Die Pensionsfonds
Ein Modell der bAV

Investition in Aktien und Anlagen auf dem Börsenmarkt

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Modell der bAV mit günstigen Konditionen

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Fakten auf einen Blick

  • Pensionsfonds sind eine betriebliche Altersvorsorge, die von einzelnen Firmen oder als Zusammenschluss mehrerer Unternehmen angeboten werden.
  • Das Kapital wird in Aktien und Anlagen auf dem Börsenmarkt investiert, wodurch eine höhere Renditechance besteht.
  • Pensionsfonds eignen sich nicht für Personen, die eine garantierte Renditesteigerung wünschen.

Einfach erklärt: Was ist ein Pensionsfonds

Ein Pensionsfonds ist eine Möglichkeit der betrieblichen Altersvorsorge. Er wird von verschiedenen Unternehmen angeboten, um die Mitarbeiter beim Vermögensaufbau für das Alter zu unterstützen. Denn die gesetzliche Rente ist heutzutage nicht mehr ausreichend, um den Lebensstandard in der Zukunft zu halten. Vielen Menschen droht die Altersarmut.

Pensionsfonds sind rechtlich selbstständige Versorgungseinrichtungen. Die Mitglieder (Angestellte) erwerben durch ihre Beitragszahlung einen rechtlichen Anspruch auf eine Leistung. Dabei kann es sich um eine Rente oder eine Kapitalauszahlung handeln. Die Arbeitgeber sind laut Gesetz verpflichtet, die gewährte Leistung zu erfüllen. In diesem Fall müssen sie ihren Mitarbeitern die zugesagte Rente bezahlen. Außer der Pensionsfonds wird nach dem neuen Betriebsrentenstärkungsgesetz geführt. In diesem Fall garantiert der Arbeitgeber keine feste Rente, sondern gibt eine Beitragszusage. Er beteiligt sich also an den Beiträgen zum Vermögensaufbau.

Im Vergleich zur Pensionskasse unterscheidet sich der Pensionsfonds in seiner Anlagestrategie. Die Versorgungseinrichtung nutzt die Chancen und Risiken an der Börse. Sie investieren in Aktien und Anlagen. Dementsprechend kann ein Fonds eine sehr hohe Rendite erwirtschaften. Allerdings birgt dieses Vorgehen auch Gefahren. Denn die Börse schwankt stetig und eine falsche Streuung der Kapitalanlagen kann Verluste bedeuten.

Wie funktionieren Pensionsfonds?

Pensionsfonds werden von einem Betrieb, als Zusammenschluss mehrerer Unternehmen oder mit einer Versicherung geschlossen. Beispielsweise stellt der Chemie Pensionsfonds eine Vereinigung verschiedener Chemieunternehmen dar. Wesentlich ist, dass nur der Arbeitgeber diese Verträge schließen kann. Demzufolge haben die Angestellten kein Wahlrecht, welchen Anbieter sie nutzen möchten.

Im Regelfall zahlen die Mitarbeiter ihre Beiträge aus dem Bruttolohn. Durch die Entgeltumwandlung sparen sie Steuern und Sozialabgaben. Agiert das Unternehmen nach dem Sozialpartnermodell, ist der Arbeitgeber verpflichtet, 15 Prozent des Entgeltumwandlungsbetrages beizusteuern. Grundsätzlich können die Angestellten die Beiträge für ihre Altersvorsorge auch aus dem Nettolohn bezahlen. In diesem Fall haben sie die Möglichkeit, die Aufwendungen für den Pensionsfonds in ihrer Steuererklärung geltend zu machen.

Die Beiträge der Mitglieder werden in Anlagen an der Börse investiert. Um das Risiko zu senken, wird das Kapital in der Regel gestreut. Denn wenn eine Investition Verluste macht, fängt eine andere Anlage das Kapital auf. Richtig angelegt birgt diese Strategie hohe Renditen. Davon profitieren die Mitarbeiter, indem sie höhere Leistungen erhalten. Allerdings können Kursschwankungen, Veränderungen auf dem Kapitalmarkt und wirtschaftliche Ereignisse auch für Verluste sorgen. Um die Beitragszahler vor den Risiken zu schützen, garantiert ihnen der Pensionsfonds eine feste Leistung. Die Garantiewerte erhalten sie unabhängig von der Entwicklung der Anlagen. Sofern die Rendite höher ausfällt, steigen auch die Renten- oder Kapitalzahlungen an.

Welche Auszahlung sieht ein Pensionsfonds vor?

Meist erhalten Angestellte, die in einen Pensionsfonds einbezahlen, eine Altersrente. Allerdings können die vertraglichen Vereinbarungen auch eine Kapitalauszahlung vorsehen. Möglich wäre zudem eine Teilauszahlung als Kapital und eine anschließende Verrentung der Restwerte.

Einige Verträge sehen zusätzliche Leistungen vor. Beispielsweise sichern sie die Hinterbliebenen der Angestellten ab. Somit erhalten diese im Todesfall eine Rente ausbezahlt. Auch eine Todesfallleistung in Form einer Einmalzahlung ist möglich.

Besteuerung von Pensionsfonds in Deutschland

Bei der Besteuerung von Pensionsfonds ist zwischen der Anwartschafts- und der Leistungsphase zu unterscheiden. Wichtig ist zu wissen, dass bis 2040 der Rentenfreibetrag gestaffelt herabgestuft wird. Doch um die betriebliche Altersvorsorge für Verbraucher dennoch lukrativer zu gestalten, sieht der Gesetzgeber verschiedene Maßnahmen während der Anwartschaftsphase vor. In Deutschland sind Pensionsfonds wie folgt zu besteuern:

Pensionsfonds und Steuern während der Anwartschaftsphase

Arbeitnehmer, die ihre Beiträge aus dem Bruttogehalt entrichten, sparen Steuern und Sozialabgaben. Mit dem neuen Betriebsrentenstärkungsgesetz ist der Freibetrag deutlich erhöht worden. Zukünftig können Arbeitnehmer bis zu einer Höhe von acht Prozent der Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung steuerfrei einbezahlen. Damit stellt der Pensionsfonds auch für Besserverdiener eine lukrative Altersvorsorge dar.

