Gebäudeversicherung Vergleich 2024 Die Immobilie mit einem günstigen Tarif der Wohngebäudeversicherung absichern

Gebäudeversicherung übernimmt Instandsetzungskosten

Schutz bei Schäden durch Feuer, Unwetter sowie andere Naturgefahren 

Zusätzlicher Schutz vor Naturgewalten möglich

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Wohngebäudeversicherung Vergleich 2024

Vergleich der Wohngebäudeversicherung: So finden Sie eine günstige Gebäudeversicherung

 

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Die Gebäudeversicherung im Überblick

Versicherungsriese zeigt auf ein informatives Diagramm.

Feuer

Basisschutz

Blitzschlag

Basisschutz

Sturm & Hagel

Basisschutz

Elementarschäden

Zusatzschutz

Photovoltaik & Co.

Zusatzschutz

Glasbruch

Zusatzschutz

Explosion & Implosion

Basisschutz

Leitungswasser

Basisschutz

Was ist eine Gebäudeversicherung?

Die Versicherungsart sorgt für finanzielle Sicherheit von Gebäudebesitzern gegenüber Beschädigungen aller Art. Grundsätzlich empfiehlt sich das Absichern von verschiedenen Gefahren für jeden Eigentümer von Wohngebäuden oder anderen Gebäudetypen.

Die Wohngebäudeversicherung übernimmt die Kosten für Schäden am Haus. Für Schäden an Möbeln, Einrichtungsgegenständen und Haushaltsgeräten muss eine Hausratversicherung abgeschlossen werden.

Mit einer Wohngebäudeversicherung lassen sich die Gefahren absichern, die das Bauwerk schädigen können. Dazu gehören Sturm, Feuer, Hagel oder Schäden durch Wasserrohrbrüche. Der Erwerb eines Hauses stellt eine umfangreiche Investition dar. Entsprechend macht es Sinn, diese Geldanlage durch einen Versicherungsvertrag zu schützen. Sollte das Haus einen Schaden erleiden, so sorgt der Versicherungsschutz dafür, dass die Reparatur- oder Wiederherstellungskosten übernommen werden.

Glossar: Wichtige Begriffe zum Thema

Sie tritt dann ein, wenn die Deckungssumme dem Wert des Bauwerks nicht entspricht.

Diese Angabe entspricht dem Geldbetrag, der für den Neubau eines gleichwertigen Bauwerks notwendig wäre.

Mit diesem Wert lässt sich der zu erwartende Verkaufswert eines Hauses ausdrücken. Der Verkehrswert hängt stark von der Wohnlage und der Infrastruktur einer Gemeinde ab.

Unter einer Entschädigungsgrenze versteht man den Höchstbetrag, den eine Versicherungsgesellschaft im Falle eines Schadens zu zahlen bereit ist.

Der Wertermittlung eines Immobilienbesitzes liegen verschiedene Richtwerte zugrunde. Dazu gehört der Wert 1914 sowie der Baupreisindex.

Dieser Wert verhindert zuverlässig eine zu niedrige Deckung. Er berücksichtigt sowohl den Baupreisindex als auch die Lohnentwicklung in der Baubranche. Der angepasste Neuwertfaktor sorgt für die Anpassung der Versicherungsprämie und damit auch der Deckungssumme.

Wer sollte sich mit einer Gebäudeversicherung versichern?

Die Antwort der Verbraucherzentrale ist klar: Auf eine Wohngebäudeversicherung sollte kein Hauseigentümer verzichten! Im Endeffekt geht es um den Schutz des eigenen Vermögens. Immerhin gehört das Eigenheim zu den hochwertigen Vermögensanlagen. Sobald es durch einen unerwarteten Unglücksfall Schaden nimmt, fallen hohe Kosten an. Nur selten sind Eigentümer in der Lage, teure Reparaturen ohne zusätzliche Geldmittel spontan zu finanzieren. Deshalb schützt diese Versicherungspolice jeden Hauseigentümer im Ernstfall vor dem finanziellen Ruin.

Achten Sie darauf, welche Gefahren Ihre Wohngebäudeversicherung übernimmt. Normalerweise müssen Elementarschäden gesondert in die Police aufgenommen werden. Dabei hängt es davon ab, welches Gefährdungspotential ein bestimmtes Wohngebiet birgt. Steht Ihr Wohngebäude beispielsweise in einem Überschwemmungsgebiet, wird diese Gefahr entweder nicht übernommen oder die Kosten des Versicherungstarifs steigen erheblich. Diese Kostenexplosion setzt sich 2023 und in den folgenden Jahren fort.

Bereits vor dem Erwerb einer Hauses sollte klar sein, dass es ohne den entsprechenden Versicherungsvertrag nicht geht. Dies sehen auch Darlehensgeber so. Geldinstitute verlangen für die Genehmigung eines Darlehens von zukünftigen Eigentümern zwingend den Abschluss einer Versicherungspolice des Bauwerks.

Schadenshäufigkeit & Schadenshöhe je Gefahr

Gefahr Anzahl der Schäden Leistungen Schadendurchschnitt
Feuer 200.000 1.040 Mio. EUR 5.038 EUR
Leitungswasser 1.140.000 2.760 Mio. EUR 2.408 EUR
Sturm & Hagel 850.000 1.110 Mio. EUR 1.315 EUR
Elementarschäden 40.000 160 Mio. EUR 3.830 EUR
Gesamt 2.310.000 5.208 Mio. EUR 2.255 EUR

Stand: Datensatz aus 2017 | Quelle: www.GDV.de

Ab wann braucht man eine Gebäudeversicherung?

Ab wann wird eine Gebäudeversicherung benötigt

Der Gesetzgeber verpflichtet niemanden zum Versicherungsschutz seines Wohneigentums (mehr dazu hier: Ist eine Gebäudeversicherung Pflicht?). Demzufolge ist der Abschluss einer Wohngebäudeversicherung freiwillig. Zum Schutz der eigenen Vermögenswerte sollte die Wahl einer geeigneten Wohngebäudeversicherung zu den ersten Tätigkeiten, die mit dem Erwerb eines eigenen Hauses einhergehen, gehören.

Häufig nehmen Hauskäufer ein Darlehen in Anspruch, um das neue Wohneigentum zu finanzieren. In diesem Fall redet der Geldgeber mit. Er benötigt eine Sicherheit dafür, dass das geliehene Geld mit allen anfallenden Kosten an ihn zurückgezahlt wird. Demzufolge stellt die Absicherung des Bauwerks einen Teil der Sicherheiten dar, die Banken oder andere Kreditgeber verlangen, um eine Hypothek oder ein Darlehen zu gewähren. Insofern brauchen Hauseigentümer eine derartige Versicherungspolice sobald ein Geldgeber ins Spiel kommt.

Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in verschiedenen Teilen Deutschlands eine Versicherungspflicht gegen Feuer. Diese Pflichtversicherung diente der Durchsetzung bestimmter Standards zur Verhinderung von Feuer. Erst 1994 hoben die entsprechenden Bundesländer die Verpflichtung zur Absicherung von Wohngebäuden wieder auf. Dies geschah im Rahmen der Anpassung an Regelung des Binnenmarktes der Europäischen Union. Aber auch die Öffnung des gesamten Marktes für Versicherungsgesellschaften trug ihren Teil zu der Abschaffung der Versicherungspflicht bei.

Vorteile einer Hausversicherung im Überblick

Die Kosten für am Gebäudemantel entstehende Schäden sind hoch und selten aus der Haushaltskasse zu bezahlen. Die Versichererungsgesellschaft übernimmt die Ausgaben für die Wiederherstellung des Hauses.

Im Ernstfall können Schäden an der Bausubstanz für den Eigentümer existenzbedrohend sein. Hier rettet die Versicherungspolice Geschädigte vor dem finanziellen Ruin. Die Kosten zahlt die Versicherung, einschließlich der Kosten für die Beseitigung der zerstörten Gegenstände.

Die Wohngebäudeversicherung schließt im Versicherungsvertrag benannte Nebengebäude und Anbauten ein, sofern diese in der Flächenberechnung berücksichtigt sind.

