Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler – kein Werbegag
In Deutschland wird jeder Vierte berufsunfähig und muss seinen ausgeübten Beruf wegen Krankheit oder Körperverletzung zumindest vorübergehend oder auch dauerhaft aufgeben.
Da aber in jungen Jahren niemand weiß, ob er der Erste, der Zweite, der Dritte oder eben dieser Vierte sein wird, empfehlen sowohl Versicherungsexperten als auch Verbraucherschützer eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Diese verhindert zwar keine Berufsunfähigkeit, kann aber zumindest vor den finanziellen Folgen schützen.
Der rechtzeitige Abschluss sichert niedrige Beiträge
Junge und gesunde Menschen denken häufig, sie können mit dem Abschluss der Versicherung noch warten und sich die Beiträge noch einige Jahre ersparen. Das ist ein gefährlicher Trugschluss. Denn diese Versicherung muss abgeschlossen werden noch bevor
- eine risikoreiche Berufstätigkeit bzw. eine solche Ausbildung,
- eine erlittene Erkrankung oder
- ein risikobehaftetes Hobby
den Abschluss teuer (Risikozuschlag), lückenhaft (Leistungsausschluss) oder im Extremfall sogar unmöglich macht – mahnt das auf Berufsunfähigkeitsversicherungen spezialisierte Online-Portal www.bu-portal24.de. Niemand weiß, wann sich welche gesundheitlichen Beschwerden einstellen. Deshalb sollten sie jetzt über diese Absicherung nachzudenken – für sich und ihre Kinder.
Auch für Schüler ist der Abschluss ratsam
Die Gefahr einer Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit kann zwar auch für Jugendliche nicht ausgeschlossen werden – steigt statistisch gesehen jedoch erst mit zunehmendem Alter. Aber auch Schüler erleiden immer häufiger Krankheiten, die einen späteren Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung zu Normalkonditionen erschweren. So bleiben beispielsweise laut dem Kinder- und Jugendreport 2023 der DAK psychische Erkrankungen bei Jugendlichen auf hohem Niveau. Mit solch einer Diagnose in der Patientenakte wird der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung für die nächsten Jahre schwierig bis unmöglich.
Für Schüler, die einen körperlich anstrengenden Beruf anstreben, ist der Abschluss während der Schulzeit besonders wichtig. Für sie ist es häufig sogar die letzte Gelegenheit, den Versicherungsschutz zu vernünftigen Konditionen zu bekommen.
Denn hat die Ausbildung erst einmal begonnen, ist das höhere Berufsunfähigkeitsrisiko auch für den Versicherer ersichtlich und der Beitrag je nach Ausbildungsberuf hoch bis unbezahlbar.
Die nebenstehende Tabelle zeigt dies sehr deutlich. Dargestellt ist der monatlich zu zahlenden Beitrag für eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit guten Versicherungsbedingungen eines 16-jährigen Schülers einer Realschule im Vergleich zu einem gleichaltrigen Auszubildenden bei einer monatlichen BU-Rente von 1.000 € bis zum 67. Lebensjahr (Tarifstand: 01.09.2024):
Deshalb sollten Eltern, deren Kinder einen sogenannten Risikoberuf erlernen wollen, die Berufsunfähigkeitsversicherung für diese Kinder noch vor Beendigung der Schulzeit abschließen. Dann bleiben die Beiträge dauerhaft niedrig.
Denn auch wenn sich das Berufsunfähigkeitsrisiko später durch den Beginn der Berufsausbildung oder Berufstätigkeit erhöht – der günstigere Beitrag bleibt erhalten.
Wichtig ist eine gute Nachversicherungsgarantie
Fast alle Tarife bieten eine Nachversicherungsgarantie, so dass die versicherte BU-Rente zu bestimmten Anlässen (Beendigung der Berufsausbildung und Aufnahme der Berufstätigkeit, Hochzeit, Geburt eines Kindes, Karrieresprung usw.) ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöht werden kann. Noch besser ist, wenn der Versicherer auch auf eine erneute Prüfung von Berufs- und Freizeitrisiken verzichtet. Dann bleibt nämlich die günstige Berufsgruppeneinstufung als Schüler auch für spätere Erhöhungen erhalten.
Verzichtet ein Versicherer dagegen nur auf eine erneute Gesundheitsprüfung, kann die Nachversicherung durch eine neue Berufsgruppeneinstufung oder einen Risikozuschlag wegen des dann vielleicht ausgeübten Hobbys teuer oder auch unmöglich werden.
Fazit
Wer sich vor den finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit absichern möchte, sollte dies frühzeitig tun – in manchen Fällen schon als Schüler. Hier sind die Eltern in der Verantwortung. Die Auswahl des optimalen Tarifs ist schwierig. Achten Sie nicht nur auf den Beitrag, sondern auch auf gute Versicherungsbedingungen. Lassen Sie sich von einem auf Berufsunfähigkeitsversicherungen spezialisierten Versicherungsmakler beraten. Versicherungsmakler sind im Gegensatz zu Versicherungsvertretern nicht an eine einzelne Gesellschaft gebunden und können aus einem breiteren Angebot den optimalen Tarif empfehlen.