Mitarbeiter-Benefits: Arbeitgeberfinanzierte Zusatzversicherungen für Ihre Angestellten
Die Wertschätzung der Mitarbeiter spielt eine entscheidende Rolle bei der Motivation und Bindung von Top-Talenten in jedem Unternehmen. Vergünstigungen für Personal, auch bekannt als Mitarbeiter-Benefits, sind ein wesentliches Instrument, das Unternehmen nutzen, um diese Wertschätzung auszudrücken. In diesem Artikel werden wir einen detaillierten Blick auf diese Benefits werfen und erläutern, wie sie die Zufriedenheit und Loyalität der Mitarbeiter beeinflussen können.
- Definition von Mitarbeiter-Benefits
- Warum sind Benefits für Mitarbeiter wichtig?
- Arten von Mitarbeiter-Benefits
- Welche Zusatzversicherungen werden Angestellten am häufigsten angeboten?
- Betriebliche Altersvorsorge (bAV)
- Betriebliche Kranken- und Krankenzusatzversicherung (bKV)
- Betriebliche Zahnzusatzversicherung: Eine wertvolle Ergänzung
- Abschluss bestimmter Versicherungen: Eine Arbeitgeberverpflichtung
- Fazit: Arbeitgeberfinanzierte Versicherungen sind für beide Seiten vorteilhaft
Definition von Mitarbeiter-Benefits
Mitarbeiter-Benefits sind zusätzliche Leistungen, die über das normale Gehalt hinausgehen. Diese können verschiedene Formen annehmen, darunter gesundheitsbezogene Leistungen, Rentenpläne, Bildungs- und Weiterbildungsprogramme, flexible Arbeitszeiten und vieles mehr.
Warum sind Benefits für Mitarbeiter wichtig?
Mitarbeiter-Benefits sind nicht nur dazu da, die Mitarbeiter zu belohnen oder zu motivieren. Sie spielen auch eine wichtige Rolle bei der Rekrutierung und Bindung von Mitarbeitern. In einem wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt können die richtigen Mitarbeiterbenefits dazu beitragen, Top-Talente für Ihr Unternehmen zu gewinnen und zu halten.
Arten von Mitarbeiter-Benefits
Sie führen ein Unternehmen und möchten Ihre hochqualifizierten Mitarbeiter durch wichtige Annehmlichkeiten stärker an Ihr Unternehmen binden? Dann können Zusatzleistungen eine vorteilhafte Wahl sein. Beliebt sind vor allem Sachleistungen wie Tankkarten oder Unterstützung bei den Kinderbetreuungskosten. Die Vorteile solcher Zusatzleistungen liegen auf der Hand, denn nicht immer ist ein höheres Bruttoeinkommen angesichts steigender Abgaben von Vorteil. Eine einfache Gehaltserhöhung kann sogar dazu beitragen, dass dem Arbeitnehmer am Ende weniger Netto vom Brutto bleibt.
Aber nicht nur Tankgutscheine, die Übernahme von Kinderbetreuungskosten oder Essenszuschüsse sind beliebte Zusatzleistungen. Mittlerweile bieten viele Unternehmen ihren Mitarbeitern auch arbeitgeberfinanzierte Zusatzversicherungen wie Renten- oder Krankenversicherung/Krankenzusatzversicherung an.
Wir verraten Ihnen, welche betrieblichen Zusatzversicherungen es gibt und wie Arbeitnehmer und Unternehmen davon profitieren können.
Warum lohnt sich eine betriebliche Zusatzversicherung?
Angesichts der sehr spartanischen Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen und auch der gesetzlichen Rentenversicherung sind viele Menschen darauf ausgerichtet, privat für Krankheit, Zahnersatz und Alter vorzusorgen.
Wenn nun der Arbeitgeber die Vorsorgekosten übernimmt, ist das natürlich ein Anreiz, dem Unternehmen treu zu bleiben. Darüber hinaus stellen die Zusatzleistungen keine direkte Erhöhung des Bruttoeinkommens dar, so dass die Gefahr eines geringeren Nettoeinkommens durch höhere Abgaben entfällt. Hinzu kommt, dass die üblichen Gesundheitsfragen einer Kranken- oder Krankenzusatzversicherung entfallen. So kann ein Versicherungsschutz ermöglicht werden, den Ihre Mitarbeiter bei einer privaten Versicherung möglicherweise nicht erhalten würden.
Aber auch als Unternehmen können Sie von einer betrieblichen Zusatzversicherung profitieren. Zum einen verbessern Sie Ihr Image als Arbeitgeber und binden sehr gute und qualifizierte Mitarbeiter stärker an Ihr Unternehmen. Zum anderen können Sie die Beiträge als Betriebsausgaben von der Steuer absetzen und so den Gewinn und damit die Steuerlast senken.
Welche Zusatzversicherungen werden Angestellten am häufigsten angeboten?
Es gibt natürlich viele Möglichkeiten, seinen Mitarbeitern eine Zusatzversicherung anzubieten. Zu den bekanntesten und beliebtesten gehören jedoch
- Betriebliche Altersvorsorge
- betriebliche Krankenversicherung / Krankenzusatzversicherung
- die betriebliche Zahnzusatzversicherung
Betriebliche Altersvorsorge (bAV)
In Deutschland hat es eine lange Tradition, mit Hilfe des Arbeitgebers für das Alter vorzusorgen. Bereits vor mehr als 100 Jahren haben Unternehmen damit begonnen, Vermögen für die Altersversorgung ihrer Mitarbeiter anzusparen. Dies ist die klassische Form der betrieblichen Altersversorgung.