Teure, fest verlegte, Einbauten wie zum Beispiel eine Küche, elektrische Rollläden oder eine Sauna gehören zum Beispiel zum Leistungsumfang.

Im Bau befindliche Konstruktionen lassen sich bereits durch eine Feuer-Rohbau-Versicherungspolice schützen. Mit dem Einzug wird diese automatisch in eine verbundene Wohngebäudeversicherung umgewandelt.

Viele Gesellschaften bieten für Neubauten und junge Immobilien günstigere Tarife an, sogenannte Neubaurabatte. Die zu zahlenden Kosten für die Gebäudeversicherung gleichen sich im Laufe der Zeit schrittweise den regulären Beiträgen an.

Junger Mann weist auf Vorteile einer Versicherung hin

Nachteile einer Hausversicherung im Überblick

Junger Mann ärgert sich über die Nachteile einer Versicherung

Die Wohngebäudeversicherung muss im Ernstfall hohe Beträge zur Verfügung stellen. Entsprechend detailliert gestalten sich die Versicherungsverträge. Hier ist Fachkompetenz und Genauigkeit beim Abschluss gefragt.

Versicherungsfirmen wissen, wo zusätzliche Kosten entstehen. Entsprechend versuchen sie, bestimmte Leistungen im Vertrag auszuschließen, um die Kosten für eine Gebäudeversicherung zu begrenzen. Beim Abschluss einer Wohngebäudeversicherung ist das Kleingedruckte unbedingt durchzulesen!

Der Versicherte sollte sich nicht auf die Sachverständigen der Versicherungsgesellschaft verlassen. Einsparungen in einem teuren Geschäft sind hier nicht selten die Triebfeder für das Handeln. Holen Sie Vergleichsangebote ein und überwachen Sie die Reparaturarbeiten.

Schäden am Haus, die durch Wetterphänomene verursacht werden, müssen zusätzlich im Rahmen der Gebäudeversicherung geschützt werden. Die Beiträge sind hier regional sehr unterschiedlich.

Bei vielen Anbietern sinken die Beiträge, wenn der Versicherte Schadenfreiheit vorweisen kann. Die Wohngebäudeversicherung befürchtet mit zunehmendem Alter eines Bauwerks höhere Schäden. Entsprechende steigen die Beiträge oft unkontrolliert an.

Alle baulichen Veränderungen, die den Wert eines Hauses erhöhen, müssen der Versicherungsgesellschaft unverzüglich mitgeteilt werden, sonst sind entstehende Schäden nicht mitversichert.

Wohngebäudeversicherung Vergleich: Leistungen im Schadensfall

Vor dem Abschluss eines Versicherungsvertrags muss klar sein, für welche Schäden diese aufkommt. Grundsätzlich liegt es im Interesse des Eigentümers, dass die Versicherungspolice möglichst viele Gefahren einschließt. Allerdings unterscheiden sich die Leistungen der einzelnen Anbieter je nach Tarif. Dennoch gibt es einen Konsens, der die Leistungen der Gebäudeversicherung umfasst. Tarife vergleichen lohnt sich.

Der Versicherungsschutz für Schäden an Bauwerken zahlt bei:

  • Feuer
  • Überspannung durch Blitzeinschlag
  • Explosion und Implosion
  • Hagel
  • Wasserschaden durch Rohrbrüche (auch Frostschäden)
  • Schäden durch Leitungswasser, das bestimmungswidrig austritt
  • Sturmschäden ab Windstärke 8 (62 Kilometer pro Stunde)

Diese grundsätzlichen Schäden bieten die meisten Versicherungsfirmen an. Möglicherweise müssen die Versicherungsnehmer aus verschiedenen Bausteinen wählen. Weitere Bausteine eines Versicherungstarifs stellen sogenannte Schäden durch Naturgewalten dar. Kaum eine Immobilienversicherung bietet eine Elementarversicherung in der Basis-Versicherungspolice an. Die Absicherung vor Elementarschäden stellt für Versicherungsunternehmen ein besonderes Fährnis dar.

Elementarschäden entstehen durch den Einfluss von Naturgewalten. Deshalb bestehen regional sehr große Unterschiede. Besondere riskante Gebiete sind durch Hochwasser gefährdete Wohngebiete oder von Erdrutschen oder Schneemassen bedrohte Gemeinden. Darum legen die Versicherungsgesellschaften der Gefahrenstufe entsprechende Preise für solche Schäden fest.

Zu den Elementarschäden zählen:

  • Erdrutsch und Erdbeben
  • Erdsenkung
  • Lawinen und Schneedruck
  • Überschwemmung

Weitere Versicherungsmodule können sein:

Was ist versichert?

Der Abschluss eines Versicherungsvertrags zum Schutz des eigenen Hauses ist für Hauseigentümer essentiell. Aus diesem Grund schließt eine Wohngebäudeversicherung nicht nur das Hauptgebäude eines Grundstücks ein. Zwar gehören bewegliche Gegenstände nicht in das Leistungsportfolio der Wohngebäudeversicherung. Dafür umfasst sie die komplette Hülle eines Hauses und zusätzlich fest verbaute Vermögenswerte. Auch Nebengebäude, die sich auf dem gleichen Grundstück befinden schließt üblicherweise die Wohngebäudeversicherung automatisch mit ein.

Überblick über die Leistungen der Wohngebäudeversicherung:

  • Hauptgebäude
  • auf dem gleichen Grundstück befindliche Nebengebäude
  • feste Anbauten
  • Einbauten

Zu den Nebengebäuden zählen beispielsweise Carport, Garage oder Geräteschuppen. Sie sind allerdings nicht automatisch im Vertrag enthalten, sondern müssen bei der Flächenberechnung berücksichtigt werden. Nachträglich gebaute Nebengebäude müssen der Versicherungsgesellschaft mitgeteilt werden. Schließlich wirken sie wertsteigernd und müssen im Rahmen der Versicherungssumme in den Vertrag aufgenommen werden. Briefkasten, Wintergarten oder Terrassen gehören zu den festen Anbauten eines Hauses. Unter Einbauten versteht man Aufzüge, Treppenlifte, Einbauküchen oder Ähnliche.

In welcher Höhe zahlt die Gebäudeversicherung im Schadensfall?

Auf Hauseigner kommen im Fall eines Schadens immense Kosten zu. Deren Höhe hängt von verschiedenen Faktoren ab. Selbst wenn ein vergleichsweise geringer Schaden am Haus entsteht, kann die Reparatur doch teuer werden.

Beispiel: Ein Wasserschaden durch einen hausinternen Rohrbruch ist eine geringfügige Ursache. Das gebrochene Rohr kann aber die großflächige Durchfeuchtung von Wänden, Böden oder Decken zur Folge haben. Hier wird die Renovierung teuer.

Im absoluten Ernstfall geht es darum, dass der Eigentümer einen Totalschaden am Haus finanziell gesichert übersteht. Deshalb sollte die Deckungssumme  dem Wert des Hauses angepasst sein. Das Problem einer Unterversicherung besteht dann, wenn die Wohngebäudeversicherung der Wertentwicklung nicht laufend angepasst wird. In solchen Fällen übernimmt die Versicherungsgesellschaft nur einen Teil der Kosten.

Grundsätzlich gilt, dass sich Hausbesitzer glücklich schätzen können. Selbst in Zeiten der Inflation behalten Wohngebäude und andere Bauwerke ihren hohen Wert. Aktuell steigen die Immobilienpreise, und damit auch die Gebäudewerte, stetig an. Aber gerade aufgrund dieser Entwicklung sollte die Deckungssumme des Versicherungsvertrags regelmäßig angepasst werden. Es wäre fatal zu glauben, dass eine einmal abgeschlossene Versicherungpolice die Schäden immer im vollen Umfang bezahlt.

Eingeschlossene Basisrisiken

Fakt ist, dass nicht der Schaden am Haus von der Versicherungsfirma benannt wird, sondern die Ursache des Schadens. Damit unterscheiden die Versicherungsfirmen zwischen grundsätzlichen Fährlichkeiten, den sogenannten Basisrisiken und Schäden durch Naturgewalten. Die Kosten für Schäden, die durch Basisrisiken entstehen, übernehmen alle seriösen Wohngebäudeversicherungen.

