Versicherung für Wasserbetten

Braucht ein Wasserbett eine spezielle Versicherung?

Fakten auf einen Blick      

  • Viele Wasserbettbesitzer gehen fälschlicherweise davon aus, dass ihre Hausratversicherung Wasserschäden am Bett abdeckt. Hier ist es wichtig zu wissen, dass nicht alle Versicherungspolicen diese Art von Schäden einschließen. Die Prüfung der eigenen Police auf das Schadensereignis „Leitungswasser“ ist entscheidend.
  • Neben der Hausratversicherung können Wasserschäden durch Wasserbetten zusätzlich in zwei wichtige Versicherungskategorien fallen: Haftpflichtversicherung und Wohngebäudeversicherung.
  • Wasserbetten bergen verschiedene Risiken (Undichtigkeiten, Wasserschäden). Diese können durch den Kauf bei einem hochwertigen Hersteller, regelmäßige Wartung und eine sorgfältige Verwendung minimiert werden.

Kann ein Wasserbett versichert werden?

Ein Wasserbett alleine kann grundsätzlich nicht versichert werden. Genauso wie andere Einrichtungselemente fällt das Bett unter den Versicherungsschutz der Hausratversicherung. Neben dem Mobiliar sollte jedoch zusätzlich das Schadensereignis „Leitungswasser“ abgesichert sein. Denn Wasserbetten fallen im Schadensfall unter diese Versicherungspolice.

Wer sich ein Wasserbett anschaffen möchte, der sollte ebenso den Anbieter als „Versicherung-Geber“ vertrauen können. Hochwertige Betten sichern dank einer erfahrenen und präzisen Herstellung erste Schäden nach kurzer Zeit ab. Zudem verfügen hochwertige Betten über eine doppelte Absicherung. Das Wasser in der Matratze befindet sich hier in zwei unabhängigen Vinyl-Schichten, was einen Wasserschaden zu 99,9 Prozent ausschließt.

Schäden sind selten!

Grundsätzlich erfolgt der Austritt von Wasser nur bei absichtlicher und sehr starker Gewalteinwirkung auf die Matratze. Die Gefahr eines Schadens sollte deshalb nicht zwingend die spätere Kaufentscheidung beeinflussen. Wer offene Fragen hat, der sollte sich vor dem Kauf umfassend zu diesem Thema informieren. Eine Beratung beim Anbieter kann zudem Probleme im Nachhinein verhindern und offene Fragen beantworten.

Welche Voraussetzungen für Entschädigungen gibt es?

Wie bereits erwähnt, sichert die Hausratversicherung das Wasserbett ab. Genauso wie bei anderen Schadensfällen gilt es hier gewisse Leistungsansprüche zu berücksichtigen. Es gilt: Nur wenn das Wasserbett als Mobiliar in der Hausratversicherung versichert und durch ein versichertes Ereignis beschädigt oder zerstört wird, wird ein Schaden reguliert.

Ein Schaden, welcher aufgrund anderer Ereignisse entsteht, ist in der Regel nicht versichert. Schäden, welche beispielsweise durch austretendes Wasser verursacht werden, sind nur unter gegebenen Konditionen versichert. Listet die Hausratversicherung diese Konditionen nicht auf, so ist der Schaden nicht eingeschlossen.

Versicherung für Wasserbetten

Welche Versicherungen können Zusatzsicherheit schaffen?

Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Wasserschaden durch das Wasserbett kommen, sind die Haftpflicht- oder die Wohngebäudeversicherung zuständig. Beide Parteien bestehen aus unterschiedlichen Policen, welche verschiedene Schadensereignisse abdecken:

Private Haftpflichtversicherung des Mieters

Schadenersatzansprüche eines Geschädigten gegenüber übernimmt die private Haftpflichtversicherung. Zum Beispiel dann, wenn Wasser aus dem Wasserbett austritt und Mobiliar und Einrichtungsgegenstände in der untenliegenden Nachbarwohnung beschädigt, greift die Privathaftpflicht. Denn für den entstandenen Schaden ist der Verursacher haftbar.

