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Erfahren Sie hier, welche Berufshaftpflicht für Sie geeignet ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Berufshaftpflichtversicherung ist die wichtigste Versicherung für Ärzte. Denn sie schützt ihre finanzielle Existenz bei einem Personen-, Sach- oder Vermögensschaden.
- Die Berufshaftpflicht prüft, ob der Arzt zum Schadensersatz verpflichtet ist. Wenn nicht, wehrt sie unberechtigte Ansprüche gegen ihn ab. Damit fungiert sie als passiver Rechtsschutz.
- Die Kosten für eine Berufshaftpflichtversicherung sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Die höchsten Beiträge zahlen Chirurgen und Gynäkologen.
Die Berufshaftpflichtversicherung für Ärzte
Ärzte tragen eine hohe Verantwortung. Denn sie sind für die Gesundheit ihrer Patienten zuständig. Doch dieser verantwortungsvolle Beruf birgt auch Risiken. Und insbesondere Behandlungsfehler können einen Arzt teuer zu stehen kommen. Daher ist es umso wichtiger, dass sich Mediziner rundum gut absichern. Und dazu gehört eine Berufshaftpflichtversicherung für Ärzte.
Die Berufshaftpflichtversicherung zählt zu den wichtigsten Versicherungen für einen Arzt. Denn sie schützt ihn bei Schadenersatzforderungen Dritter. Und damit schützt sie seine finanzielle Existenz. Die Haftpflicht leistet, wenn es im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit zu einem Personen-, Sach- oder Vermögensschaden kommt. Somit sind unter anderem Behandlungsfehler mitversichert. Denn auch Mediziner sind Menschen, die Fehler machen können. Und für diese müssen sie aufkommen. Im Falle einer falschen Behandlung können teure Nachbehandlungen und Schmerzensgeld von den Betroffenen gefordert werden. Und vor allem, wenn eine Person zu Schaden kommt, kann sich die Forderung schnell summieren. So entstehen in schweren Fällen Schadensersatzforderungen, die eine Millionen Euro übersteigen können. Um sich vor diesem und vor weiteren Risiken zu schützen, ist die Berufshaftpflicht für Ärzte unerlässlich.
Ist eine Berufshaftpflichtversicherung für einen Arzt Pflicht?
Für die meisten Ärzte stellt eine Berufshaftpflicht eine Pflichtversicherung dar. Denn in den Heilberufs- und Kammergesetzen der Länder sowie den jeweiligen Berufsverordnungen ist geregelt, dass Ärzte und Ärztinnen einen entsprechenden Versicherungsschutz abschließen müssen. Neu ist jedoch, dass seit dem 20. Juli 2021 weitere Regelungen durch das Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz in Kraft getreten sind. So wird nun unter § 95e im Sozialgesetzbuch V geregelt, dass ein ausreichender Versicherungsschutz vorzuweisen ist. Es reicht also nicht mehr aus, einfach eine Berufshaftpflichtversicherung als Arzt abzuschließen. Diese muss nun auch bestimmte Mindestversicherungssummen aufweisen.
Was leistet eine Berufshaftpflicht für Ärzte?
Eine Berufshaftpflicht für Ärzte ist auf die besonderen Bedürfnisse und Anforderungen dieser Berufsgruppe zugeschnitten. Sie sichert nicht nur Behandlungsfehler ab, wobei es sich hierbei um den wichtigsten Leistungsbaustein handelt. Sondern auch bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden. Sollte sich beispielsweise ein Patient in der Praxis verletzen, leistet die Haftpflichtversicherung, wenn der Arzt dafür haftbar gemacht werden kann. Selbiges gilt auch bei Hausbesuchen bei dem Patienten, wenn der Mediziner versehentlich fremdes Eigentum beschädigt. Ferner gibt es Tarife, die auch die Mitarbeiter in der Praxis bei Haftpflichtrisiken schützen. Gute Tarife umfassen außerdem das ärztliche Restrisiko. Damit sind außerdienstliche Tätigkeiten in der Freizeit mitversichert. Zum Beispiel, wenn ein Arzt als Zivilperson an einer Unfallstelle Erste Hilfe leistet. Auch Notarzttätigkeiten können unter den Versicherungsschutz fallen.