Anprall oder Absturz

Mit diesem Begriff ist die Beschädigung der Hülle eines Bauwerks gemeint. Wenn zum Beispiel ein Fahrzeug mit erheblicher Wucht auf ein Haus prallt oder nach außen ragende Bauteile eines Hauses abreist. Des Weiteren können abstürzende Flugkörper für empfindliche Beschädigungen sorgen.

Blitzschlag

Die Internetplattform www.derwesten.de beziffert die Wahrscheinlichkeit, dass ein Haus vom Blitz getroffen wird auf 1:6 Millionen (Quelle). Dennoch, die Möglichkeit besteht. Und die Schäden fallen im Ernstfall nicht gering aus. Vom Hausbrand bis zur Beschädigung der kompletten Elektrik ist alles drin. Selbst bei Blitzeinschlägen in der Nachbarschaft kann sich die zerstörende Kraft der Überspannung über Telefonleitungen und Kabel noch im eigenen Haus bemerkbar machen und Elektrogeräte zerstören.

Feuer & Explosion

Feuer

Unter einem Brand verstehen die Allgemeinen Wohngebäudeversicherungsbedingungen (VGB § 2 Nr. 2) "... ein Feuer, das ohne einen bestimmungsgemäßen Herd entstanden ist oder ihn verlassen hat und das sich aus eigener Kraft auszubreiten vermag.".
Demnach sind Kaminfeuer beispielsweise nicht eingeschlossen, wohl aber durch Funkenflug sich ausbreitendes Feuer. Angesengte Möbel übernimmt die Versicherungsgesellschaft nicht, da keine Flammen und somit keine "Feuer" laut Definition entstanden sind.

Explosion und Implosion

Explosionen können sich in Räumen ereignen, in denen Gas, Dampf oder Staub in gefährlichen Mischungen mit Luft plötzlich verbrennt. Aber auch Behälter-Explosionen gehören zu dieser Risikogruppe. Dagegen ist die Implosion der Druckausgleich von außen nach innen.

Leitungswasser

Hierzu zählen Wasserschäden, die durch Rohrbrüche oder Leitungswasser entstehen. Ursachen dafür sind strenger Frost oder veraltete Leitungen. Wasser, das Wände oder andere Bauteile durchdringt kann an Bauwerken schlimme Schäden anrichten.

Sturm & Hagel

In Zeiten von Wetterextremen treten besonders heftige Stürme gehäuft auf. Ab Windstärke acht sprechen Experten von stürmischem Wind. Hierbei liegt die Windgeschwindigkeit bei mindestens 62 Kilometern pro Stunde. Dachabdeckungen oder Schäden durch umherfliegende oder abstürzende Gegenstände sind in diesem Fall die Ursachen für die Versicherungsfälle.

Selten kommt es vor, dass durch einen Hagelschlag ein Wohngebäude nachhaltig geschädigt wird. Allerdings treten gerade bei Nebengebäuden mit weniger hochwertigen Dächern Hagelschäden häufiger auf.

Die Versicherungsgesellschaft übernimmt nicht nur die entstehenden Ausgaben für die Beseitigung der Schäden und die Wiederherstellung des Gebäudezustandes vor dem Schaden. Die Kosten für eine notwendige Fremdunterbringung sind ebenfalls inkludiert, je nach Vertrag bis zu einem Jahr.

Welche Zusatzoptionen gibt es?

Eine Wohngebäudeversicherung beinhaltet bestimmte Basisrisiken. Eine Vielzahl von Gefährdungen hängen von der Wohnlage und der Region ab, in der das Haus gebaut wurde. In Deutschland gibt es Regionen, die durch Wetterphänomene stärker betroffen sind, als andere. Weiterhin bestehen allein aufgrund der Ausstattung zusätzliche Gefährdungsstellen an Häusern, die nicht grundsätzlich mitversichert sind. Darüber hinaus sind Wohneigentümern verschiedene Absicherungen wichtig. Die Gebäudeversicherer machen es sich einfach, indem sie dem Versicherungsnehmer die Wahl überlassen, welche Zusatzoptionen er inkludieren möchte.

Elementarschäden

Die Schäden durch Naturgewalten sind immens. Sie schlagen in den letzten Jahren besonders deutlich zu Buche. Dazu richten sie in gefährdeten Regionen unheimliche Verheerungen an. Bauliche Maßnahmen helfen gegen diese Urgewalten kaum. Im Versicherungsjargon heißen die Schäden durch Naturgewalten Elementarschäden. Leider sind sie bei Hausversicherungen nicht grundsätzlich mitversichert.

Hochwasser, Flut, Starkregen

Wetterextreme nehmen in den letzten Jahren auch in Deutschland zu. Überflutungen durch starke, lang anhaltende Regenfälle gehören in manchen Gebieten zur Regel und können großen Schaden an Ihrem Haus verursachen. Hier gilt es genau zu ermitteln, ob der Elementarschaden Hochwasser für das betroffene Wohngebiet zur Verfügung steht. Die Versicherungsgesellschaften sind vorsichtig, gerade was derartige Schäden angeht. Für Gebiete mit hoher Überflutungsgefahr bieten nur wenige Versicherungsfirmen einen Schutz an.

Schneedruck, Frost und Lawinengefahr

In Deutschland gibt es eine Industrienorm, welche die Schneelast regelt. Sie nennt sich DIN EN 1991-1-3. Diese Norm gibt die Stärke der Schneelast in bestimmten Gebieten an. Entsprechend der DIN muss die Stabilität des Daches entsprechend angepasst werden. Jedoch hält sich das Wetter nicht an Industrienormen und zu viel Schnee kann Dächer zum Einsturz bringen. Diesem Risiko begegnen Immobilienbesitzer mit der Versicherungspolice gegen Schneedruck.

Die Zerstörung von Häusern oder Gebäudeteilen durch Lawinen gehört in einigen Gemeinden und Regionen ebenfalls zu den drohenden Naturgewalten. Zusätzlich lohnt es sich in diesen Gebieten Frostschäden einzubeziehen.

Erdbeben, Erdrutsche und Senkungen

Die Gefahr von Erdbeben ist bisher in Deutschland nicht besonders hoch. Allerdings kommt es vor und auch die Auswirkungen von Fracking als Methode der Erdgasgewinnung ist umstritten. Dagegen können Hauseigentümer nichts unternehmen. Das Risiko lässt sich inkludieren, um im Fall des Falles nicht in den finanziellen Ruin getrieben zu werden. Dieser Teil einer Elementarschadenversicherung beinhaltet auch Erdrutsche oder Senkungen.

Photovoltaik & Co.

Mittlerweile gibt es zahlreiche Möglichkeiten, für die Energieversorgung eines Hauses. Dennoch zählt die Absicherung dieser Einbauten nicht zum Leistungsumfang einer Standardversicherung. Allerdings erhöhen Photovoltaikanlagen den Gebäudewert beträchtlich. Deshalb müssen Gebäudebesitzer diese Anlagen zusätzlich in den Vertrag aufnehmen, um den Versicherungsschutz nicht zu gefährden.

Zusätzlich zu versichernde Anlagen sind:

  • Geothermie
  • Photovoltaik
  • Solarthermie
  • Wärmepumpen

Glasbruch

Die Wohngebäudeversicherung sichert Schäden am sogenannten Mantel des Hauses ab. Dazu gehören auch Fenster und Glastüren. Wintergärten, Glasbausteine und Lichtkuppeln sind fest mit dem Gebäude verbunden und ebenso Teil des Hauses. Bei Glasschäden, die durch die abgesicherten Risiken verursacht werden, leistet die Versicherungsgesellschaft. Andere Glasschäden oder auch Schäden an nicht fest verbauten Glaselementen können durch eine Glasversicherung zusätzlich geschützt werden. Einige Gesellschaften bieten den Zusatzbaustein "Glasbruch" an.

