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Erfahren Sie hier, welche Jagdhaftpflichtversicherung das beste Preis-Leistungs-Verhältnis hat!
Fakten auf einen Blick
- Die Jagdhaftpflichtversicherung ist für Jäger bei der Beantragung eines Jagdscheines gesetzlich vorgeschrieben. Dabei
- Sie leistet bei berechtigten Personen- und Sachschäden sowie bei Vermögensschäden. Laut den Versicherungsbedingungen wehrt der Versicherer unberechtigte Ansprüche bei einem Schadensfall für seine Kunden ab.
- Durch die Auswahl von Zusatzbausteinen lässt sich der Versicherungsschutz erweitern. Mitunter können Jagdhunde in die Versicherungsbestätigung eingeschlossen werden.
Die Jagdhaftpflichtversicherung – Pflichtversicherung für Jäger
Die Jagdhaftpflichtversicherung ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben. Alle Jäger, die einen Jagdschein beantragen möchten, müssen einen entsprechenden Versicherungsschutz vorweisen können. Das betrifft nicht nur Berufsjäger, sondern auch Personen, die bei der Jagdbehörde einen Tagesjagdschein beantragen, also gewissermaßen ehrenamtlich auf die Jagd gehen. Falls es durch den Besitz und Gebrauch der Jagd- und Sportwaffen oder der Munition zu einem Schaden kommt, sichert diese Versicherung die Verursacher gegen die Ansprüche Dritter ab. Insbesondere Personenschäden können schwerwiegend sein und teure Folgekosten verursachen, welche die gesamte Existenz der Jäger bedrohen. Nach deutschem Recht haften Verursacher eines Schadens theoretisch in unbegrenzter Höhe.
Das leistet die Versicherung
- Die Jagdhaftpflichtversicherung leistet bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden. Sie kommt für berechtigte Schadensersatzansprüche auf und schützt damit die finanzielle Existenz ihrer Kunden.
- Der Versicherer prüft, ob die Schadensersatzansprüche rechtmäßig sind und wehrt unberechtigte Ansprüche für seinen Kunden ab. Damit fungiert die Versicherung zugleich als passiver Rechtsschutz.
Weitere optionale Leistungen
- Versicherungsschutz besteht auch bei Umweltschäden. Der Versicherer übernimmt die Kosten, wenn beispielsweise eine Sanierung aufgrund eines Umweltschadens notwendig ist, da viellicht beim Bau eines Hochsitzes versehentlich Motorsägenbenzin auslief und den Waldboden kontaminierte.
- Mit der Forderungsausfalldeckung schützen sich die Versicherten bei Eigenschäden. Werden sie selbst durch einen anderen Jäger (z.B. durch eine Schusswaffe) geschädigt, übernimmt die Forderungsausfalldeckung ihre Ansprüche, wenn der Verursacher laut Nachweis nicht dafür aufkommen kann.
- Versicherungsschutz besteht auch im Ausland. Allerdings kann der Geltungsbereich eingeschränkt sein.
- Mitversicherung von Jagdhunden möglich. Als Alternative zur Hundehalterhaftpflichtversicherung können Jäger ihre Jagdhunde über die Jagdhaftpflicht versichern.
Für wen ist eine Jagd-Haftpflichtversicherung sinnvoll?
Für Jäger ist die Jagdhaftpflicht für die Beantragung des Jagdscheins gesetzlich vorgeschrieben. Sie kommen nicht darum herum, einen entsprechenden Versicherungsschutz abzuschließen. Darüber hinaus kann die Haftpflichtversicherung auch für Förster, Forstbeamte, Jagdaufseher und Falkner sowie Pächter und Inhaber von Jagdbetrieben sinnvoll sein. Sie können sich mit der entsprechenden Police gegen Schäden absichern, mit denen sie direkt oder indirekt in Verbindung stehen.
Jagdhaftpflichtversicherung Test: Was kostet es, sich zu versichern?
Die Kosten für eine Jagdhaftpflichtversicherung sind von verschiedenen Faktoren abhängig. In erster Linie unterscheiden die Versicherer, ob ein Berufs- oder Nichtberufsjäger abgesichert werden soll. Außerdem lässt sich die Police der Gültigkeit des Jagdscheins anpassen. Jahresverträge empfehlen sich, wenn der Schein für ein Jahr gültig ist. Für kurzzeitige Jagdscheine bieten verschiedene Versicherer ein Police mit kürzerer Laufzeit, die beispielsweise nur 14 Tage gilt. Sie können das Angebot anfordern, in wenigen Sekunden online berechnen und direkt abschließen. Die zur Ausstellung des Jagdscheines notwendige Versicherungsbestätigung wird sofort ausgestellt und per E-Mail sowie per Post zugeschickt.
