsvergleiche zahlreicherer Versicherer, die uns von unseren Partnern zur Verfügung gestellt werden.

Das könnte Sie auch interessieren!

Erfahren Sie hier, welche Pflegeversicherung das beste Preis-Leistungs-Verhältnis hat!

 

Pfeil zum Versicherungsvergleich

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Menschen werden immer älter. Damit wächst auch die Wahrscheinlichkeit, dass Millionen Menschen in Deutschland im Laufe ihres Lebens pflegebedürftig werden (Pflegerisiko).
  • Gleichzeitig steigen die Kosten der Pflege immer mehr an. Die gesetzliche Pflegeversicherung deckt nur einen Teil der Pflegekosten.
  • Die entstehende Versorgungslücke kann durch eine private Versicherung geschlossen werden. Besonders beliebt ist die Option Pflegetagegeld.

Die Pflegetagegeldversicherung als private Pflegezusatzversicherung 

Wenn ein Mensch zum Pflegefall wird, kommen dadurch auf den oder die Betroffenen oder die Angehörigen neben der körperlichen und seelischen Belastung große Kosten zu, weil der gesetzliche Versicherungsschutz nicht ausreicht. Je nach Pflegegrad muss ein mehr oder weniger großer Eigenanteil aufgebracht werden, um die anfallenden Pflegekosten zu bezahlen. Das trifft nicht nur auf die stationäre Pflege in einem Heim zu, sondern auch auf ambulante Pflegefälle, die zu Hause durch einen Pflegedienst oder durch Angehörige versorgt werden. Als Maßnahme zur Vorsorge bei Pflegebedürftigkeit können Verbraucher eine Pflegetagegeldversicherung wählen.

Die Versicherung zahlt ein sogenanntes Tagegeld, wenn der Versicherte pflegebedürftig wird. Das bedeutet, der oder die Betreffende muss anerkannt pflegebedürftig sein. Der Versicherer leistet in der Regel ab Pflegegrad 4 oder Pflegegrad 5. Das Tagegeld wird natürlich nicht täglich überwiesen, sondern dient nur als Berechnungsgrundlage. Die Auszahlung im Leistungsfall erfolgt in Form vertraglich vereinbarten monatlichen Leistungen. Damit ähnelt diese Form der Pflegeversicherung sehr der Pflegerentenversicherung.

Pflegetagegeldversicherung Vergleich: Welche Arten von Pflegetagegeldversicherungen gibt es?

Im Versicherungsrecht unterscheidet man bei dieser Art der Pflegeversicherung 3 Varianten:

  • Statische Pflegetagegeldversicherung
  • Flexible Pflegeversicherung
  • Staatlich geförderte Pflegetagegeldversicherung (Pflege-Bahr)

Statische Pflegetagegeldversicherung

Bei dieser Variante ist der Tarif einfach strukturiert. Wird der Versicherte zum Pflegefall, zahlt die Versicherung ein Tagegeld. Wird dieser Satz mit 30 multipliziert, erhält man die Summe an Pflegegeld in Euro im Monat. Die Höhe des Tagegeldes kann in Schritten von 5 bis 10 Euro festgelegt werden. Der volle Tagessatz wird jedoch bei dieser Zusatzversicherung erst ab Pflegegrad 4 oder 5 gezahlt. Bei geringerer Pflegebedürftigkeit, z.B Pflegegrad 2, oder 1, zahlt die private Zusatzversicherung nur einen Teil der Kosten.  Allerdings gibt es bei den Anbietern große Unterschiede. Einige zahlen bereits den vollen Betrag, sobald der Versicherungsnehmer zum Pflegefall wird.

Flexible Pflegetagegeldversicherung

Wie des der Name bereits verrät, haben Verbraucher bei dieser Tarifform deutlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Welcher Satz monatlich im Pflegefall gezahlt wird, kann für alle Pflegegrade separat vereinbart werden. Der große Vorteil dieses Tarifmodells besteht darin, dass bereits für niedrige Pflegegrade hohe monatliche Leistungen vereinbart werden können. Manche private Pflegetagegeldversicherung gestattet sogar die Anpassung der Zahlungen für stationäre und ambulante Pflege.

Wenn Sie private Vorsorge treffen wollen und die besten Tarife miteinander vergleichen, schauen Sie nicht nur auf die Prämien und die Leistungen bei Eintreten des Pflegefalls, sondern auch auf die Zahlungen pro Pflegegrad. Die meisten pflegebedürftigen Menschen bleiben im Pflegegrad 1 bis 3. Nur wenige erhalten Grad 4 oder 5 zuerkannt, und selbst das oft nur kurzfristig. 