Vandalismus

Das Thema Vandalismus in der Hausversicherung ist eine heikle Sache. Im Basisschutz ist er nicht enthalten. Entschließt sich ein Hauseigentümer, sein Haus zusätzlich gegen Vandalismus zu schützen, muss er die Versicherungsbedingungen genau lesen. Hier verstecken sich oft Details, die dem Versicherungsanbieter später die Zahlungsverweigerung erleichtern. Beispielsweise gilt es herauszufinden, ob Graffiti mitversichert ist. Übrigens versteht man unter Vandalismus eine Sachbeschädigung, die häufig durch Einbruch verursacht wird.

Eine Elementarschadenversicherung kann nicht ohne die Wohngebäudeversicherung abgeschlossen werden. Allerdings macht die Kombination der beiden Produkte durchaus Sinn. Sobald eine Gesellschaft zur Kasse gebeten wird, kommt es darauf an, wodurch ein Schaden entstanden ist.

Naturgefahren, Überschwemmung & Co.: Was ist durch die Gebäudeversicherung abgedeckt und was nicht?

Grundsätzlich müssen Versicherungsnehmer vor dem Abschluss eines Versicherungsvertrags genau hinsehen. Die Agenturen zahlen im Leistungsfall natürlich nur die Werte, die sie auch inkludiert haben. Versicherungsfirmen übernehmen Beschädigungen am Bauwerk selbst, an Nebengebäuden und fest verbauten Bestandteilen des Hauses nur, wenn diese zusätzlichen Gebäudeteile und Nebengebäude in der Police erwähnt sind.

Eine Liste der möglichen Beschädigungen:

  • Feuer
  • Leitungswasser
  • Hagel
  • Blitz
  • Überspannungsschäden
  • Graffiti
  • Tierverbiss

Ein wichtiger Zusatz für Gebäudeversicherungen ist der "Verzicht auf den Einwand grober Fahrlässigkeit". Versicherungsgesellschaften argumentieren bei teuren Schäden damit, dass der Schaden aufgrund grober Fahrlässigkeit des Bewohners entstand. Mit der Folge, dass Versicherungsleistungen gekürzt werden, auf denen der Geschädigte sitzen bleibt. Die Vereinbarung dieses "Verzichts" verpflichtet den Versicherungsanbieter Kosten auch dann in voller Höhe zu übernehmen, wenn eine zu verhindernde Ursache den Schaden ausgelöst hat.

Schäden an Ihrer Immobilie, die im Vertrag nicht explizit benannt sind, übernimmt die Versicherungsgesellschaft in der Regel nicht. Hier liegt es im eigenen Verantwortungsbereich, in Absprache mit dem Anbieter die möglichen Risiken genau abzuwägen. Zusätzlich kommt hier der angepasste Neuwert ins Spiel. Die Erwartung an die Versicherungsgesellschaft ist, dass bei einem Schaden der Neuwert ersetzt wird. Allerdings muss der Versicherungsnehmer hier darauf achten, dass Preissteigerungen in der Versicherungspolice berücksichtigt werden. Mit dem angepassten Neuwert berücksichtigt die Versicherungsfirma den Baupreisindex und die Lohnsteigerung im Baugewerbe.

Von Versicherungsleistungen ausgeschlossen sind normalerweise Schäden, die vor der Fertigstellung und dem Bezug eines Gebäudes entstehen sowie Brandschäden, die von einem Kaminofen oder Heizkessel verursacht wurden.

Bei der Versicherungswahl ist einiges zu beachten

Beim Abschluss einer Versicherung sollten diese Punkte beachtet werden

Das Angebot der verschiedenen Gesellschaften ist unübersichtlich. Vor dem Versicherungsabschluss lohnt es sich, die Leistungen mehrerer Anbieter zu vergleichen. Nicht immer ist eine günstige Gebäudeversicherung auch besonders gut. Mit einem Versicherungsvergleich ist kostenlos Vergleichen online möglich. Alternativ vereinbaren Sie einen Termin mit einem Berater.

Achten Sie auf die folgenden Stichworte:

  • Unterversicherungsverzicht
  • Verzicht auf die Einrede grober Fahrlässigkeit

Die Preisunterschiede bei Wohngebäudeversicherungen irritieren, wie der Wohngebäudeversicherung Vergleich 2023  zeigt. Allerdings versuchen gerade neue Anbieter mit günstigen Angeboten, Kunden zu locken. Der Vergleich der Versicherungsbeiträge lohnt sich. Dennoch sollten Sie auch die Seriosität der Versicherungsgesellschaften im Auge behalten.

Mit dieser Frage lässt sich die Seriosität einer Versicherungsfirma feststellen. Kundenbewertungen geben Anhaltspunkte über die Erreichbarkeit eines Beraters, den Verlauf einer Schadensabwicklung oder die Kulanz einer Versicherungsgesellschaft.

Für gewöhnlich erhöhen zusätzliche Leistungen den Versicherungsbeitrag. Achten Sie darauf, welche Zusatzleistungen Sie vereinbaren müssen und wie sie sich auf den Gesamtbeitrag auswirken. Vergleichen Sie verschiedene Versicherungsangebote. Die Preisunterschiede sind enorm.

In regelmäßigen Abständen erscheinen die Testergebnisse von unabhängigen Überprüfungen bestimmter Versicherungsangebote, z.B der Finanztest von Stiftung Warentest oder Focus Money. Hier erhalten Sie wertvolle Tests mit Hinweisen über die Kosten im Verhältnis zum Service einer Versicherungfirma.

Gebäudeversicherung Kosten: Was kostet eine Wohngebäudeversicherung?

Der Wert des Imoobilienbesitzes wirkt sich direkt auf die Kosten für das Angebot aus. Deshalb gibt es auch keine Versicherungspauschale. Doch nicht nur der Immobilienwert sondern auch die Risikofaktoren und die Wohngegend wirken sich auf die Höhe der Versicherungskosten aus.

Diese Liste zeigt, welche Faktoren die Höhe der Beitragszahlungen mitbestimmen:

  • Wert des Hauses abhängig vom Wert 1914
  • Wohngebiet des Bauwerks in Abhängigkeit von strukturellen Faktoren
  • Bauweise
  • Art des Daches
  • Nutzung und Ausstattung

Infolge dessen sind die Kosten für eine Wohngebäudeversicherung individuell verschieden. Generell gilt: Je hochwertiger das Haus und die mitversicherten Gebäudeteile oder Bauteile, desto höher die Kosten für den Versicherungsschutz. Dagegen minimieren die Vereinbarung einer Selbstbeteiligung oder Laufzeitlängen die Versicherungsbeiträge.

Versicherungsbei­träge, Leis­tun­gen und Scha­den-Kos­ten-Quo­ten

Jahr Beiträge Leistungen Schaden-Kosten-Quote
2014 5.981 Mio. EUR 4.341 Mio. EUR 101,8 %
2015 6.342 Mio. EUR 4.742 Mio. EUR 101,4 %
2016 6.791 Mio. EUR 4,725 Mio. EUR 96,0 %
2017 7.198 Mio. EUR 5.208 Mio. EUR 97,9 %

Quelle: www.GDV.de

Wohngebäudeversicherung mit oder ohne Selbstbeteiligung wählen?

Die Entscheidung für eine Selbstbeteiligung beim Abschluss einer Wohngebäudeversicherung liegt beim Eigentümer. Der Vorteil der Selbstbeteiligung liegt darin, dass die Gesamtkosten der Versicherungspolice sinken. Trotzdem gibt es auch Gründe, sich gegen die Aufnahme eines Selbstbehaltes zu entscheiden.

Die Selbstbeteiligung bezeichnet einen Betrag X, den der Hauseigentümer im Fall eines Schadens selbst aufbringen muss. Gleich ob es sich um einen hohen Schaden oder nur um eine Kleinigkeit handelt. Die Bezeichnung Selbstbehalt wird gleichbedeutend verwendet.

Mit einer Selbstbeteiligung lassen sich die zwar Vergünstigungen im Versicherungspreis erzielen. Allerdings zahlen Versicherungsnehmer diese Summe auch bei geringen Schäden. Dadurch sparen die Versicherungsfirmen Ausgaben ein. Dennoch kann es für den Versicherungsnehmer günstig sein, denn bereits ein Selbstbehalt von 300 Euro bringt eine Ersparnis, die sich im Laufe der Jahre rechnen kann.