Diese Leistungsbausteine und versicherte Risiken kann eine Ärzte Berufshaftpflicht beinhalten:
- Personen- Sach- und Vermögensschäden
- Aufklärungs- und Dokumentationsfehler
- Schmerzensgeld
- Schäden durch verdorbene Medikamente
- Hausbesuche
- Cyberrisiken (u.a. Datenschutzverletzung)
- Ärztliches Restrisiko
- Tätigkeit als Notarzt
- Mitversicherung von Angestellten
- Schäden bei der Tätigkeit auf Schulungen und Seminaren
Ferner gehört es zu den Aufgaben einer Betriebshaftpflichtversicherung die Haftbarkeit festzustellen. Somit prüft der Versicherer, ob die Forderungen gegen den Arzt auch tatsächlich berechtigt sind. Wenn nicht, wehrt sie unberechtigte Ansprüche gegen ihren Versicherten ab. Notfalls auch vor Gericht.
Eine Berufshaftpflicht lässt sich zudem mit einer privaten Haftpflichtversicherung kombinieren. Dadurch besteht nicht nur beruflich, sondern auch privat Versicherungsschutz bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden. Allerdings ist eine Kombination beider Produkte nicht immer sinnvoll. Denn wird die Berufshaftpflichtversicherung gekündigt, beispielsweise bei Aufgabe der Praxis oder mit Rentenbeginn, erlischt auch der private Versicherungsschutz. Aus diesem Grund ist es meist ratsamer, die beiden Absicherung getrennt voneinander abzuschließen.
Für wen ist die Berufshaftpflichtversicherung sinnvoll?
Grundsätzlich ist eine Berufshaftpflichtversicherung für fast jede berufliche Tätigkeit sinnvoll. Denn Fehler können jedem passieren und unter Umständen ziehen sie teure Schadensersatzforderungen nach sich. Ärzte haben jedoch eine besonders hohe Verantwortung ihren Patienten gegenüber. Bei ihnen können Fehler nicht nur kleinere Sachschäden verursachen. Sondern die Gesundheit eines Menschen betreffen. Bei einer Fehlbehandlung sind die Forderungen meist immens und können die gesamte finanzielle Existenz der Praxis bedrohen.
Aus diesem Grund ist eine Berufshaftpflichtversicherung für Ärzte nicht nur sinnvoll, sondern existenziell wichtig. Denn nur so können sie sicherstellen, dass sie im Ernstfall gut abgesichert sind und bei unberechtigten Forderungen ihr Recht durchsetzen können.
Was kostet die Berufshaftpflicht für einen Arzt?
Die Kosten einer Berufshaftpflicht für einen Arzt lassen sich nicht im Detail beziffern. Denn sie sind von verschiedenen, individuellen Merkmalen abhängig. Es spielt eine Rolle, ob die Ärzte angestellt tätig oder niedergelassen sind. Auch gibt es Unterschiede zwischen Fach- und Assistenzärzten. Ferner wirken sich der Fachbereich und die in der Praxis genutzten Geräte auf den Beitrag aus.
Doch nicht nur die berufliche Tätigkeit und damit verbundene Risikofaktoren beeinflussen die Prämie. Auch die Höhe der Deckungssumme, die versicherten Risiken, die mitversicherten Personen, die Zahlweise und der Anbieter wirken sich auf die Kosten einer Berufshaftpflichtversicherung für Ärzte aus. Daher lohnt es sich, verschiedene Anbieter miteinander zu vergleichen, um einen guten Versicherer mit einem angemessenen Beitrag zu finden.
Die richtige Arzthaftpflicht finden: Die Berufshaftpflicht für Ärzte im Vergleich
Ein Vergleich der Berufshaftpflichtversicherung für Ärzte kann sich lohnen. Nicht nur finanziell, obwohl sich die Anbieter im Hinblick auf die Kosten teils erheblich unterscheiden. Sondern auch in Bezug auf den Versicherungsschutz. So schließt nicht jede Gesellschaft Cyberrisiken ein, die für Arztpraxen jedoch eine große Bedrohung darstellen. Auch ist das ärztliche Restrisiko nicht obligatorisch mitversichert.
Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, einen umfangreichen Vergleich der Ärzte Berufshaftpflicht durchzuführen. Mit unserem Vergleichsrechner haben Sie die Möglichkeit, verschiedene Anbieter und Ihre Tarife gegenüberzustellen. So erkennen Sie nicht nur, wie sich diese in Bezug auf die Kosten unterscheiden. Sondern auch welche Gesellschaft den optimalen Tarif für Ihren individuellen Bedarf bereithält.