Beispiel: Das kostet die Jagdhaftpflichtversicherung
Versicherungsschutz für einen Nichtberufsjäger mit einem Jagdschein für ein Jahr
- 500.000 und 50.000 Euro Versicherungssumme für Personen-, Sach- und Vermögensschäden
- Forderungsausfalldeckung bis 500.000 Euro
- Ab 67 Euro im Jahr
Welche Jagdhaftpflichtversicherung ist Testsieger?
Pauschal lässt sich nicht sagen, welche Jagdhaftpflichtversicherung Testsieger im Vergleich ist. Die beste Absicherung ist immer die, die den eigenen Bedarf rund um die Jagd zu einem angemessenen Beitrag absichert. Grundsätzlich sind die Policen nicht teuer und für einen geringen Jahresbeitrag erhältlich. Allerdings unterscheiden sich die Anbieter erheblich in Bezug auf die Leistungen. Ratsam sind Versicherer, die mindestens 5.000.000 Euro Deckungssumme oder Versicherungssumme für Personen, Sach- und Vermögensschäden vorsehen. Auch der Einschluss einer Forderungsausfalldeckung und eines Auslandsschutzes, wenn Bedarf besteht, kann sinnvoll sein. Um die optimale Absicherung zu finden, empfiehlt sich daher ein Vergleich der Anbieter.
Anbieter der Jagdhaftpflichtversicherung im Vergleich
Ein Vergleich der Anbieter für die Jagdhaftpflichtversicherung gibt einen ersten Aufschluss darüber, welche Leistungen die jeweiligen Gesellschaften in ihren Tarifen vorsehen. Generell lassen sich die Policen jedoch dem individuellen Bedarf anpassen. Beispielsweise die Versicherungssumme erhöhen oder Bausteine wie eine Forderungsausfalldeckung einschließen und auch die Selbstbeteiligung wählen. Die nachfolgenden Versicherer stellen nur einen Bruchteil der Anbieter auf dem Markt dar.
Allianz
Die Allianz bietet eine Jagdhaftpflicht in verschiedenen Tarifvarianten. Davon profitieren vor allem Mitglieder des Deutschen Jagdschutzverbands. Den für sie sieht die Gesellschaft vergünstigte Beiträge vor.
Inter
Die Inter Jagdhaftpflichtversicherung ist in den Tarifen Basis, Exklusiv und Premium erhältlich. Bereits der Basistarif leistet 5.000.000 Euro für Personen-, Sach- und Vermögensschäden. Im Premiumtarif beträgt die Versicherungssumme 10.000.000 Euro. Zusätzlich sind Jagdhunde mitversichert, auch wenn sie noch ungeprüft sind. Schäden an geliehenen, gemieteten oder gepachteten Sachen sind ebenfalls mitversichert. Die Versicherung kann online oder in einer der Beratungsstellen der Inter abgeschlossen werden.
Gothaer
Die Gothaer Jagdhaftpflichtversicherung wurde mehrfach als Testsieger ausgezeichnet. Der Versicherer bietet eine kostengünstige Absicherung, die auch Jagdhunde einschließt. Kunden können zwischen den beiden Versicherungssummen von 6 oder 15 Millionen Euro wählen. Die Versicherungpolice kann ohne oder mit 300 Euro Selbstbehalt ausgewählt werden. Im Versicherungsschutz sind auch ehrenamtliche Tätigkeiten für jagdliche Organisationen sowie Kaskoschäden am eigenen Kfz durch wildlebende Tiere, die nicht dem Jagdrecht unterliegen, enthalten.
LVM
Bei der LVM lässt sich die Jagdhaftpflichtversicherung mit diversen Zusatzbausteinen kombinieren. Unter anderem mit einer Produkthaftung für die Jagderzeugnisse, Schäden an geliehenen Waffen und einer Forderungsausfalldeckung. Der Versicherungsschutz gilt nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt. Die Versicherungssumme beträgt 50 Millionen Euro. Die Police der LVM eignet sich auch für Jagdpächter, Förster, Forstbeamte und Jagdveranstalter. Sie kann online abgeschlossen werden. Kunden, die eine persönliche Beratung vorziehen, können eine der Filialen der LVM aufsuchen.
