Schrebergartenversicherung
Kosten und Leistungen im Vergleich

Umfangreicher Schutz von Schrebergärten

Individueller Versicherungsumfang
(Feuer, Einbruchdiebstahl, Vandalismus, Glasbruch, etc.)

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Fakten auf einen Blick

  • Mit einer Schrebergartenversicherung können Gartenbesitzer ihren Schrebergarten, die Laube sowie Baulichkeiten wie Zäune und sogar Bäume absichern.
  • Die Tarife bestehen aus einem Grundschutz, der meist bei Schäden durch Feuer, Einbruchdiebstahl, Vandalismus und Glasbruch leistet. Optional lässt sich der Vertrag durch verschiedene Zusatzbausteine ergänzen.
  • Für den Abschluss einer Versicherung für den Schrebergarten können Voraussetzungen gelten. Zum Beispiel die Mitgliedschaft in einem Kleingartenverein oder eine maximale Grundstücksfläche.

Die Versicherung für den Schrebergarten

Schrebergärten wurden in den vergangenen Jahren zunehmend beliebter. Vor allem Menschen aus Städten zieht es in die Natur hinaus. Mit einem eigenen kleinen Garten können sie sich vom Alltag erholen und Ruhe finden. Und dafür investieren die meisten viel Geld, Arbeit und Mühe in die Errichtung ihres Ruhepols.

Doch Schrebergärten sind erheblichen Gefahren ausgesetzt. So kann ein Sturm, Hagel oder ein Brand das mühevoll hergerichtete Grundstück zerstören. Oder persönliches Eigentum aus der Laube gestohlen werden. Ein Schrebergarten- oder auch Kleingartenversicherung kann diese Risiken zwar nicht ausschließen, aber im Schadensfall zumindest finanzielle Sicherheit bieten.

Nach § 1 Bundeskleingartengesetz handelt es sich um einen Schrebergarten, wenn dieser:

  • zur privaten Nutzung und zur Erholung dient
  • und sich in einer Anlage mit anderen Gärten befindet, die durch Wege, Vereinsheime oder Spielflächen miteinander verbunden sind.

Für Lauben gilt zusätzlich § 3 des Bundeskleingartengesetzes:

  • Der Kleingarten darf maximal 400 Quadratmeter groß und die Laube eine Fläche von maximal 24 Quadratmetern haben
  • und sie darf nicht zum dauerhaften Wohnen geeignet sein.

Das leistet eine Schrebergartenversicherung

Die Absicherung für den Schrebergarten gehört zu der Gartenversicherung. Sie dient dazu, das Grundstück mit Bäumen, Gartenkultur, Gartenmöbeln und Bauten wie Gartenhäuser und Zäune abzusichern. Außerdem beinhaltet sie im Regelfall auch eine Laubenversicherung, mit der die Laube gegen diverse Gefahren geschützt ist. Dabei ist nicht nur die Baulichkeit selbst, sondern auch das darin befindliche Inventar versichert. Der Versicherungsschutz gilt dabei für den gesamten Hausrat in der Laube.

In der Regel sind in einer Schrebergartenversicherung die folgenden Gefahren abgesichert:

  • Schäden durch Feuer
  • Einbruchdiebstahl und Vandalismus
  • Glasbruch
  • Sturm und Hagel (unter Umständen optional)

Die Antragsteller können den Versicherungsschutz auf Wunsch um eine Absicherung bei Leitungswasserschäden erweitern. Außerdem lassen sich im Freien stehende Gartenmöbel und sogar Solar- und Photovoltaikanlagen mitversichern.

Vor Vertragsabschluss sollten Verbraucher auf die Ausschlüsse achten. Üblicherweise leistet die Gartenabsicherung nicht bei Schäden an Wertsachen sowie Bargeld und Unterhaltungselektronik. Außerdem sind auf dem Grundstück befindliche Kfz-Fahrzeuge und Anhänger sowie Gartenerzeugnisse, Pflanzen und Bienenvölker nicht mitversichert.