Staatlich geförderte Tarife

Diese besondere Form der Pflegetagegeldversicherung wird seit 2013 angeboten. Ihre Einführung geschah mit dem Gedanken, die Menschen dazu zu bringen, sich zusätzlich für den Pflegefall abzusichern, da die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung bekanntermaßen nicht ausreichen. Die Sondertarife zeichnen sich durch eine staatliche Förderung in Höhe von 5 Euro monatlich aus. Das ergibt eine jährliche Förderung von 60 Euro. Der Staat verschenkt das Geld jedoch nicht einfach so. Um in den Genuss der staatlichen Förderung von 5 Euro zu kommen, müssen die betreffenden Tarifmodelle bestimmte Anforderungen erfüllen:

  • Leistungen müssen in allen Pflegegraden erfolgen, nicht nur in den Graden 4 und 5.
  • Jeder kann aufgenommen werden, auch Personen mit Vorerkrankungen erhalten die Möglichkeit, Pflegezusatzversicherungen abzuschließen.
  • Es findet keine Gesundheitsprüfung statt.
  • Bei der Aufnahme müssen keine Gesundheitsfragen beantwortet werden.

Diese scheinbar großzügigen Vertragsbedingungen haben jedoch auch Nachteile, wie Untersuchungen der Stiftung Warentest zeigen. Um das Risiko so gering wie möglich zu halten, beträgt die allgemeine Wartezeit bis zum Leistungsfall 5 Jahre. Außerdem verlangen die Versicherungsgesellschaften höhere Beiträge für diese Sondertarife, die durch die staatliche Förderung nicht kompensiert werden.

Vorteile der Pflegetagegeldversicherung

  • Die Beiträge sind sehr niedrig, besonders im Vergleich zur Pflegerente
  • Die Höhe der Leistung ist garantiert
  • Die Geldleistungen können frei verwendet werden, auch zur häuslichen Pflege durch Angehörige
  • Große Auswahl an Anbietern und Tarifmodellen
  • Je nach Anbieter Leistungen bei vielen Tarifmodellen auch ab Pflegegrad 1 möglich (Demenz)
  • unter bestimmten Bedingungen Förderung durch den Staat möglich (Pflege-Bahr)

Nachteile der Pflegetagegeldversicherung

  • Es handelt sich um eine Risikoversicherung. Das bedeutet, wenn der Pflegefall nicht eintreten sollte, sind die eingezahlten Beiträge verloren, da es keine Beitragsrückerstattung gibt.
  • Im Fall einer Kündigung gehen die bis dahin eingezahlten Beiträge verloren.
  • Sollte eine finanzielle Notlage eintreten, ist es nicht möglich, die Beitragszahlungen vorübergehend auszusetzen.
  • Die Versicherer können keine Garantie geben, dass die Beiträge in Zukunft stabil bleiben. Zukünftige Beitragsanpassungen, sprich Erhöhungen, sind jederzeit möglich und aufgrund der Kostenexplosion in der Pflege auch zu erwarten.

Ist eine Pflegetagegeldversicherung sinnvoll? Wer sollte sie abschliessen?

Die Beantwortung dieser Frage ist nicht einfach und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Entscheidend ist immer die persönliche Situation. Die Pflegepflichtversicherung garantiert eine Grundversorgung, deckt aber nur einen Teil der tatsächlich anfallenden Kosten beim Eintritt einer Pflegebedürftigkeit. Die Deckungslücke muss aus eigener Tasche finanziert werden. Eine gute Pflegetagegeldversicherung gibt es bereits für 50 Euro monatlich. Allerdings müssen Verbraucher beim Abschluss einer Pflegetagegeldversicherung bedenken, dass sie die Beiträge über Jahrzehnte bezahlen müssen. Je jünger sie bei Vertragsabschluss sind, desto höher werden die eingezahlten Summen, die praktisch verloren sind, wenn der Pflegefall nicht eintreten sollte.

Die Verbraucherzentrale ist bei Fragen zur Pflegetagegeldversicherung daher etwas skeptisch. Sie rät, die Frage genau zu durchdenken und abzuschätzen, ob man überhaupt eine zusätzliche Absicherung benötigt oder die Aufwendungen der gesetzlichen Pflegeversicherung reichen. Das hängt von den persönlichen Umständen ab:

  • Wie hoch wird die Rente voraussichtlich ausfallen?
  • Gibt es Familienangehörige, Kinder, Ehe- oder Lebenspartner, die bereit wären, die Pflege zu übernehmen?
  • Sind andere Vermögenswerte oder Einkommensquellen vorhanden, die anstelle einer Pflegetagegeldversicherung bei Pflegebedürftigkeit verwendet werden können? Typische Beispiele wären Mieteinnahmen, Sparguthaben, Aktiendepots und andere.