Deutsche Jagd Finanz
Wie es der Name bereits vermuten lässt, hat sich dieser Anbieter auf diverse Tarife für Jagdhaftversicherungen spezialisiert. Der Tarif Profi Jagdhaftpflichtversicherung wurde bereits mehrere Jahre hintereinander Testsieger, zuletzt im Jahr 2023. Zu den Leistungen der Versicherung gehört weltweite Deckung von Personenschäden, Jagdhunde, Beizvögel und Frettchen. Geliehene fremde Sachen sind mit 10.000 Euro versichert, Gefälligkeitsschäden mit 15.000 euro, Kaution mit 55.000 Euro. Insgesamt kann pauschal für Personen, Wild und Hund eine Deckung von 6, 10 oder 15 Millionen Euro gewählt werden. Die Versicherungsbestätigung wird online sofort ausgestellt.
Hinweis: Kein Anspruch auf Vollständigkeit
Anbieter vergleichen und den passenden Tarif finden
Eine Jagdhaftpflicht sollte möglichst preiswert sein, aber dennoch einen guten Versicherungsschutz bieten. Denn ein Jagdunfall kann schwerwiegende Folgen haben, vor allem, wenn dabei eine Person zu Schaden kommt.
Mit diesem Vergleichsrechner lässt sich eine Vielzahl an Anbietern auf dem Markt vergleichen. Damit erhalten die Nutzer einen guten Überblick, welche Gesellschaft den eigenen Bedarf zu einem angemessenen Beitrag abdeckt. So findet jeder schnell, einfach und unkompliziert die passende Absicherung.
Wissenswertes zum Thema Jagdhaftpflichtversicherungen für Jäger
Jeder Jäger muss eine Jagdhaftpflichtversicherung abschließen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Berufsjäger mit eigenem Revier oder um einen Hobbyjäger mit Tagesjagdschein handelt. In Fakt gibt es eine Jagdhaftpflichtversicherung für Tagesjagdscheine mit Konditionen, die den speziellen Anforderungen dieser Gruppe von Versicherungsnehmern angepasst sind.
Deckung und Selbstbehalt
Da die Jagdhaftpflicht nicht nur für Jungjäger sehr wichtig ist, schenkt ihr der Gesetzgeber besondere Aufmerksamkeit. Er legt zum Beispiel bestimmte Deckungssummen als Mindestbetrag fest. Bei Personenschäden liegt der Mindestbetrag bei 500.000 Euro, bei Sach- und Vermögensschäden liegt er bei 50.000 Euro. Diese Summen haben sich in der jagdlichen Praxis allerdings als zu niedrig erwiesen. Wenn Jäger durch den Gebrauch ihrer Schusswaffe einen Schaden verursachen, kann das ähnlich schwerwiegende Folgen wie ein Verkehrsunfall haben. Auf der Jagd kann viel passieren. Daher empfehlen Versicherungsexperten, dass die meisten Jäger besser eine Deckung zwischen 10 und 15 Millionen Euro wählen, mindestens aber sechs Millionen Euro. Bei Vermögensschäden wird eine Deckung bis zu 1 Million Euro empfohlen.
Die durch die höhere Deckung verursachten höheren Prämien können durch einen angemessenen Selbstbehalt kompensiert werden. Empfohlen wird ein Selbstbehalt von 150 €.
Leistungen der Jagd-Haftpflichtversicherung
Zu einem guten Versicherungsangebot gehört auch ein guter Schutz der Jagdwaffen. Sie sollten auch außerhalb der Jagd versichert sein, zum Beispiel bei Übungsschießen, Wettkämpfen oder dem Einsatz in Gattern und befriedeten Gebieten. Der Versicherungsvertrag sollte zudem auf jeden Fall den Verzicht auf den Einwand des fehlenden Verschuldens enthalten, auch bei der Drückjagd oder bei der Verletzung oder Tötung von Hunden oder Beizvögeln. Dadurch wird eine Lücke in der Deckung geschlossen.
Geliehene fremde Sachen sind ebenfalls gegen Verlust und Beschädigung geschützt. Der Versicherungsschutz lässt sich auf im Jagdbetrieb beschäftigte Personen ausdehnen. Die Versicherung leistet auch, wenn ein baufälliger Hochsitz einstürzt und dadurch Personen zu Schaden kommen. Zu den Leistungen einer guten Jagd-Haftpflichtversicherung gehört auch, dass Personenschäden von Ehegatten und ihre im gleichen Haushalt lebenden unverheirateten Kinder ebenfalls abgedeckt sind.