Pflegekostenversicherung Vergleich 2024
Absicherung fürs Alter

Die Pflegekostenversicherung bietet finanzielle Unterstützung bei Pflegebedürftigkeit durch Unfall, Krankheit oder Alter.

Sie kann als Pflegetagegeld-, Pflegekosten- oder Pflegerentenversicherung abgeschlossen werden.

Sie zahlt die Differenz zwischen den tatsächlichen Pflegekosten und den Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zahlen sind alarmierend: Aktuell beziehen in Deutschland bereits nahezu 5 Millionen Menschen Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung, bei der es sich, ebenso wie bei der privaten Pflegekostenversicherung, um eine Pflegepflichtversicherung handelt.
  • Diese Zahl wird in den kommenden Jahren weiter ansteigen, da immer mehr Menschen pflegebedürftig werden. Der Trend geht mit einer Explosion der Pflegekosten einher.
  • Im Pflegefall bzw. bei Pflegebedürftigkeit entsteht eine Versorgungslücke, die durch die gesetzlichen Leistungen nicht geschlossen werden kann. Das übernimmt die Pflegekostenversicherung.

Die Pflegekostenversicherung als private Pflegevorsorge

Jeder Einwohner der Bundesrepublik ist gesetzlich verpflichtet, eine Pflegeversicherung abzuschließen. Diese Versicherung übernimmt die Kosten für eine ambulante oder stationäre Pflege. Je nach dem anerkannten Pflegegrad erhält der oder die Versicherte monatlich ein Pflegegeld. Das kann frei verwendet werden, beispielsweise zur häuslichen Pflege, Betreuung durch einen Pflegedienst oder in einem Pflegeheim. In der Theorie klingt das sehr gut, in der Praxis reichen die Leistungen der Versicherung jedoch nicht aus, um die tatsächlichen Pflegekosten zu 100 Prozent zu bezahlen. Die anfallenden Restkosten müssen durch den Pflegebedürftigen oder seine Angehörigen aufgebracht werden.

Genau hier kommt die Pflegezusatzversicherung zum Tragen. Mit ihr können Sie die vollen Leistungen absichern, da es sich um eine Aufstockung der gesetzlichen Angebote handelt. Versicherer erstatten im Leistungsfall den vollen Prozentsatz der anfallenden Kosten und ergänzen das Angebot der Pflegerentenversicherung. Damit ist die Pflegekostenversicherung ein wichtiges Element der privaten Vorsorge für das Alter. Bevor wir uns näher mit der Pflegezusatzversicherung beschäftigen, wollen wir kurz beleuchten, was es mit der Pflegepflichtversicherung auf sich hat.

Wie sehen die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung aus?

Anspruchsberechtigt sind alle Personen, die einerseits pflegebedürftig sind und andererseits in den letzten 10 Jahren, die der Pflegebedürftigkeit vorausgingen, mindestens 2 Jahre lang pflegeversichert waren. Das Ausmaß der Hilfsbedürftigkeit wird in 5 Pflegegraden ausgedrückt, die früher Pflegestufen hießen. Es gibt 5 Pflegegrade, von denen der Pflegegrad 1 die leichteste und Pflegegrad 5 die schwerste Stufe der Hilfsbedürftigkeit darstellt. Pflegegeld bzw. Pflegetagegeld wird ab Pflegegrad 2 gezahlt. 

Übernommen werden Kosten für Laienpflege, ambulante Pflege, einschließlich Kurzzeitpflege, Verhinderungspflege und Betreuung im Heim. Anhand der Versicherungsbedingungen sind die Leistungen zweckgebunden. Sie können als Geldzahlungen oder Sachleistungen angeboten werden. Das grundsätzliche Problem besteht darin, dass zwar die Pflegekosten erstattet werden, allerdings nur zu einem fest vereinbarten Tagessatz. Im Falle einer Pflegebedürftigkeit deckt dieser nicht die tatsächlich anfallenden Kosten. Die Kosten für die Pflege steigen explosionsartig an, so dass die Versicherung nur einen bestimmten Prozentsatz der Kosten übernehmen kann. Diese Lücke in der Kostenübernahme hat bei den Betroffenen ernste Auswirkungen. Sie haben im Grunde genommen nur 2 Möglichkeiten. Entweder müssen sie aus eigenen Mitteln die Differenz begleichen, was beispielsweise aufgrund der hohen Kosten für Unterkunft in Pflegeheimen zu finanziellen Engpässen führt. Alternativ reduzieren sie den Leistungsumfang und erhalten keine Pflege und Betreuung mehr, die ihren Wünschen und Bedürfnissen entsprechen.

Durch eine private Pflegezusatzversicherung ist eine Aufstockung der gesetzlichen Leistungen möglich. Sie stellt eine Ergänzung der gesetzlichen Pflegepflichtversicherung dar. Wie andere Versicherungen hat auch die Pflegekostenversicherung Vorteile und Nachteile, mit denen wir uns in den nächsten beiden Abschnitten etwas näher beschäftigen wollen.