Wohngebäudeversicherung Schaden melden

Die korrekte Meldung eines Schadens an den jeweiligen Versicherungsanbieter kann sich auf die Leistungserbringung auswirken. Deshalb ist es wichtig, die richtige Vorgehensweise anzuwenden. Wird ein Schaden beispielsweise zu spät gemeldet, kann es zu Folgeschäden kommen, die nicht gedeckt werden.

Sobald ein Schaden festgestellt wurde, muss der Eigentümer die Ursache herausfinden und nach Möglichkeit abstellen. Allerdings ohne sich dabei in Gefahr zu bringen. Im Falle eines Feuers bedeutet dies, die Feuerwehr zu alarmieren. Bei einem Wasserrohrbruch muss der Hauptwasserhahn abgestellt werden. Wurde ein Dach durch einen Sturm beschädigt, ist das Loch bis zur Reparatur behelfsmäßig abzudichten.

Fotos und eine Auflistung der Schäden dienen als Unterlage, um die Zerstörung zu belegen. Mit einer umfassenden Dokumentation lässt sich die Regulierung des Schadens beschleunigen.

Wenn eine dritte Person, bekannt oder unbekannt, den Schaden verursacht, muss der Hauseigentümer die Polizei benachrichtigen. In diesem Fall haftet grundsätzlich zuerst die Versicherungsgesellschaft des Verursachers. Nur wenn dieser nicht gefunden wird, geht der Antrag an die Versicherungsfirma. Diese setzt aber die Prüfung eines Straftatbestandes voraus.

Die Schadensmeldung sollte auf dem schnellsten Weg erfolgen. Hierzu stellen viele Versicherer Online-Formulare zur Schadensmeldung auf ihrer Homepage bereit. Alternativ kann der Schaden auch telefonisch, schriftlich oder im direkten Kontakt mit ihrem Versicherungsvertreter gemeldet werden. Sie sind verpflichtet, den Schaden sofort zu melden. Verstreicht eine Frist von ein bis zwei Wochen, darf der Versicherer die Leistung kürzen.

Häufig schickt die Versicherungsgesellschaft einen Gutachter, der den Schaden überprüft. Deswegen muss die schadhafte Stelle oder der Bereich bis zur Freigabe unverändert bleiben. Das bedeutet, dass bis zum Zeitpunkt der Freigabe noch keine Reparaturen vorgenommen werden dürfen.

Sollten im Rahmen der Schädigung Gegenstände verschwunden oder gestohlen sein, muss eine Liste darüber erstellt werden. Sowohl die Polizei als auch die Versicherungsgesellschaft erhält eine Abschrift dieser Liste. Gegebenenfalls wird auch das Vorweisen von Belegen, soweit vorhanden, verlangt.

Die Reparaturarbeiten dürfen erst begonnen werden, wenn die Versicherungsgesellschaft grünes Licht dazu gibt. Dabei müssen die Reparatur- und Aufräumarbeiten mit der Versicherungsfirma abgestimmt werden.

Versicherung Schaden melden

Die Beachtung dieser Vorgehensweise ist besonders wichtig. Sobald die Versicherungsfirma die ordentliche Mitarbeit des Geschädigten vermisst, ist sie berechtigt, Leistungen zu kürzen.

Gebäudeversicherung Test & Testsieger- Ergebnisse & Auswertung

Beim Erwerb eines Hauses müssen sich die neuen Eigentümer überlegen, welche Versicherungsgesellschaft für ihr Haus am besten ist. Namhafte Testmagazine und Finanz-Magazine geben hierzu Studien und Vergleiche in Auftrag, welche die Auswahl für die Versicherungsnehmer  erleichtern.

Wohngebäudeversicherung Testsieger - Das sind die besten

Die Prüfungen der verschiedenen Test-Magazine tätigen die Auftraggeber im Sinne der Kunden. Schließlich war nicht nur der Umfang der Leistungen interessant. Auch den Preisen für eine Police widmen die Tester ihr Augenmerk. Die besten Versicherungstarife tauchen in verschiedenen Testberichten mit sehr guten Bewertungen auf.

  • WGV mit dem Optimal Tarif - Focus Money
  • InterRisk - Stiftung Warentest, Focus Money
  • AXA - Stiftung Warentest, Focus Money
  • Domcura - Focus Money
  • Allianz - Stiftung Warentest

Grundsätzlich liegt es im Ermessen des Versicherungsnehmers, welche Leistungen er für nötig erachtet. Und welchen Preis er dafür zu zahlen bereit ist. Den Abgleich der Interessen ermöglicht ein unabhängiger Wohngebäudeversicherung Rechner. Hier lassen sich unverbindlich die Daten des Wohneigentums mit den Angeboten verschiedener Versicherungsgesellschaften abgleichen.

Wie wird der Gebäudewert festgelegt?

Vor dem Abschluss des Versicherungsvertrags muss der Wert der Immobilie feststehen. Schließlich muss der Versicherungswert dem Gebäudewert entsprechen. Wenn tatsächlich ein Schaden eintritt, soll die Hausversicherung die anfallenden Kosten soweit decken, dass das Haus wieder so aufgebaut werden kann wie vor dem Schaden.

Zur Ermittlung des Gebäudewertes benötigen die Sachverständigen den Neubauwert des Hauses, den Baupreisindex des Baujahres, den Wert 1914 und den Preisindex des aktuellen Jahres.

Die Rechnung sieht folgendermaßen aus:

  1. Ermittlung des Wertes 1914 (in Goldmark): Neubauwert multipliziert mit 100 dividiert durch den Baupreisindex
  2. Ermittlung des Gebäudewertes im aktuellen Jahr: Wert 1914 multipliziert mit dem Baupreisindex des aktuellen Jahres dividiert durch 100

In diese Rechnung können Sie Ihre Angaben variabel einsetzen. Ist der Neubauwert nicht bekannt, wenden Sachverständige Wertermittler verschiedene Verfahren an. Diese regelt die Immobilienwertermittlungsverordnung. Sie nennen sich:

  • Ertragswertverfahren
  • Sachwertverfahren
  • Vergleichswertverfahren

Rechenbeispiel:

  • Neubauwert im Baujahr 2015 300.000 Euro
  • Baupreisindex 2015: 1310,3
  • Baupreisindex 2019: 1454,3

Ermittlung des Wertes 1914:
Neubauwert 300.000 Euro x 100 : 1310,3 = 22.896 Goldmark

Ermittlung des Gebäudewertes 2019:
Wert 1914 22.896 Goldmark x 1454,3 : 100 = 332.977 Euro

Da auch Löhne und Preise steigen, beinhalten seriöse Versicherungsgesellschaften den jährlich angepassten Neuwertfaktor. Dieser berücksichtigt Materialkosten und die Lohnentwicklung im Baugewerbe. All diese Daten werden benötigt, damit der Versicherungsnehmer im Fall eines Schadens nicht unterversichert ist.

Was versteht man unter Bauartklassen?

Zur Ermittlung des Immobilienwertes fragt jede Versicherungsgesellschaft bestimmte Daten ab. Dazu gehört auch die Frage nach der Bauartklasse. Sie gibt Hinweise auf die Wertigkeit und die Gefährdung eines Wohngebäudes.

Folgende fünf Bauartklassen unterscheiden die Versicherungenanbieter in Deutschland:

  • Häuser in Massivbauweise, harte Bedachung (Bauartklasse 1)
  • Fachwerkhäuser mit Steinausfachung, Holzfertighäuser (Bauartklasse 2)
  • Blockbohlenhäuser oder andere feuergefährdete Bauten, harte Bedachung (Bauartklasse 3)
  • Häuser in Bauartklasse 1 und 2, weiche Bedachung (Bauartklasse 4)
  • feuergefährliche Bauwerke aus Bauartklasse 3, weiche Bedachung

Aus der Liste wird ersichtlich, dass die Gefährdung beispielsweise durch Feuer mit den Bauartklassen ansteigt. Dabei bedeutet harte Bedachung, dass die Art der Dachdeckung gegen Flugfeuer nicht anfällig ist und strahlender Wärme standhält. Unter einer weichen Bedachung versteht man beispielsweise Schindeln, Reet oder Stroh. Eben feuergefährdetes Baumaterial.