Bevor Sie den Abschluss einer zusätzlichen Pflegeversicherung in Erwägung ziehen, sollten Sie erst exististenzbedrohende Risiken versichern. Der Abschluss einer privaten Haftpflichtversicherung oder einer Berufsunfähigkeitsversicherung haben Vorrang. 

Häufig gestellte Fragen zur Pflegetagegeldversicherung

Lassen Sie sich zu dieser Frage auf jeden Fall persönlich beraten. Onlinevergleiche sind zwar sehr praktisch, sollten aber nur zur ersten Orientierung verwendet werden. Sie können eine persönliche Beratung nicht ersetzen. Beim Vergleich sollten Sie besonders auf folgende Punkte achten:

  • Wie ist der Leistungsfall definiert? Bei guten Angeboten sollte die Feststellung der Pflegebedürftigkeit durch die gesetzliche Pflegeversicherung genügen. 
  • Ab welchem Pflegegrad wird der volle Tagessatz gezahlt?
  • Gibt es eine Beitragbefreiung, wenn der Versicherte pflegebedürftig wird? 
  • Bleiben die Beiträge gleich oder ist eine Dynamisierung vorgesehen?
  • Besteht ein Leistungsanspruch auch bei ambulanter Pflege?

Bei Online Verträgen haben Sie ein vom Gesetzgeber garantiertes 14-tägiges Rücktrittsrecht, ohne dafür irgendwelche Gründe angeben zu müssen. 

Der Markt für Versicherungsprodukte in dieser Kategorie ist in ständiger Bewegung. Es lohnt sich, öfter nach neuen Produkten zu suchen. Unabhängige Organisationen führen regelmäßig Tests zum Thema Pflege und ähnlichen Sachverhalten durch. Dadurch können Sie wichtige Informationen erhalten, die Ihnen letztendlich viel Geld sparen können und eine Versorgungslücke im Alter verhindern. 

Die Kosten für eine professionelle Pflege sahen vor einigen Jahren so aus:

  • Pflegegrad 1: zu Hause 125 €
  • Pflegegrad 2: zu Hause 500 €
  • Pflegegrad 3: zu Hause 1.100 € 
  • Pflegegrad 4: zu Hause 2.200 €
  • Pflegegrad 5: zu Hause 2.200 € 

Die Kosten für eine professionelle Pflege im Heim (vollstationär) wurden unabhängig vom Pflegegrad auf 1.500 €/Monat beziffert. Dazu kommen allerdings noch die Kosten für Unterkunft und Verpflegung.  In Zukunft ist jedoch damit zu rechnen, dass die Ausgaben noch weiter steigen werden. 

Die Produkte werden von vielen Versicherungsgesellschaften angeboten. Sie werben damit, dass Verbraucher bereits ab einem Beitrag von nur 10 €/Monat in den Genuss der vollen staatlichen Förderung kämen. Beim Berechnen der Vorteile vergessen sie jedoch, zu erwähnen, dass es um die Leistung der Verträge nicht besonders gut bestellt ist. Dass sie meist nur einen Teil der Kosten erstatten, ist eine Untertreibung. In der Realität wird dagegen nur ein Bruchteil der tatsächlichen Kosten übernommen. Folgende Mindestleistungen müssen die Verträge bieten:

  • Pflegegrad 1: 60 €/Monat
  • Pflegegrad 2: 120 €/Monat
  • Pflegegrad 3: 180 €/Monat
  • Pflegegrad 4: 240 €/Monat
  • Pflegegrad 5: 600 /Monat 

Voraussetzung  für die Leistung der genannten Beträge ist eine Zuerkennung des Pflegegrads durch die Pflegepflichtversicherung. Vergleicht man die Leistungen mit den anfallenden Kosten, wird deutlich dass die ausgezahlten Beträge in keiner Weise ausreichen und eine große Verfsorgungslücke trotz Zusatzversicherung entsteht. Besonders ältere Personen mit Vorerkrankungen haben keine Möglichkeit, diese zu schließen, weil sie dafür Tarifmodelle wählen müssten, die nicht gefördert werden, bei denen aber eine Gresundheitsprüfung verlangt wird.

Aus dem oben genannten geht hervor, wie wichtig die individuelle Beratung durch einen Experten ist. Nur ein Fachmann ist in der Lage, zu beurteilen, welche Versicherungsprodukte sich unter welchen Umständen am besten eignen und von welchen dagegen eher abzuraten ist. Generell sollten Entscheidungen auf diesem Gebiet nicht übereilt getroffen werden, da das teure Konsequenzen haben, sollte der Versicherungsnehmer eines Tages pflegebedürftig werden. 

Hinweis auf Versicherung Tarifvergleich

Pflegekostenversicherung vergleichen

Jetzt vergleichen und sparen

Unverbindlich

Unabhängig     
Kostenlos