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Bei uns finden Sie sorgfältig recherchierte Informationen zu vielen Versicherungsthemen sowie aktuelle Versicherungsvergleiche zahlreicherer Versicherer, die uns von unseren Partnern zur Verfügung gestellt werden.
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Was ist eine GoPro überhaupt?
Der Markenname GoPro wurde zum Synonym für ActionCams schlechthin. GoPro ist eine Anspielung auf den Slogan „Go Professional“. Das bedeutet so viel wie „Werde ein Profi“. Das Label wurde im Jahr 2002 vom US-Sportler Nick Woodman ins Leben gerufen. Er war leidenschaftlicher Surfer und wollte seine Aktionen in Fotos und Videos festhalten. Dafür gab es seinerzeit jedoch keine geeigneten Kameras. Daraufhin entwickelte er das Konzept der ActionCam. Anfangs testete er unterschiedliche Kameras, die er an Armbändern befestigte. Da die Ergebnisse nicht zufriedenstellend waren, entwickelte er seine eigenen Geräte.
Die erste GoPro Hero ActionCam kam 2004 auf den Markt. Heute gibt es in Deutschland weit mehr als 50 Modelle mit Preisen von unter 100 bis über 500 €. Die Marke GoPro ist Marktführer.
Wie funktioniert eine GoPro Versicherung?
Aus versicherungstechnischer Sicht gehört die GoPro Versicherung zur Oberkategorie der Elektronikversicherung. Aufgrund der führenden Position der Marke wird der Begriff GoPro Versicherung häufig als Synonym für eine ActionCam-Versicherung schlechthin verwendet. Bei dieser technischen Versicherung wird nur die GoPro ActionCam versichert, die im Versicherungsschein eingetragen ist. Der Versicherungsschutz wird für Schäden infolge äußerer Gewalteinwirkung (mechanisch und physikalisch) sowie Verlust durch Diebstahl oder Raub gewährt (optional). Serienmäßig im Lieferumfang enthaltenes Zubehör (beispielsweise Akkus und Ladegerät) sind im Versicherungsschutz enthalten. Der Versicherungsschutz ist weltweit gültig. Der Leistungsumfang entspricht in etwa dem einer Kameraversicherung.
Wie sinnvoll ist eine ActionCam Versicherung?
Sportler, die eine GoPro Action-Cam besitzen, sind gut beraten, eine derartige Spezialversicherung abzuschließen. Die Geräte sind wertvoll und aufgrund ihrer Art der Benutzung einem erhöhten Risiko der Beschädigung oder des Verlusts ausgesetzt. Dieses Risiko ist um ein Vielfaches höher als bei einer normalen digitalen Kamera oder Camcorder. Durch einen Fall, Sturz oder Wasser kann die GoPro-Kamera schnell beschädigt werden. GoPro Action-Cams sind zwar robust gebaut und können viel aushalten, aber auch ihre Widerstandsfähigkeit hat Grenzen. Zudem kennen Kriminelle ihren Wert und stehlen sei entsprechend gern. Die GoPro Versicherung schützt gegen die am häufigsten auftretenden Gefahren. Die Beiträge zur Versicherung sind relativ gering im Vergleich zum Schaden, den ein Verlust mit sich bringen würde.
Welche Schäden sind versichert?
Die GoPro Versicherung versichert die finanziellen Folgen von Beschädigung oder Zerstörung der GoPro Actioncam. Beim optional buchbaren Diebstahl-Schutz ist auch der Verlust bei Diebstahl, Einbruch und Raub versichert.
Konkret sind folgende Gefahren versichert:
- Schäden durch Bruch oder Sturz
- Beschädigung durch Flüssigkeiten oder Feuchtigkeit
- durch Sand verursachte Schäden
- mechanische Gewalteinwirkung
- Bedienungsfehler oder unsachgemäße Benutzung
- Sabotage und Vandalismus
- vorsätzliche Beschädigung durch unberechtigte Dritte
- Schäden durch Brand, Explosion oder Implosion
- Schäden durch Kurzschluss, Überspannung oder Induktion
Zu den typischen Schäden, die durch eine GoPro Versicherung gedeckt sind, gehören zum Beispiel:
- Beschädigung der Actioncam durch einen Sturz
- Implosion durch zu tiefes Tauchen
- Zerkratzen des Objektivs durch Sand
Bei welchen Schäden besteht kein Versicherungsschutz?
Da es sich bei der GoPro Versicherung um eine so genannte All-Risk-Versicherung handelt, ist die Actioncam gegen alle Gefahren versichert, mit Ausnahme derjenigen, die in den Versicherungsbedingungen ausdrücklich ausgeschlossen sind. Dazu gehören zum Beispiel:
- eigenmächtige Veränderungen am Gerät
- Reparaturversuche durch Laien
- Schäden, die bereits vor Vertragsbeginn vorhanden waren
- Schäden durch Verschleiß und Abnutzung
- vorsätzlich herbeigeführte Beschädigungen durch den Besitzer
- Verlust der GoPro durch Vergessen oder Verlieren
- Schönheitsfehler und Bagatellschäden
- Schäden, die durch die Hersteller- oder Händlergarantie gedeckt sind (Konstruktionsfehler, Materialfehler)
- Transportschäden
- Schäden, die bei Veranstaltungen mit Wettkampfcharakter entstehen (einschließlich Training)
Was leistet die Versicherung?