Was bedeutet der Wert 1914?

Dieser historische Wert sorgt für Gleichbehandlung. Er drückt einen Gebäudewert in Goldmark aus. Er wird in der Höhe festgelegt, die dem Wert des Hauses im Jahr 1914 entsprochen hätte. Der Hintergrund liegt in der stabilen Preislage dieses Jahres. Anschließend stiegen die Immobilienpreise unverlässlich und inflationär an. Daher beziehen sich Gebäudeversicherungen auf den Grundwert aus dem Jahr 1914, um objektive Berechnungsgrundlagen für die Versicherungssumme ermitteln zu können.

Was bedeutet gleitender Neuwert?

Bei der Bewertung des Immobilienwertes für die Wohngebäudeversicherung geht es immer um den richtigen Wert im Fall eines Schadens. Damit die Versicherungsgesellschaft die tatsächlich anfallenden Kosten eines Wiederaufbaus oder eines Schadensfalles übernimmt, müssen sich die Werte der Police mitentwickeln. Denn in diesem Wirtschaftssektor entwickeln sich sowohl die Baupreise als auch die Löhne. Der angepasste Neuwert sorgt zuverlässig dafür, dass im Leistungsfall die entstehenden Kosten der geschützten Werte in voller Höhe übernommen werden. Der angepasste Neuwert bezieht sich auf den Wert 1914.

Für Berechnungen mithilfe desFaktors gibt es den gleitenden Neuwertfaktor. Er wird jährlich vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) festgelegt.

Welche Gebäudeversicherung ist die richtige?

Der Markt an Gebäudeversicherungen ist unübersichtlich. Die großen Finanzmagazine stellen fest, dass es bezüglich der Leistungen und Preise große Unterschiede gibt. Das Ziel ist, einen kostendeckenden Versicherungsschutz zu erreichen.

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Die richtige Versicherung ist kostendeckend, effizient und bezahlbar

Um genau die passende Versicherungspolice zu finden, gibt es die Möglichkeit des kostenlosen Versicherungsvergleichs. Hier benötigt der Hauseigentümer die abgefragten Daten zur Wertermittlung. Dazu gehören beispielsweise der Wert 1914, die Wohnfläche in verschiedenen Stockwerken und der Einbau besonders hochwertiger Bodenbeläge oder Wandverkleidungen. Auch die Anzahl und Art der Nebengebäude müssen angegeben werden. Nach Abfrage aller notwendigen Daten vergleicht der Vergleichsrechner verschiedene Tarifmodelle, die für den geschilderten Fall infrage kommen. Anschließend bietet er die möglichen Versicherungstarife an, die für den gewählten Rechner zur Verfügung stehen. Nun liegt es am Hausbesitzer die richtige, das heißt den eigenen Bedürfnissen am ehesten entsprechende, Versicherungspolice auszuwählen.

Alternativ gibt es die Möglichkeit einen Versicherungsmakler mit der Auswahl der möglichen Gebäudeversicherungen zu beauftragen. Auch dieser wählt aus den ihm zur Verfügung stehenden Portfolios nach intensiver Rücksprache mit dem zukünftigen Versicherungsnehmer die passenden Versicherungsprodukte aus. Anschließend bespricht er die wichtigen Daten mit dem Immobilienbesitzer. Auch hier liegt die Entscheidung am Ende beim Kunden. Allerdings sind die Makler in der Lage, einiges an Fachchinesisch in alltägliche Worte zu fassen.

Die besten Gebäudeversicherungen im Test

Die richtige Versicherungssumme festlegen

Eine Wohngebäudeversicherung zahlt sich aus, wenn sie den Hausbesitzer vor dem finanziellen Ruin rettet. Im Leistungsfall sollte sie die Kosten für die komplette Renovierung übernehmen. Entscheidend ist hier die Versicherungssumme. Sie muss dem Gebäudewert entsprechen. Allerdings steigt der Immobilienwert im Laufe der Jahre. Bleibt die Versicherungssumme gleich, reicht die Deckung im Fall eines Schadens nicht aus. Um dies zu vermeiden, sollte der Versicherungsnehmer einerseits darauf achten, dass der Gebäudewert richtig ermittelt wird. Zusätzlich muss der angepasste Neuwertfaktor bereits bei Versicherungsabschluss mit berücksichtigt werden. Dadurch steigt die Versicherungssumme entsprechend der Baupreise und der Lohnentwicklung. Das gewährleistet stets eine ausreichende Deckung.

Hausversicherung bei Immobilienkauf

Jeder Bauherr kümmert sich beizeiten darum, dass sein neues Kleinod bei Bezug oder sogar schon im Rohbau geschützt ist. Wie sieht es aus, wenn ein Haus verkauft wird? Immerhin gab es einen Vorbesitzer, der in den meisten Fällen ebenfalls eine Wohngebäudeversicherung abgeschlossen hatte. Wir klären hier die Fragen der Hausversicherung beim Kauf oder Verkauf von Häusern.

Begriffserklärung: Feuer-Rohbau-Versicherung

In der Rohbauphase können unvorhergesehene Umstände eintreten, die das entstehende Gebäude schädigen. Für diesen Fall bieten einige Versicherer die Feuerrohbauversicherung an, teilweise auch in Kombination mit einer Wohngebäudeversicherung.

Ab wann muss der Käufer die Wohngebäudeversicherung zahlen?

Der Käufer eines Hauses kauft den dazugehörigen Versicherungsvertrag mit. Somit geht die Wohngebäudeversicherung auf die Käufer über und die Beitragszahlungspflicht wird mit der Unterschrift unter den Kaufvertrag automatisch auf sie übertragen. Gerade bei älteren Versicherungsverträgen lohnt sich der sofortige Vergleich von Daten und Werten der bestehenden Wohngebäudeversicherung mit alternativen Angeboten. Der Gesetzgeber sieht ein Sonderkündigungsrecht bei Hauskauf vor. Die Günstigere Angebote gibt es meistens, gleich ob man wechseln oder erstmalig einen Versicherungsvertrag eingehen möchte. Innerhalb eines Monats (vier Wochen nach der Regulierung) darf der neue Besitzer einen neuen Versicherungsvertrag abschließen und die bestehende schriftlich kündigen.

Entsprechend ist der Verkäufer mit Verkauf seiner Immobilie von der Beitragspflicht für die Hausversicherung befreit.

Das Sonderkündigungsrecht gilt nicht, wenn Sie ein Haus erben!

Wann Kündigung der Wohngebäudeversicherung bei Eigentümerwechsel?

Der Eigentümerwechsel muss der Versicherungsgesellschaft unverzüglich schriftlich mitgeteilt werden. Grundsätzlich liegt die Pflicht für eine Kündigung der Wohngebäudeversicherung bei dem neuen Besitzer. Schließlich übernimmt er den Versicherungsvertrag mit Kauf des Eigenheims. Dennoch gilt die Empfehlung, innerhalb der Sonderkündigungszeit von vier Wochen eine neue Versicherungspolice abzuschließen, ehe die bestehende gekündigt wird. Sonst ist der Versicherer am längeren Hebel.

Sollte der Versicherungsanbieter die Kündigung vorwegnehmen wollen, empfehlen Experten immer auf einen Dialog zu pochen. Denn die Suche nach einem neuen Versicherungsanbieter gestaltet sich ohne bestehenden Versicherungsschutz weitaus schwieriger.

Der Versicherer hat das Recht, bei einem Eigentümerwechsel den bestehenden Vertrag zu kündigen! Nach Eingang einer Kündigung durch den Versicherer hat der Inhaber eines Gebäudes vier Wochen Zeit, eine neue Versicherungsgesellschaft zu finden. Allerdings empfiehlt sich die Verhandlung mit der aktuellen Gesellschaft zur Aufrechterhaltung des Versicherungsschutzes bis eine passende neue Wohngebäudeversicherung abgeschlossen ist.