Angestellte, die den Beitrag ohne Entgeltumwandlung aus ihrem Nettolohn bezahlen, können die Aufwendungen für den Pensionsfonds in der Steuererklärung angeben.

Arbeitnehmer können 2019 bis zu 6.432 Euro steuerfrei für ihre bAV aufbringen.

Besteuerung von Pensionsfonds während der Leistungsphase

Verbraucher müssen für die Leistungen aus einem Pensionsfonds Steuern zahlen. Neben den Sozialabgaben müssen die Empfänger die Rente mit ihrem eigenen Steuersatz versteuern. Bei Kapitalauszahlungen muss der Ertragsanteil versteuert werden.

Vorteile und Nachteile

Die Leistungen der GRV reichen meist nicht aus, um die Lebenshaltungskosten im Alter zu decken. Mit einer betrieblichen Altersvorsorge investieren Angestellte in den Vermögensaufbau für die Zukunft.

Während der Anwartschaftsphase genießen Angestellte große Steuervorteile. Zudem profitieren durch das neue Betriebsrentenstärkungsgesetz auch Besserverdiener von der betrieblichen Altersvorsorge.

Viele Arbeitgeber beteiligen sich an der bAV ihrer Mitarbeiter. Außerdem sind einige Unternehmen durch das Betriebsrentenstärkungsgesetz zur Arbeitgeberbeteiligung verpflichtet.

Sinkende Zinssätze sorgen dafür, dass klassische Lebensversicherungen kaum Ertrag einbringen. Die Kapitalanlage an der Börse kann hohe Renditen erwirtschaften.

Für Unternehmer bieten Pensionsfonds den Vorteil, dass sie Arbeitsplätze lukrativer gestalten. So können sich Betriebe von der Konkurrenz abheben und Mitarbeiter binden.

Pensionsfonds sind mit einem geringen Verwaltungsaufwand verbunden. Dementsprechend fallen auch die Verwaltungskosten niedrig aus.

Verträge mit Pensionsfonds werden vom Arbeitgeber geschlossen. Angestellte können die Verträge nicht individuell nach ihrem Bedarf gestalten.

Obgleich der Börsenmarkt viele Chancen bietet, ist er auch mit Risiken verbunden. Aktien und Anleihen sind stark von Schwankungen betroffen.

Erträge aus Altersvorsorgeverträgen müssen versteuert werden. Außerdem fallen Sozialabgaben auf die Leistungen an.

Der Pensionsfonds sichert den Mitgliedern lediglich eine Mindestleistung zu. Durch die freie Gestaltung der Anlagen lässt sich keine sichere Zusage zu den Werten treffen.

Die Kapitalanlagen legt der Fondsmanager fest. Daher haben Arbeitnehmer kein Mitspracherecht, Unternehmer nur begrenzt.

Für wen sind Fonds als betriebliche Altersvorsorge geeignet?

Der sinkende Leitzins macht die Altersvorsorge für viele Menschen zunehmend unrentabel. Denn sie erwirtschaften kaum noch Rendite auf ihr Kapital. Da Fonds nicht direkt an den Leitzins gebunden sind, stellen sie eine Alternative zur klassischen Altersvorsorge dar. Allerdings nur für Personen, die keine garantierte Renditesteigerung bevorzugen.

Ein Pensionsfonds als betriebliche Altersvorsorge ist für Personen geeignet, die chancenorientiert handeln. Die die Schwankungen an der Börse lässt sich nicht sicher sagen, wie sich die Kapitalanlagen entwickeln. Außerdem können wirtschaftliche Ereignisse sowohl einen Aufschwung als auch einen Abschwung verursachen. Fonds für den Vermögensaufbau im Alter sind daher sinnvoll für diejenigen, die sich nicht auf garantierte Werte verlassen möchten.

Tipp: Wertentwicklung prüfen

Verbraucher haben die Möglichkeit, im Internet die Wertentwicklung der Fonds zu überprüfen. So können sie erkennen, welche Rendite in den vergangenen Jahren erwirtschaftet wurde. Beispielsweise veröffentlich der Metallrente Pensionsfonds die Wertentwicklung regelmäßig in den Pressemitteilungen.

Alternativen zum Pensionsfonds

Fondsprodukte sind nicht für jede Person geeignet. Wer auf Sicherheit bedacht ist, investiert bevorzugt in klassische Anlagen. Beispielsweise gibt es Direktversicherungen, die eine Verzinsung des Kapitals vorsehen. Denkbar sind auch Produkte, bei denen ein Kapitalanteil verzinst, der andere in Fonds investiert wird.

Optional kommen auch staatlich geförderte Produkte wie die Riester-Rente oder die Basisrente infrage. Verbraucher sollten sich auf Portalen wie Stiftung Warentest über verschiedene Möglichkeiten der Altersvorsorge informieren. Sobald sie das passende Produkt für ihren Bedarf gefunden haben, empfiehlt sich ein Vergleich der Anbieter. Mit diesem Altersvorsorge-Vergleichsrechner können sie die Bedingungen verschiedener Gesellschaften prüfen und einen Tarif finden, der ihren Wünschen entspricht.

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