Versicherungssummen

Die Höhe der Versicherungssumme ist bei Vertragsabschluss festzulegen. In dem meisten Fällen geben die Versicherer einen festen Wert vor. Gegen einen Mehrbeitrag lässt sich dieser erweitern. Wichtig ist darauf zu achten, dass für bestimmte Gegenstände oder Schäden abweichende Versicherungssummen gelten können. Zum Beispiel:

  • 5.000 Euro bei Feuer-, Sturm-, Hagel-, Einbruch- und Vandalismusschäden
  • 500 Euro für den Diebstahl von Gartenmöbeln im Freien

oder

  • 5.000 Euro für den Kleingarten und die Laube
  • 3.000 Euro für den Hausrat in der Laube

Die Versicherungssumme sollte immer dem Wert des Schrebergartens inklusive der Laube und deren Inventar entsprechen. Nur so lässt sich sicherstellen, dass im Falle eines Schadens ausreichend finanzielle Mittel zur Wiederherstellung zur Verfügung stehen.

Eine gute Schrebergartenversicherung ersetzt im Schadensfall den Neuwert des Eigentums.

Das sind die Vorteile einer Versicherung für den Schrebergarten

Mit einer Schrebergartenversicherung lässt sich der Garten gegen diverse Gefahren absichern.

Im Regelfall beinhaltet die Versicherung auch eine Absicherung der Laube und von Inventar, das in dem Bauwerk gelagert ist.

Die meisten Schrebergärten sind unbeaufsichtigt. Dies erleichtert Dieben den Zugang zu dem Grundstück.

Die Versicherung für den Schrebergarten ist bereits für einen geringen Jahresbeitrag erhältlich.

Das sind die Nachteile einer Versicherung für den Schrebergarten

Sowohl die versicherten Risiken als auch die Höhe der Versicherungssumme sind bei einer Schrebergartenversicherung begrenzt.

Die Gartenabsicherung sieht verschiedene Leistungsausschlüsse vor, bei denen im Schadensfall kein Versicherungsschutz besteht.

Kosten: Das kostet die Schrebergartenversicherung

Die Kosten für eine Schrebergartenversicherung sind von verschiedenen Kriterien abhängig. Im Wesentlichen ziehen die Versicherer folgende Merkmale heran:

  • Größe des Grundstücks
  • Wohnfläche der Laube
  • Wert des Gartens, der Laube und des Hausrats
  • Standort
  • Versicherte Gefahren
  • Höhe der Versicherungssummen
  • Zahlweise

Diese Faktoren sind bei jedem Garten verschieden und daher individuell zu betrachten. Verbraucher, die einen Kleingarten in einer Anlage besitzen, können prüfen, ob sie sich über den jeweiligen Verein absichern können. Denn Gartenvereine haben die Möglichkeit, kostengünstigere Kollektivverträge für alle ihre Mitglieder abzuschließen.

Die Schrebergartenversicherung berechnen

Bei der Kalkulation einer Gartenabsicherung unterscheiden die Versicherer zwischen der Grunddeckung und einer Zusatzversicherung. Die Grundabsicherung schützt bei gängigen Gefahren wie Feuer und Einbruchdiebstahl. Die Zusatzabsicherung erweitert den Versicherungsschutz optional, beispielsweise um die Gefahren Sturm und Hagel, eine Erhöhung der Versicherungssumme oder eine Mitversicherung von Gartenmöbeln im Freien. Für jeden Zusatzbaustein erheben die Versicherer einen Mehrbeitrag.

Kostenbeispiel

Absicherung eines Schrebergartens mit einer Laube mit einem Wert von 2.000 Euro.

  • 5.000 Euro für Garten und Laube
  • 2.000 Euro für den Hausrat innerhalb der Laube

Grundbeitrag: 40 Euro

  • Leitungswasserschäden, Sturm und Hagel: 1 Euro pro 100 Euro Gebäudewert
  • Gartenmöbel im Freien: 5 Euro

Zusatzeinschlüsse: 25 Euro

Der Gesamtbetrag für die Schrebergartenversicherung beläuft sich inklusive Zusatzabsicherungen auf 65 Euro im Jahr.

Ist eine Schrebergartenversicherung sinnvoll?

Die Schrebergartenversicherung ist sinnvoll, um sein Grundstück und sein Hab und Gut gegen verschiedene Gefahren abzusichern. Denn mit dem entsprechenden Versicherungsschutz können Gartenbesitzer und Pächter sicherstellen, dass sie im Schadensfall die finanziellen Mittel für die Wiederherstellung erhalten. Dabei spielt es keine Rolle, ob der gesamte Garten oder nur Teile davon zerstört werden. Die Versicherung für den Schrebergarten ersetzt das beschädigte Eigentum.