Leerstand oder Renovierungsarbeiten der Versicherungsgesellschaft melden

Versicherungsfirmen sehen leer stehende Gebäude nicht gern. Immerhin erhöht sich im Winter die Gefahr eines Frostschadens. Dementsprechend besteht die Verpflichtung Leerstände oder auch Renovierungsarbeiten an die Versicherungsgesellschaft zu melden. Mit dem Einbau höherwertiger Böden oder Küchen muss der Versicherungsschutz ebenfalls angepasst werden.

Achten Sie immer auf die Anpassung Ihres Versicherungsschutzes. Nicht oder falsch gesicherte Gebäudeteile zahlt der Anbieter nicht. Wenn die Versicherungsgesellschaft zahlen soll, sehen Gutachter besonders genau hin.

Gebäudeversicherung bei Neubau

Als Neubauten zählen Häuser, die neu errichtet werden oder wieder aufgebaute Gebäude. Mit dem ersten Spatenstich für das Eigenheim sollte der Versicherungsschutz für das Haus abgeschlossen sein. Demgemäß kümmern sich Bauherren beizeiten um die notwendige Hausversicherung. Bereits in einem Rohbau können Schäden entstehen, die nur teuer wiederherzustellen sind. Versicherer bieten eine Feuerrohbauversicherung an. Sie wird bei Fertigstellung in eine gewöhnliche Wohngebäudeversicherung umgewandelt.

Für Neubauten gibt es vier verschiedene Arten. Dazu gehören das Einfamilienhaus, das Reihenhaus, eine Doppelhaushälfte und Mehrfamilienhäuser. Gibt es mehrere Eigentümer, müssen sie sich auf ein Versicherungsangebot einigen.

Nicht selten kommt es vor, dass in Rohbauten ein Feuer ausbricht. Wenn bereit geleistete Handwerkerarbeiten ein zweites Mal geleistet und gezahlt werden müssen, reicht das Budget der allermeisten Bauherren nicht aus. Der finanzielle Ruin ist die Folge. Deshalb lohnt es sich, die Feuerrohbauversicherung vor Baubeginn abzuschließen. Tatsächlich gewähren Kreditgeber kein Darlehen, ohne dass dieser Versicherungsvertrag abgeschlossen wurde.

Ab wann ist die Gebäudeversicherung bei Neubau zu zahlen?

Mit dem Baubeginn zahlen Bauherren die ausgewählte Versicherungstarife. Entsprechend liegt der Versicherungsabschluss in der Phase der Bauplanung. Auch wenn gerade in der Vorbereitungsphase viele organisatorische Tätigkeiten auf die zukünftigen Hausbesitzer zukommen, sollte der Abschluss der Feuerrohbauversicherung nicht missachtet werden. Mit dem Einzug lässt sich diese durch schriftliche Information des Versicherers unkompliziert in eine Wohngebäudeversicherung umwandeln.

Gibt es Rabatte für Neubauten?

Die meisten Versicherungsgesellschaften gewähren beim Neubau eines Anwesens einen Rabatt. Demgemäß verringert sich der Versicherungsbeitrag um 10 bis 50 Prozent. Dabei gleicht sich der gewährte Rabatt über die Laufzeit des Versicherungsvertrags in kleinen Schritten den normalen Beiträgen an.
Übrigens bieten viele Versicherungsagenturen den Rabatt auch an, wenn das Gebäude noch nicht älter als zehn oder zwanzig Jahre ist.

Nicht vergessen: Bei Versicherungsabschluss von Neubauten nach dem Neubaurabatt fragen!!!

Die beliebtesten Versicherer im Überblick

Sie möchten den bestmöglichen Versicherungsschutz?

Ein Gebäude ist optimal geschützt, wenn die möglichen Gefahren im Vertrag enthalten sind. Gleich ob, die Versicherungssumme zu niedrig oder der Versicherungsschutz überdimensioniert ist, den Schaden hat immer der Versicherungsnehmer. Insofern liegt es an ihm, die Details des Versicherungsangebotes auf den Bedarf für das Gebäude abzustimmen.

Beachten Sie deshalb folgende Punkte:

Mann hält ein aufgeklapptes Notebook über seinen Kopf um damit den Versicherungsschutz zu präsentieren

Die Versicherungssumme, die zur umfassenden Absicherung eines Gebäudes notwendig ist, lässt sich mit dem Wert 1914 berechnen. In diesem Jahr wurden letztmalig stabile Immobilienpreise in Goldmark festgelegt. Zusätzlich sollte die Versicherungssumme über den gleitenden Neuwertfaktor jährlich angepasst werden.

Eine Versicherungssumme, die nicht jährlich angepasst wird kann zur mangelnder Deckung führen. Mit einem Unterversicherungsverzicht der Versicherungsgesellschaft oder der Anpassung durch den gleitenden Neuwertfaktor verhindern Sie das Problem. 

Mit einer Überversicherung ist ein zu viel an Leistungen gemeint. Überlegen Sie genau, welche Schäden durch die Versicherungsgesellschaft übernommen werden sollten. Einige Schäden lassen sich aus der Haushaltskasse direkt reparieren. Prüfe Sie deshalb das Versicherungsangebot genau. Mit der überlegten Entscheidung, welche Schäden versichert sein sollten, vermeiden Sie die Überversicherung. Dadurch sparen Sie bares Geld.

Die Vereinbarung einer Selbstbeteiligung wirkt sich auf die Beiträge für die Versicherungspolice aus. Der Selbstbehalt verpflichtet den Versicherten einen vereinbarten Betrag im Fall eines Schadens selbst aufzubringen. Die Selbstbeteiligung liegt optimalerweise bei 200 bis 300 Euro. Er sollte aus der Haushaltskasse zu bezahlen sein.

Die Vertragslaufzeit beträgt üblicherweise ein Jahr. Infolgedessen besteht die Möglichkeit der jährlichen, fristgerechten Kündigung. Damit ist beispielsweise der Wechsel zu einem besseren Angebot möglich.

Vertragslaufzeiten von fünf Jahren erwirken einen Treuebonus. Dieser wirkt sich auf den Versicherungsbeitrag aus. Dennoch ist der Abschluss eines längerfristigen Versicherungsvertrags laut vieler Finanzexperten nicht empfehlenswert. Die Kosten die Sie durch den Nachlass einsparen, können bei einem überraschenden Wechsel des Versicherungsanbieters schnell eingeholt sein.

FAQ - Häufige Fragen zur Versicherung und zum zu versichernden Gebäude

Die Wichtigkeit einer Versicherungsschutzes der eigenen Immobilie steht außer Frage. Hier finden Sie kurz und bündig erklärt, worauf Sie bei der Auswahl und dem Abschluss einer Immobilienversicherung achten sollten.

Hauseigentümer, die selbst in ihrem Haus wohnen, können die Kosten für die Wohngebäudeversicherung nicht von der Steuer absetzen. Der Gesetzgeber legt fest, dass steuerlich nur absetzbar ist, was dem Personenschutz oder der Vorsorge dient.

Vermieten Sie Ihr Wohngebäude, dürfen Sie die Versicherungskosten steuerlich geltend machen. Oder Sie legen die Kosten auf die Mieter um.

Sobald ein Haus den Eigentümer wechselt, übernimmt und zahlt der neue Besitzer den Versicherungsvertrag. Der Versicherungsgesellschaft ist unverzüglich eine schriftliche Mitteilung zu machen.

Möchte der neue Eigentümer eine andere Versicherungsgesellschaft, so hat er das Recht innerhalb eines Monats ohne Kündigungsfrist diese  zu wechseln.

Leerstehende Häuser gelten als besonders gefährdet. Denn der Ausbruch eines Feuers bleibt eher unbemerkt. Häufig treten Frostschäden auf. Der entsprechenden Versicherungsgesellschaft ist ein Leerstand direkt mitzuteilen. Der Leerstand wirkt sich meist auf die Versicherungskosten aus.

Der Wert eines Gebäudes in der Versicherungspolice muss stimmen. Sonst ist das Gebäude unterversichert. Im Ernstfall übernimmt der Versicherer nicht die vollen Wiederherstellungskosten.

Mit der Vereinbarung eines Unterversicherungsverzichtes erklärt die Versicherunggesellschaft, die Kosten im Schadensfall vollständig zu übernehmen. Auch wenn sie den im Vertrag festgelegten Gebäudewert übersteigen.

