Neue Brille? So unterstützen Versicherungen die Eingewöhnung
Eine neue Brille bringt nicht nur ein klareres Sehen, sondern oft auch eine kurze Eingewöhnungsphase mit sich. Schwindel, Kopfschmerzen oder ein ungewohntes Tiefensehen sind keine Seltenheit. Während sich die Augen und das Gehirn Schritt für Schritt an die neue Situation gewöhnen, lohnt es sich, auch den finanziellen Aspekt im Blick zu behalten: Brillen sind teuer, doch mit der richtigen Kranken- oder Zusatzversicherung lassen sich die Kosten für Sehhilfen abfedern. In diesem Artikel zeigen wir, wie Sie sich an eine neue Brille gewöhnen – und wie Versicherungen dabei unterstützen können.
Warum Versicherungen beim Brillenkauf wichtig sind
Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt Brillenkosten meist nur in medizinisch dringenden Fällen. Private Kranken- oder Zusatzversicherungen bieten deutlich mehr Flexibilität. Sie zahlen Zuschüsse oder übernehmen regelmäßige Kosten für neue Gläser und Fassungen. Gerade bei hochpreisigen Modellen oder Brille aus Online-Shops ist das eine spürbare Entlastung. So können Sie sich auf die Eingewöhnung konzentrieren, ohne finanzielle Sorgen im Hinterkopf.
Was Sie anfangs spüren könnten
Die Umstellung auf eine neue Brille – besonders mit angepasster Sehstärke oder speziellen Gläsern – kann ungewohnt sein. Mögliche Symptome:
- Unschärfen oder verzerrte Wahrnehmung
- Schwindel oder leichte Übelkeit
- Kopfschmerzen bei längerem Tragen
- Probleme mit dem Tiefensehen
Diese Beschwerden sind meist nach wenigen Tagen verschwunden. Versicherungen übernehmen oft die Kosten für eine Kontrolluntersuchung beim Augenarzt, wenn die Eingewöhnung ungewöhnlich lange dauert.
Den ganzen Tag tragen
Tragen Sie die Brille möglichst konsequent, um die Eingewöhnung zu beschleunigen. Setzen Sie sie morgens direkt auf und lassen Sie sie den Tag über auf. Wer immer wieder zur alten Brille greift, verzögert den Prozess. Auch Versicherungen sehen konsequentes Tragen als Voraussetzung, wenn es um die Beurteilung einer erneuten Glas-Anpassung geht.
Bewege deinen Kopf, nicht nur deine Augen
Bei Gleitsichtgläsern ist es entscheidend, den Kopf aktiv mitzubewegen. Unterschiedliche Glasbereiche liefern verschiedene Schärfen. Anfangs wirkt das irritierend, doch schon nach wenigen Tagen passt sich das Gehirn an. Sollten Beschwerden länger anhalten, ist eine augenärztliche Untersuchung sinnvoll – Zusatzversicherungen übernehmen die Kosten dafür oft großzügiger als die gesetzliche Kasse.
Mach Pausen, wenn du sie brauchst
Die 20-20-20-Regel hilft, Augen zu entlasten: Alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf etwas in 6 Metern Entfernung blicken. So verringern Sie Überlastung. Besonders Bildschirmarbeit wird damit erträglicher. Manche Versicherungen, insbesondere die PKV, bezuschussen übrigens spezielle Bildschirmbrillen – ein Vorteil, wenn der Alltag digital geprägt ist.
Häufige Sitzprobleme
Nicht immer liegt es an den Gläsern – manchmal sitzt die Brille einfach nicht richtig. Bügel können drücken, die Brille kann rutschen oder schief sitzen. Eine professionelle Anpassung beim Optiker hilft. Viele Versicherungen erstatten sogar diese Serviceleistungen oder übernehmen die Kosten für kleinere Reparaturen. Prüfen Sie, ob Ihr Tarif das abdeckt.
Wenn das Sehen „falsch“ wirkt
Folgende Probleme können auftreten:
- Reisekrankheit oder Bewegungsschwindel
- Doppeltsehen
- Stechende Schmerzen
Leichte Beschwerden sind normal. Bleiben die Symptome jedoch stark oder verschwinden nicht, sollten Sie Ihren Augenarzt kontaktieren. Zusatzversicherungen decken oft die Kosten für eine zweite Meinung oder eine erneute Glasbestimmung.

Wenn Sie Ihre Brille online gekauft haben
Immer mehr Menschen entscheiden sich, ihre Brille online zu bestellen. Online-Käufe sind bequem und oft günstiger, aber die Passform kann herausfordernd sein. Zusatzversicherungen berücksichtigen auch diese Variante: Wichtig ist, dass Sie Ihr Rezept exakt angeben und den Pupillenabstand (PD) korrekt erfassen.
Tipps für Online-Bestellungen
- Rezeptdaten sorgfältig eintragen
- Pupillenabstand (PD) für präzise Gläser verwenden
- Brille nach Lieferung ggf. beim Optiker nachjustieren lassen – oft kostenlos, selbst wenn Sie die Brille online gekauft haben
Viele Zusatzversicherungen übernehmen auch die Kosten für Anpassungen, wenn die Brille online bestellt wurde.
Gib dir Zeit – aber nicht zu viel
Die meisten gewöhnen sich innerhalb einer Woche an die neue Brille. Spätestens nach zwei Wochen sollte das Sehen klar sein. Bleiben Probleme bestehen, ist eine Untersuchung notwendig. Dank Zusatzversicherung entstehen dabei keine hohen Eigenkosten – egal ob für die erneute Glasbestimmung oder die Neuanfertigung.
Fazit
Eine neue Brille erfordert Geduld – aber auch finanzielle Planung. Mit der richtigen Zusatzversicherung sind regelmäßige Brillenanschaffungen, Untersuchungen und Anpassungen kein Problem. Das nimmt den Druck und sorgt dafür, dass Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können: gutes und entspanntes Sehen. Versicherungen bieten nicht nur finanzielle Entlastung, sondern sichern langfristig Ihre Augengesundheit ab.