Vorteile und Nachteile einer Pflegekostenversicherung

Eine Pflegekostenversicherung bietet zahlreiche Vorteile, aber auch einige Nachteile. Zu den Vorteilen gehört, dass die Versicherung im Falle einer Pflegebedürftigkeit die finanziellen Kosten abdeckt, die durch die Pflege entstehen. Außerdem kann eine Absicherung dazu beitragen, dass man im Fall eines Pflegebedarfs nicht auf den Großteil des eigenen Vermögens zurückgreifen muss. Zudem besteht die Möglichkeit, unterschiedliche Tarife mit verschiedenen Leistungsumfängen auszuwählen, so dass man die Versicherung individuell auf seine Bedürfnisse abstimmen kann. Allerdings sind hohe Kosten und eine längere Wartezeit häufige Nachteile. Zudem sind die Leistungen nicht immer umfassend genug und es können Einschränkungen hinsichtlich der Versicherbarkeit bestehen. Vor dem Abschluss einer Versicherung, die Pflegekosten übernimmt, sollten daher alle Vor- und Nachteile sorgfältig abgewogen werden.

Vorteile der Pflegekostenversicherung

  • Statistische Berechnungen besagen, dass ungefähr 60 Prozent aller Bundesbürger im Alter pflegebedürftig werden. Die Wahrscheinlichkeit für den Einzelnen ist daher relativ hoch, im Alter Pflege zu benötigen, beispielsweise durch Demenz.
  • Die gesetzliche Absicherung fängt nur einen Teil der Ausgaben auf und kann mit der Steigerung der Pflegekosten nicht Schritt halten. Sie werden nicht in voller Höhe übernommen. Versicherte und ihre Angehörigen müssen die Differenz aus ihrem eigenen Vermögen oder Einkommen zahlen.
  • Der Versicherungsbeitrag für Pflegezusatzversicherungen hängt vom Alter und dem Gesundheitszustand des Versicherungsnehmers ab. Wer in jungen Jahren einen Vertrag abschließen möchte, profitiert durch die niedrigen monatlichen Beiträge. Eine Gesundheitsprüfung entfällt oft.
  • Immer mehr Menschen sind alleinstehend. Sie können im Ernstfall nicht von Angehörigen gepflegt werden. Die Hilfe eines professionellen Pflegedienstes ist aber nicht billig.
  • Tritt die Pflegebedürftigkeit ein, muss erspartes Vermögen nicht zur Deckung der Kosten eingesetzt werden.
  • Personen, die rechtzeitig eine Pflegezusatzversicherung abschließen, können sich ein umfangreiches Leistungspaket zusammenstellen, das ihren Bedürfnissen entspricht.

Nachteile der Pflegekostenversicherung

  • Die Pflegekostenversicherung ist eine Risikoversicherung. Beiträge zur Zusatzversicherung werden von den Versicherern nicht erstattet, wenn keine Pflegebedürftigkeit eintritt. Sie sind praktisch verloren.
  • Für Personen, die über ein großes Vermögen verfügen, sind andere Optionen der Altersvorsorge besser geeignet.
  • Beitrags- bzw. Pflegekostenerstattung erfolgt nur, wenn diese Kosten durch Rechnungen belegt werden.
  • In der Regel umfassen die Leistungen der Pflegekostenversicherung nur die Übernahme der reinen Pflegekosten. Kosten für Unterkunft und Verpflegung in einem Heim können Sie zwar einreichen, werden aber nur von wenigen Gesellschaften übernommen.
  • Bei Patienten mit den Pflegegraden 1 oder 2 entstehen allein bei häuslicher Pflege Kosten von mindestens 125 Euro pro Monat. Die Versicherungsgesellschaft zahlt bei Pflegegrad 1 aber noch nichts.
  • Beiträge müssen ein Leben lang bezahlt werden.
  • Viele Mitglieder klagen über ständige Beitragserhöhungen

Was leistet die Pflegekostenversicherung?

Das kommt ganz auf den Tarif an, der vereinbart wurde. Grundsätzlich gibt es 2 Varianten.

Tarifvariante I

Die beiden Vertragsparteien vereinbaren im Versicherungsvertrag einen bestimmten Prozentsatz der Restkosten, die von der privaten Versicherungsgesellschaft übernommen werden sollen. Legt diese den vereinbarten Prozentsatz auf weniger als 100 Prozent fest, müssen die Betroffenen trotz des zusätzlichen Versicherungsschutzes einen Teil der Kosten selbst übernehmen.

Tarifvariante II

Manche Versicherungsgesellschaften legen in ihren Verträgen eine bestimmte Höchstgrenze fest, bis zu der Kosten übernommen werden. Wird die Pflege teurer, muss das Mitglied die Differenz aus eigener Tasche bezahlen.

Welche der beiden Varianten die bessere ist, lässt sich nur schwer sagen. Die Angebote unterscheiden sich zum Teil sehr stark. Manche Unternehmen bieten eine Pflegekostenversicherung ab 7 €/Monat an, bei anderen kostet ein ähnliches Produkt 100 €/Monat.

Pflegekostenversicherung Vergleich: Wer sollte eine Pflegezusatzversicherung abschließen?