Eine Hausratversicherung ist eine sinnvolle Ergänzung der Wohngebäudeversicherung. Doch sie ist nicht automatisch enthalten. Normalerweise schließen Versicherte beide Varianten getrennt voneinander ab. Dennoch gibt es einige Spezialtarife in denen beide Versicherungsangebote gebündelt sind.

Den Abschluss einsr Versicherungsvertrags tätigt meist ein Berater, der verschiedene Versicherungsanbieter gemeinsam mit den zu Versichernden vergleicht. Hierzu werden Beratungstermine vereinbart, für die sich beide Seiten Zeit nehmen. Der Berater kennt alle notwendigen Kniffe, Daten und Tarife.

Allerdings können Sie zusätzlich oder auch ausschließlich online vorgehen. Im Netz gibt es Suchmasken, in die Sie selbst die notwendigen Daten eingeben. Innerhalb weniger Minuten spuckt der Versicherungsvergleich mehrere Angebote aus. Die vorgeschlagenen Versicherungen entsprechen dem von Ihnen eigegebenen Profil. Der endgültige Abschluss wird in diesem Fall regelmäßig über ein Telefonat getätigt.

Im Schadensfall gehört es zu den Pflichten des Hauseigentümers den Schaden zu melden. Darüber hinaus dokumentiert er mit Fotos das Ausmaß des Schadens. Zur besseren Beurteilung der Zerstörungen kann die Versicherung einen Gutachter beauftragen. Er sorgt dafür, dass bei der Einschätzung der Schadenhöhe keine Missverständnisse entstehen.

Grundsätzlich gilt die fristgerechte Kündigung, drei Monate vor der automatischen Verlängerung des Versicherungsvertrages. Inhalt und Vorgehensweise bei einer Kündigung erläutern wir ausführlich in dem obigen Artikel.

Sonderkündigungen sind sofort wirksam und können nach Beitrags- oder Leistungsänderungen und nach Schäden oder dem Erwerb einer Immobilie geltend gemacht werden. Die Versicherung ist dann nicht verpflichtet, geleistete Beiträge zurückzuerstatten.

Die Versicherungen legen Wert darauf, dass Folgeschäden vermieden werden. Aus diesem Grund ist der Versicherte verpflichtet, einen Schaden unverzüglich zu melden. Sobald der Versuch unternommen wird, den Schaden aus eigener Anstrengung zu beheben, riskieren die Geschädigten einen Verlust des Versicherungsschutzes.

Die steigenden Kosten für Versicherte liegen in der Anpassung der Versicherungssumme an die aktuelle Preissituation. Bei der Beitragsberechnung kommen Baupreisindex und gleitender Neuwertfaktor ins Spiel, die dafür sorgen, dass das Gebäude nicht unterversichert ist.

Auch das Alter einer Immobilie spielt bei der Anpassung der Kosten eine Rolle. Und nicht zuletzt sorgen Extrem-Wetterlagen für erhöhte Preise.

Die Aufgabe für die Instandhaltung eines Gebäudes liegt beim Vermieter. Allerdings handelt es sich bei Teilen der Hausversicherung um umlagefähige Kosten. Der Vermieter ist berechtigt, die Kosten für Schäden durch Feuer, Sturm, Wasser und andere Naturgewalten sowie die Glasversicherung, auf die Mieter umzulegen. Vorausgesetzt die Umlage ist im Mietvertrag vorgesehen. Die gesetzliche Grundlage liefert die Betriebskostenverordnung (BetrKV) § 2 Nr. 13. Die meisten Mietverträge beinhalten einen Verweis auf diese Verordnung.

Der Mieter darf in der Abrechnung der Nebenkosten die detaillierte Aufstellung der Nebenkosten erwarten. Zudem hat er das Recht, Versicherungspolicen einzusehen.

Mehr dazu hier: Wieviel Wohngebäudeversicherung muss ein Mieter zahlen?

Gesetzlich geregelt, laut § 556a im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) zählt die Quadratmeterzahl der gemieteten Wohnung als Berechnungsgrundlage für die Kostenumlage. Grundsätzlich gilt für den Vermieter das Wirtschaftlichkeitsgebot. Das bedeutet, dass die Versicherungskosten überschaubar und gerechtfertigt sein müssen.

Mietnebenkosten können unterschiedlich abgerechnet werden: nach Verbrauch, nach der Anzahl an Personen im Haushalt oder prozentual entsprechend der jeweiligen Wohnfläche der einzelnen Mietparteien. Der Verteilungsschlüssel für die Nebenkosten ergibt sich aus dem Mietvertrag oder aus den vorherigen Abrechnungen. Ist dort keine explizite Regelung festgelegt, werden die Kosten gemäß § 556a des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) immer anteilig kalkuliert. Hierfür wird die Quadratmeterzahl der Wohneinheiten gemessen, also auf die Wohnfläche umgelegt.

Mehr dazu: Darf der Vermieter die Wohngebäudeversicherung auf den Mieter umlegen?

Die Berechnung der Wohnfläche weicht bei verschiedenen Versicherungen ab. Deshalb achten Sie darauf, welche Räume Ihre Versicherung zur Wohnfläche zählt. Grundsätzlich gehören Bäder und Toiletten, Ess-, Schlaf-, Kinder- und Wohnzimmer sowie Flur und Küche zur bewohnbaren Grundfläche. Darüber hinaus müssen auch Nebenräume wie Vorräume oder der Besenschrank in die Berechnungen einbezogen werden. Ebenso wie beruflich und hobbymäßig genutzte Räume, Schwimmbäder und Wintergärten. Entscheidend ist, dass Räume vier geschlossene Seiten aufweisen und das Wohnbedürfnis aufwerten.

Nicht oder nur zur Hälfte werden Treppen, Terrassen und Balkone sowie Heiz- und Waschräume angerechnet. Auch Gewächshäuser und Lagerräume zählen nicht zur Wohnfläche.

Versicherungen reden von grober Fahrlässigkeit, wenn der Versicherte nicht die notwendigen Vorkehrungen getroffen hat, einen Schaden zu verhindern. Dann verweigern Versicherungen die Übernahme der Leistungen. Hierzu zählen Wohnungsbrände aufgrund eines nicht sachgemäß aufbewahrten Feuerzeuges. In einem von der Versicherung erfolgreich eingeklagten Fall war ein Feuerzeug in einer verschlossenen Schublade aufbewahrt. Einem Kind gelang das Entwenden des Feuerzeuges und es verursachte einen teuren Schaden. Die Versicherung musste den Schaden nach einer Gerichtsentscheidung nur anteilig bezahlen. Aus diesem Grund ist es wichtig, im Versicherungsvertrag den Verzicht der "Einrede von grober Fahrlässigkeit" zu verankern.

Welche Wohngebäudeversicherung braucht man nun? Die Wichtigkeit einer Immobilienversicherung dürfte klar sein. Dennoch besteht in Deutschland keine Verpflichtung für den Abschluss einer solchen. Grundsätzlich sollten die Basisrisiken versichert sein sowie je nach Standort und Region eines Gebäudes die zutreffenden Schäden durch die Elemente. Zusätzliche Risiken wie Glasbruch oder Solarfelder müssen Hauseigentümer zusätzlich in die Versicherung aufnehmen lassen.

Zum Abschluss der Wohngebäudeversicherung gehört die Angabe der Wohnfläche, der Bauartklasse, der Immobiliennutzung und des Baujahres und weitere. All diese Daten müssen durch Grundbucheintrag, Baupläne und Rechnungen über wertsteigernde Einbauten oder Nachbesserung abgesichert werden. Je detaillierter die Versicherung aufgestellt ist, desto sicherer zahlt sie im Schadensfall.

Privatpersonen, die ihr Wohneigentum selbst nutzen, können die Versicherungskosten nicht von den Steuern absetzen. Vermieter können die Versicherungskosten anteilig auf die Mieter umlegen. Lediglich bei der Nutzung eines Arbeitszimmers können Versicherungskosten anteilig steuerlich geltend gemacht werden. Sie werden in der Steuererklärung als Betriebsausgaben oder Werbungskosten angegeben.

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