Versicherungsnehmer haben die Wahl zwischen 3 Optionen:
- Reparatur
- Ersatzgerät
- Erstattung
Reparatur
Diese Option wird von den Versicherungen bevorzugt. Wurde die GoPro beschädigt, muss der Versicherungsnehmer innerhalb von 14 Tagen den Schaden melden. Entweder muss die Kamera zur Begutachtung an die Versicherung eingeschickt werden oder sie benennt eine Vertragswerkstatt, die Begutachtung und Reparatur (falls möglich) übernimmt. Dem Versicherungsnehmer entstehen keine Kosten, auch die Transportkosten werden übernommen.
Falls es in den Versicherungsbedingungen vereinbart ist, stellt die Versicherung für die Dauer der Reparatur ein Leihgerät zur Verfügung. Dafür werden keine Kosten in Rechnung gestellt.
Ersatzgerät
Die Option wird angeboten, wenn das versicherte Gerät entweder nicht mehr repariert werden kann oder entwendet wurde. Die Ersatzkamera muss nicht zwingend notwendig dasselbe Modell oder eine GoPro Action-Cam sein. Es kann sich auch um ein anderes, in etwa gleichwertiges, Modell handeln. Die Action-Cam-Versicherung läuft weiter und wird automatisch auf das Ersatzgerät übertragen. Der Versicherungsnehmer muss nichts unternehmen.
Erstattung
Der Versicherungsnehmer bekommt den Wert der GoPro erstattet. Dabei kommt es auf die Konditionen an. Manche Versicherungen erstatten den Neuwert, andere den Zeitwert der Kamera. Sollte die Kamera weniger als ein Jahr alt sein, wird die Versicherung im Allgemeinen den Neuwert erstatten. Ist sie älter als 12 Monate, erhält der Eigentümer meistens nur noch den Zeitwert. Als Faustregel gilt, dass pro Jahr Betriebsdauer eine Wertminderung um ca. 20 Prozent eintritt.
Was kostet eine ActionCam Versicherung?
Das hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu gehören:
- Neuwert des Geräts
- Zahlungsweise (monatlich oder jährlich)
- Höhe der Selbstbeteiligung
- Laufzeit des Vertrags
- gebuchte Zusatzoptionen
In der Praxis liegen die Beiträge für gewöhnlich zwischen 3 – 10 € pro Monat.
Aufgrund der großen Schwankungsbreite zahlt es sich aus, in einem Online Versicherungsvergleich zu recherchieren, um einen geeigneten Tarif zu finden.
Welche zusatzoptionen gibt es?
GoPro Versicherungen bieten einen guten Grundschutz gegen alle möglichen Gefahren. Eine Option ist jedoch in vielen Tarifen nicht enthalten:
- Diebstahl-Schutz: Nur wenn Schutz gegen Diebstahl, Raub, Einbruch oder Plünderung ausdrücklich im Versicherungsvertrag genannt wird, leistet die Gesellschaft finanziellen Ersatz, sollte die Action-Cam entwendet werden. Die Zusatzoption sollte zumindest bei teuren Modellen gebucht werden, da sie den Leistungsumfang erheblich erweitert, jedoch nur ein paar Euro mehr kostet.
- Datenversicherung: Sinn und Zweck der GoPro bestehen darin, Action und sportliche Leistungen zu dokumentieren. Die Action-Cam-Versicherung repariert jedoch nur Schäden an der Hardware, keine gespeicherten Daten. Die können häufig wiederhergestellt werden, das ist jedoch nicht billig, weil dafür Fachwissen nötig ist. Die Datenversicherung als Zusatzoption übernimmt die Kosten.
Vorteile im Überblick
Die GoPro Versicherung bietet guten Schutz für niedrige Beiträge. Wenn man bedenkt, dass bei einer GoPro die Gefahr eines Schadens sehr groß ist, kostet der Schutz nur wenig.
Der Versicherungsschutz gilt weltweit und schließt sowohl die private als auch berufliche Nutzung der GoPro ein.
Bei einer neuen GoPro beginnt der Versicherungsschutz sofort ab dem Tag, an dem der Vertrag abgeschlossen wurde. Wartezeiten gibt es in der Regel nur bei gebrauchten Action-Cams.
Nachteile im Überblick
Bei günstigen oder gebrauchten Geräten lohnt sich eine GoPro Versicherung häufig nicht, weil die Höhe der Beiträge schnell den Wert der Kamera übersteigt.
Wird die Kamera vergessen oder verloren, gibt es keinen Ersatz. Mobile Datenträger (beispielsweise Speicherkarten) sind nicht versichert.
Wer genau wissen will, wann die Versicherung leistet und wann nicht, muss sich durch mehrere Seiten Kleingedrucktes kämpfen, in denen es von Fachausdrücken wimmelt. Nur wenige Anbieter machen sich die Mühe, die Konditionen für Laien verständlich zu erläutern.
Fazit
Die GoPro Versicherung ist eine Elektronikversicherung für die bekannte Marke von Action-Cams. Eine ähnliche Versicherung lässt sich natürlich auch für andere Marken von Action-Cams abschließen. Bei hochwertigen Geräten wie den GoPro Action-Cams ist eine spezielle Geräteversicherung eine sinnvolle Entscheidung, weil die Gefahr eines Schadens größer als bei anderen Geräten ist. Ein guter Versicherungsschutz kostet nur ein paar Euro im Monat. Im Online Versicherungsvergleich lassen sich passende Angebote finden.