Die Beantwortung dieser Frage ist nicht einfach, da sie von mehreren Faktoren abhängt. Dazu gehören zum Beispiel:

Familiäre Situation

Haben Sie eine große Familie und Angehörige, die bereit und in der Lage sind, die Pflege im Ernstfall zu übernehmen oder sind Sie alleinstehend? Sind Sie verheiratet und wäre Ihr Ehe- oder Lebenspartner dazu bereit, Sie zu pflegen oder haben Sie Kinder, die das übernehmen würden?

Persönliche Ansprüche

Wie hoch sind Ihre persönlichen Ansprüche. Bevorzugen Sie die häusliche bzw. ambulante Pflege oder kommt aufgrund bestimmter Bedingungen nur die Aufnahme in ein Heim infrage?

Individuelle Vermögenssituation

Wie ist es um Ihr privates Vermögen bestellt? Wie hoch wird Ihre Rente ausfallen? Haben Sie Rücklagen gebildet, die zur Deckung der Aufwendungen genutzt werden können? Besitzen Sie vielleicht eine Immobilie, die Sie vermieten und zur Kostendeckung heranziehen können? Andere Anlageformen wie zum Beispiel Aktiendepots oder Wertpapiere können rentabler als eine Zusatzversicherung sein.

Generell lässt sich zum Thema sagen, dass sich die Leistungen und Prämien von Anbieter zu Anbieter stark unterscheiden. Wir empfehlen eine individuelle Beratung durch einen unabhängigen Finanzexperten. 

In der Praxis hat sich gezeigt, dass niedrige Versicherungsprämien fast immer auch geringe Leistungen bedeuten. 

Pflegetagegeldversicherung und Pflegerentenversicherung

Während die Pflegekostenversicherung die Leistungen der gesetzlichen Pflichtversicherung ergänzt, gibt es noch andere Formen der Absicherung im Pflegefall, auf die wir in diesem Abschnitt kurz eingehen möchten.

Pflegetagegeldversicherung

Pflegetagegeldversicherungen gehören zu den häufigsten Arten der Vorsorge für das Eintreten des Pflegefalls. Der Versicherungsnehmer erhält im Leistungsfall das vertraglich vereinbarte Tagesgeld ausgezahlt. Die Mehrheit der Versicherungsgesellschaften leistet aber erst ab Pflegegrad 4 oder 5. Bei niedrigeren Graden wird das Tagesgeld nur anteilig ausgezahlt. Viele Tarife sehen keinen Leistungsanspruch bei häuslicher Pflege vor.

Der Vorteil dieser Versicherungsart besteht darin, dass Gesundheitsfragen keine große Rolle spielen und das Tagesgeld zur freien Verfügung steht. Der Nachteil liegt in der Tatsache, dass die meisten Menschen, die Pflege benötigen, in den Pflegegraden 1 bis 3 eingestuft werden und daher keine oder nur sehr eingeschränkte Zuzahlungen erwarten können.

Manche Pflegetageldversicherungen werden staatlich gefördert. Man bekommt pro Monat 5 € vom Staat zum Beitrag dazu. Jeder kann aufgenommen werden. Dafür müssen aber deutlich schlechtere Leistungen in Kauf genommen werden. Im Grunde genommen lohnt sich das Angebot nicht.

Pflegerentenversicherung

Bei dieser Art der Vorsorge zahlt die Versicherungsgesellschaft eine monatliche Pflegerente, deren Höhe durch die Überschußbeteiligung sogar noch höher ausfallen kann als im Vertrag festgelegt wurde. Die Pflegerentenversicherung ist in der Regel beitragsstabil. Sowohl die Höhe der Beiträge als auch die der späteren Leistungen werden vertraglich festgeschrieben und bleiben konstant, außer wenn eine Dynamik (unter anderem zum Ausgleich der Inflation) vereinbart wurde. Die Pflegerente steht zur freien Verfügung. Der volle Betrag wird jedoch von den meisten Gesellschaften erst ab Pflegegrad 4 ausgezahlt. Darunter gibt es nur anteilige Zahlungen oder gar nichts.

Zu den Vorteilen der Pflegerentenversicherung gehört, dass die Mitglieder im Pflegefall von der Beitragsszahlung befreit sind. Außerdem können die Beitragszahlungen bei finanziellen Problemen vorübergehend ausgesetzt werden. Die Pflegerentenversoicherung kann gekündigt werden, ohne dass die bis dahin gezahlten Beiträge komplett verlorengehen.

Zu den Nachteilen gehört, dass die Beiträge weitaus höher sind als bei anderen Versicherungsarten. Um genügend Kapital für die Gewährung einer angemessenen Pflegerente aufzubauen, müssen die Beiträge für einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren regelmäßig gezahlt werden. Das stellt eine erhebliche finanzielle Belastung dar. Deshalb eignet sich eine Pflegerente nur für Personen,die über ein ausreichend hohes Einkommen verfügen, um sich die hohenBeiträge über viele Jahre hinweg leisten zu können. Für die meisten Menschen stellt eine Pflegerentenversicherung dagegen keine geeigente Art der Vorsorge im Pflegefall dar.

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