Gartenbesitzer müssen beachten, dass eine Hausratversicherung bei Beschädigung im Schrebergarten nicht greift. Dies gilt auch für den Hausrat, der sich in einer Laube befindet. Denn Versicherungsschutz besteht im Rahmen der Außenversicherung nur für Hausrat, der vorübergehend außerhalb der Wohnung gelagert wird. Und auch die Wohngebäude- und Haftpflichtversicherungen leisten nicht bei Schäden im Schrebergarten. Nur mit einer entsprechenden Versicherung können sich Besitzer und Pächter vor teuren Schäden in ihrem Garten finanziell schützen.

Wer benötigt die Absicherung nicht?

Keine Schrebergartenversicherung benötigen Verbraucher, deren Garten kaum einen Wert hat. Wenn sich weder eine Laube auf dem Grundstück befindet noch sonst eine höherwertige Baulichkeit.

Außerdem ist eine Schrebergartenversicherung nur dann notwendig, wenn es sich auch tatsächlich um einen Schrebergarten handelt. Wer einen Garten mit verschiedenen Erzeugnissen und einer Laube direkt an seinem Wohnhaus hat, benötigt keine eigenständige Gartenabsicherung. Denn in diesem Fall lässt sich der Garten über die Hausrat- und Wohngebäudeversicherung absichern.

Worauf muss ich bei Vertragsabschluss achten?

Leistungsumfang

Über die Schrebergartenversicherung sind der Garten und die Laube abgesichert. Dabei besteht im Regelfall Versicherungsschutz bei Feuer, Einbruchdiebstahl, Vandalismus und Glasbruch. Zusätzlich lässt sich bei Antragstellung der Leistungsumfang erweitern, sodass auch Schäden durch Sturm und Hagel sowie Leitungswasser mitversichert sind. Auch die versicherten Risiken lassen sich ergänzen, zum Beispiel um Gartenmöbel, die im Freien gelagert sind oder Photovoltaikanlagen. Eine eigene Gartenhausversicherung ist meist nicht notwendig, da dieses über die Versicherung für den Schrebergarten eingeschlossen werden kann.

Versicherungssummen

Die Versicherungssumme beziffert die maximale Höhe der Erstattung. Demzufolge muss sie ausreichend hoch sein, um bei einem Totalschaden alles, also sowohl den Garten als auch die Laube ersetzen zu können. Gute Tarife leisten entsprechend dem Neuwert. Dies ist wichtig, da ein Schrebergarten beziehungsweise seine Bauwerke mit den Jahren deutlich an Wert verlieren.

Leistungsausschlüsse und Einschränkungen

Leistungsausschlüsse und Einschränkungen gibt es in jedem Vertrag. Bei der Schrebergartenversicherung sind meist Schäden an Wertsachen, Bargeld, Unterhaltungselektronik, Kfz, Anhänger, Bienenvölker, und Gartenerzeugnisse ausgeschlossen. Außerdem kann der Tarif lediglich Versicherungsschutz in Deutschland und für Gärten vorsehen, die sich in einer Anlage befinden. Vor Vertragsabschluss muss der Tarif umfassend auf Ausschlüsse und Leistungseinschränkungen geprüft werden.

Voraussetzungen

Um eine Schrebergartenversicherung abzuschließen, können die Versicherer verschiedene Voraussetzungen vorsehen. Zum Beispiel müssen die Antragsteller Mitglied in einem Kleingartenverein sein. Oder das Grundstück beziehungsweise die Laube dürfen nur eine maximale Quadratmeteranzahl aufweisen. Werden die jeweiligen Voraussetzungen nicht erfüllt, wird der Antrag abgelehnt.

Selbstbehalt

Durch den Einschluss eines Selbstbehalts lassen sich die Kosten für die Versicherung senken. Dabei handelt es sich um einen Betrag, der im Schadensfall selbst bezahlt wird. Die Erstattung wird also um die Höhe des jeweiligen Eigenanteils gekürzt.

Einige Versicherer sehen obligatorisch bereits eine Selbstbeteiligung vor.

Anbieter vergleichen

Durch einen Vergleich verschiedener Anbieter für die Schrebergartenversicherung können sich Gartenbesitzer und Pächter einen guten Überblick über die auf dem Markt erhältlich Angebote verschaffen. Denn sie können herausfinden, worin sich die verschiedenen Tarife unterscheiden und welche Gesellschaften ihren persönlichen Bedarf mit einem angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis absichern.

Mit dem Vergleichsrechner findet jeder schnell und unkompliziert eine passende Schrebergartenversicherung, die seinen persönlichen Bedürfnissen entspricht.

FAQ: Antworten auf häufig gestellte Fragen

Hinweis auf Versicherung Tarifvergleich

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