Wohngebäudeversicherung des Vermieters:

Wenn das austretende Wasser vom Wasserbett das Gebäude oder verbaute Einrichtungselemente wie etwa eine EBK beschädigt, zahlt die Wohngebäudeversicherung des Vermieters. Die Kosten für die Wohngebäudeversicherung legt der Vermieter in der Regel auf seine Mieter um. Die Kosten befinden sich dabei in der Regel, zusammen mit weiteren Einflüssen, in der Kaltmiete. Durch die indirekte monatliche Zahlung genießen Mieter den Schutz bei derartigen Schäden.

Wohngebäudeversicherung

Hausbesitzern wird die Aufnahme einer Wohngebäudeversicherung angeraten. Zwar ist sie nicht verpflichtend, jedoch schützt sie das Eigenheim und übernimmt unter anderem Instandsetzungskosten. Ihr Schutz umfasst Schäden an der baulichen Struktur des Hauses – sei es durch Naturkatastrophen wie Stürme, Überschwemmungen, Erdbeben oder durch menschliche Einwirkungen wie Feuer oder Vandalismus. Die menschlichen Einwirkungen können zusätzlich die Schäden durch Mieter absichern.  

Wasserbett: Tipps zur Wartung und Schadenvermeidung

Um Schäden präventiv zu vermeiden, empfiehlt sich regelmäßige Wartungen vorzunehmen. Des Weiteren ist es ratsam, sich an die Herstellerempfehlungen für die Pflege zu halten. Dies liegt daran, dass die Anforderungen je nach dem spezifischen Wasserbettmodell variieren können. Die folgenden vier Tipps können Wasserbettbesitzern helfen, um die Gefahren von Schäden an einem Wasserbett zu minimieren:

Regelmäßige Inspektion und Wartung

Grundsätzlich empfiehlt sich eine regelmäßige Überprüfung des Wasserbetts. Hierbei können Undichtigkeiten, Risse oder Abnutzungserscheinungen an den Nähten ausgeschlossen oder ermittelt und repariert werden.

Geeignete Bettwäsche und Pflege

Für den Gebrauch können ebenso Maßnahmen unternommen werden, welche die Langlebigkeit und den Schutz befürworten. Eine spezielle Bettwäsche für Wasserbetten sorgt beispielsweise für einen besseren Schutz der Matratze und weiteren Oberflächen.

Bettwäsche versichern

Einstellung und Pflege des Wasserkerns

Um Materialermüdung und Algenbildung zu verhindern, empfiehlt es sich darauf zu achten, dass der Wasserkern die empfohlene Füllmenge und das empfohlene Wasserbett-Conditioner-Level hat. Die beiden Einstellungen sollten ebenso regelmäßig überprüft und nach Bedarf ausgeglichen werden.

Schutz vor äußeren Einflüssen

Um Stich- oder Schnittverletzungen zu verhindern, empfiehlt es sich sicherstellen, dass keine scharfen Gegenstände in der Nähe des Wasserbettes platziert werden. Tierkrallen sind in der Regel kein Problem. Bereits ein Standard-Bettbezug kann als „Katzenkrallen-Schutz“ ausreichend Sicherheit schaffen.

Zusätzlich sollte das Rauchen im Bett vermeidet werden, da Zigarettenasche oder Glut das Material beschädigen können. Auch UV-Strahlen können die Materialien schwächen. Zwar hängt dies von den Materialien und ihrer Qualität ab, jedoch kann es sich präventiv auszahlen, das Wasserbett vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.

Tobias Friedrich

Über Tobias Friedrich

Tobias Friedrich, 37, begann seine Karriere mit einem Maschinenbaustudium und arbeitete bei einem Automobilhersteller in Stuttgart. Nach einer Umschulung in der Versicherungsbranche ist er seit Januar 2021 geprüfter Fachmann für Versicherungsvermittlung. Er bildet sich ständig weiter und schreibt fundierte Versicherungsfachtexte für Versicherungsriese.de. Seine technische Expertise und analytischen Fähigkeiten machen ihn zu einem kompetenten Ansprechpartner in der Versicherungswelt.

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