Ergänzend ist auch eine Entgeltumwandlung möglich, bei der die Beiträge zur Rentenversicherung steuer- und sozialversicherungsfrei sind. Man spricht hier von betrieblicher Altersvorsorge, auf die inzwischen jeder Arbeitnehmer einen Anspruch hat.
Da das Niveau der gesetzlichen Rente in Zukunft immer weiter sinken wird, ist eine zusätzliche Vorsorge zur Sicherung des Lebensstandards im Alter fast unumgänglich.
Alternativen zur betrieblichen Altersvorsorge
Alternativ zur betrieblichen Altersversorgung können Sie Ihren Mitarbeitern auch eine Kapitallebensversicherung oder eine fondsgebundene Lebensversicherung anbieten, bei der statt einer monatlichen Rente eine Einmalzahlung erfolgt.
Betriebliche Kranken- und Krankenzusatzversicherung (bKV)
Die betriebliche Kranken- und Krankenzusatzversicherung (bKV) gewinnt angesichts des demografischen Wandels und der zunehmenden Leistungskürzungen in der gesetzlichen Krankenversicherung immer mehr an Bedeutung. Vor allem mittlere und größere Unternehmen setzen verstärkt auf diese Form der Absicherung, um die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhalten.
Die Rolle der bKV für die Mitarbeitergesundheit
Betriebliche Kranken- und Krankenzusatzversicherungen bieten eine Vielzahl von Leistungen, um die gesundheitliche Versorgung der Mitarbeiter zu verbessern und den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens gerecht zu werden. Sie umfassen unter anderem
- Zusatzleistungen im ambulanten und stationären Bereich
- Ergänzungen zur Krankentagegeldversicherung
- Kostenübernahme für Vorsorgeuntersuchungen
- Auslandsreisekrankenversicherung
- Pflegevorsorge
- zusätzliche Leistungen für Sehhilfen
- Leistungen für Heilpraktiker
Auch für die Familien der Beschäftigten bietet die bKV interessante Leistungen. Bei einigen Anbietern können Ehepartner und Kinder bis 25 Jahre mitversichert werden.
Betriebliche Krankenversicherung: Ein Win-Win für Arbeitgeber und Arbeitnehmer
Die Implementierung einer bKV bietet zahlreiche Vorteile für den Arbeitgeber:
- Mitarbeiterbindung: Eine bKV kann die Loyalität der Mitarbeiter erhöhen und die Fluktuationsrate senken.
- Rekrutierung: Mit attraktiven Zusatzleistungen kann Ihr Unternehmen im „Kampf“ um neues Personal punkten.
- Unternehmensimage: Eine bKV kann das Image Ihres Unternehmens verbessern und Ihre soziale Kompetenz stärken.
- Wettbewerbsfähigkeit: Mit einer bKV kann Ihr Unternehmen seine Wettbewerbsposition stärken.
- Senkung der Lohnnebenkosten: Die Beiträge zur bKV können als Betriebsausgaben abgesetzt werden.
Betriebliche Zahnzusatzversicherung: Eine wertvolle Ergänzung
Zusätzlich zur bKV können Arbeitgeber eine Zahnzusatzversicherung für ihre Belegschaft abschließen. Angesichts der steigenden Kosten für Zahnersatz und Zahnbehandlungen wird diese arbeitgeberfinanzierte Zahnzusatzversicherung immer attraktiver. Da die gesetzlichen Krankenkassen ihre Leistungen immer weiter reduzieren, ist eine Zahnzusatzversicherung fast unverzichtbar geworden.
Bei der Auswahl einer Zahnzusatzversicherung sollten folgende Punkte beachtet werden:
- Leistungen: Überprüfen Sie, welche Leistungen enthalten sind, wie zum Beispiel Zahnprophylaxe, Zahnbehandlungen und Zahnersatz, sowie kieferorthopädische Behandlungen.
- Leistungsausschlüsse: Überprüfen Sie, ob es Leistungsausschlüsse gibt, die Sie und Ihre Mitarbeiter betreffen könnten.
- Vorerkrankungen: Bei Vorerkrankungen Ihrer Mitarbeiter müssen diese bei Gesundheitsfragen korrekt angegeben werden.
- Absicherung älterer Arbeitnehmer: Zahnzusatzversicherungen sind besonders für ältere Mitarbeiter sinnvoll, da diese häufiger Zahnersatz benötigen.
- Wartezeiten: Bei Gruppenversicherungen sollten Sie einen Vertrag ohne Wartezeit wählen.
- Kostenerstattung: Gute Versicherungen übernehmen in der Regel einen bestimmten Prozentsatz der Gesamtsumme der Zahnarztrechnungen.
Abschluss bestimmter Versicherungen: Eine Arbeitgeberverpflichtung
Neben den freiwilligen betrieblichen Versicherungen gibt es auch Versicherungen, die Arbeitgeber für ihre Belegschaft abschließen müssen. Dazu gehören die Unfallversicherung und die Sozialversicherung. Diese sind gesetzlich vorgeschrieben und laufen in der Regel über die zuständige Berufsgenossenschaft.
Fazit: Arbeitgeberfinanzierte Versicherungen sind für beide Seiten vorteilhaft
Betriebliche Versicherungen, die Sie für Ihr Personal abschließen und aus Firmengeldern finanzieren, sind für beide Seiten vorteilhaft. Sie bieten Arbeitnehmern zusätzlichen Schutz und attraktive Leistungen. Gleichzeitig helfen sie Arbeitgebern dabei, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten, das Unternehmensimage zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Es lohnt sich daher, die Einführung einer betrieblichen Kranken- und Krankenzusatzversicherung in Betracht zu ziehen.